Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
Vom Netzwerk:
wird die Reise dorthin zu dieser Jahreszeit schwierig sein …«
    »Ich werde es schaffen«, sagte Vin überzeugt, als Sazed sich ihrer
Brustwunde zuwandte. Elant errötete abermals, drehte sich ab und hielt inne.
    Ich bin … verheiratet. »Du willst gehen?«, fragte Elant und sah Vin an. »Jetzt?«
    »Ich muss«, flüsterte sie. »Ich muss gehen, Elant.«
    »Ihr solltet sie begleiten, Majestät«, sagte Sazed.
    »Was?«
    Sazed seufzte und schaute auf. »Wir müssen uns den Tatsachen stellen, Majestät. Wie Ihr vorhin gesagt habt, wird Straff diese Stadt bald einnehmen. Wenn Ihr dann noch hier seid, wird man Euch hinrichten. Außerdem wird Herrin Vin zweifellos Hilfe benötigen, wenn sie die Quelle erreicht hat.«
    »Angeblich enthält sie eine große Macht«, sagte Elant und rieb sich das Kinn. »Könnten wir damit vielleicht die feindlichen Armeen vernichten?«
    Vin schüttelte den Kopf. »Wir dürfen sie nicht benutzen«, flüsterte sie. »Diese Macht ist eine Verführung. Und genau das ist beim letzten Mal passiert. Raschek hat die Macht an sich genommen, statt sie aufzugeben.«
    »Aufgeben?«, fragte Elant. »Was soll das heißen?«
    »Man muss sie loslassen, Euer Majestät«, erklärte Sazed. »Man muss dafür sorgen, dass sie selbst den Dunkelgrund besiegt.«
    »Vertrauen«, flüsterte Vin. »Es geht um Vertrauen.«
    »Wie dem auch sei«, meinte Sazed, »ich glaube, dass die Entfesselung dieser Macht dem Land einen großen Dienst erweisen kann. Sie kann Dinge verändern und vieles von dem Schaden wiedergutmachen, den der Oberste Herrscher angerichtet hat. Ich hege die starke Vermutung, dass sie die Kolosse vernichten wird, denn sie wurden durch den Missbrauch dieser Macht vom Obersten Herrscher geschaffen.«
    »Aber Straff würde die Stadt beherrschen«, sagte Elant.
    »Ja«, gab Sazed zu, »doch wenn Ihr vorher geht, wird es einen friedlichen Übergang in der Regierung geben. Der Rat hat bereits beschlossen, ihn als Herrscher anzuerkennen, und anscheinend will er Penrod als abhängigen König einsetzen. Es
wird kein Blutvergießen stattfinden, und Ihr werdet den Widerstand von außerhalb organisieren können. Wer weiß außerdem schon, was die Entfesselung dieser Macht bewirken wird? Herrin Vin könnte verwandelt werden, so wie es bei dem Obersten Herrscher der Fall war. Und solange sich die Mannschaft noch in der Stadt aufhält, sollte es nicht so schwierig sein, Euren Vater zu vertreiben – vor allem, wenn er in ungefähr einem Jahr selbstzufrieden geworden und nicht mehr so wachsam ist.«
    Elant biss die Zähne zusammen. Noch eine Revolution. Doch was Sazed sagte, ergab einen Sinn. Seit so langer Zeit machen wir uns Sorgen um die kleineren Dinge. Er warf Vin einen raschen Blick zu und verspürte eine Woge der Wärme und Liebe. Vielleicht ist es an der Zeit, den Dingen zuzuhören, die sie mir mitzuteilen versucht.
    »Sazed«, sagte Elant, als ihm plötzlich ein Gedanke kam. »Glaubst du, ich sollte das Volk von Terris davon überzeugen, dass es uns hilft?«
    »Vielleicht, Euer Majestät«, antwortete Sazed. »Das gegen mich ausgesprochene Verbot einer Einmischung – das ich selbst nicht beachtet habe – rührte hauptsächlich daher, dass die Synode mir eine andere Aufgabe zugedacht hatte. Es ist nicht so, dass wir der Meinung sind, wir sollten uns aus allem heraushalten. Wenn es Euch gelingt, die Synode davon zu überzeugen, dass die Zukunft des Volkes von Terris davon abhängt, in Luthadel einen starken Verbündeten zu haben, könntet Ihr vielleicht sogar militärische Hilfe erhalten.«
    Nachdenklich nickte Elant.
    »Erinnert Euch an Schloss und Schlüssel, Majestät«, sagte Sazed und beendete seine Arbeit an Vins zweiter Wunde. »In diesem Fall sieht es so aus, als solltet Ihr alles andere tun als gerade jetzt die Stadt zu verlassen. Wenn Ihr aber das größere Bild betrachtet, werdet Ihr erkennen, dass es genau das ist, was Ihr tun müsst.«
    Vin schlug die Augen auf, schaute hoch zu ihm und lächelte. »Wir können es schaffen, Elant. Komm mit mir.«

    Elant stand einen Moment lang unschlüssig da. Schloss und Schlüssel … »Also gut«, sagte er. »Wir brechen auf, sobald Vin dazu in der Lage ist.«
    »Sie sollte schon morgen wieder reiten können«, sagte Sazed. »Ihr wisst, was Weißblech bewirken kann.«
    Elant nickte. »In Ordnung. Ich hätte eher auf dich hören sollen, Vin. Außerdem habe ich schon immer dein Heimatland sehen wollen, Sazed. Jetzt kannst du es uns zeigen.«
    »Ich fürchte,

Weitere Kostenlose Bücher