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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Grafen in reicher Kleidung und mit einem silbrigen Brustpanzer. Sie warfen ihn vor Vins Füße.
    Von hinten näherte sich Penrod mit einer Ehrengarde; angeführt wurden sie von einem Koloss. Niemand sprach ein Wort. Schließlich teilten sich die Ränge der Kolosse erneut, und diesmal ritt ein misstrauischer Cett heran. Er war von einer großen Soldatengruppe umgeben und hatte einen Koloss als Führer.
    Cett sah Vin an und kratzte sich am Kinn. »Keine großartige Schlacht«, sagte er.
    »Straffs Soldaten hatten Angst«, erwiderte Vin. »Sie frieren und haben kein Verlangen danach, gegen Kolosse zu kämpfen.«
    »Und ihre Anführer?«, fragte Cett.
    »Ich habe sie getötet«, sagte Vin. »Außer diesem einen hier. Wie heißt du?«
    »Graf Janarle«, sagte Straffs General. Er schien sich das Bein gebrochen zu haben; zwei Kolosse hielten ihn an den Armen fest.
    »Straff ist tot«, sagte Vin. »Jetzt befiehlst du über diese Armee. «
    Der Adlige neigte den Kopf. »Nein, nicht ich. Ihr.«
    Vin nickte. »Auf die Knie«, sagte sie.
    Die Kolosse ließen Janarle fallen. Er ächzte vor Schmerzen
auf und verneigte sich. »Ich gebe meine Armee in Eure Hände«, flüsterte er.
    »Nein«, sagte Vin scharf. »Nicht in meine – in diejenigen des rechtmäßigen Erben aus dem Hause Wager. Er ist jetzt dein Herr.«
    Janarle zögerte. »Also gut«, sagte er. »Was immer Ihr wünscht. Ich schwöre Straffs Sohn Elant Wager meine Treue.«
    Die einzelnen Soldatengruppen standen reglos in der Kälte. Sazed drehte sich gemeinsam mit Vin um, und beide sahen Penrod an. Vin deutete auf den Boden. Still stieg Penrod ab und verneigte sich, bis seine Stirn die Erde berührte.
    »Auch ich schwöre Elant Wager meine Treue«, sagte er.
    Vin wandte sich an Graf Cett.
    »Erwartest du von mir dasselbe?«, fragte der bärtige Mann belustigt.
    »Ja«, sagte Vin nur.
    »Was ist, wenn ich mich weigere?«, wollte Cett wissen.
    »Dann werde ich dich töten«, antwortete Vin gelassen. »Du hast eine Armee hergeführt, die meine Stadt angreifen sollte. Du hast mein Volk bedroht. Ich werde deinen Soldaten nichts antun. Sie werde nicht für das bezahlen müssen, was du getan hast, aber dich werde ich töten, Cett.«
    Schweigen. Sazed wandte sich um und betrachtete die lange Reihe regloser Kolosse, die im blutigen Schnee standen.
    »Das ist eine schlimme Drohung«, sagte Cett. »Dein Elant würde so etwas niemals tun.«
    »Er ist nicht hier«, entgegnete Vin.
    »Was würde er wohl deiner Meinung nach dazu sagen?«, fragte Cett. »Er würde mir raten, einer solchen Forderung nicht nachzukommen. Der ehrenwerte Elant Wager würde niemals klein beigeben, nur weil jemand sein Leben bedroht.«
    »Du kannst dich nicht mit Elant vergleichen«, sagte Vin. »Das weißt du sehr genau.«
    Cett zögerte, dann lächelte er. »Nein. Nein, das kann ich nicht.« Er wandte sich an seine Diener. »Helft mir absitzen.«
    Schweigend sah Vin zu, wie die Gardisten Cetts Beine losschnallten, ihn vom Pferd hoben und in den kalten Schnee setzten. Er verneigte sich. »Also gut. Ich schwöre Elant Wager meine Treue. Er ist in meinem Königreich immer willkommen – vorausgesetzt, er kann es von diesem verdammten Obligator, der es jetzt beherrscht, zurückerobern.«
    Vin nickte und wandte sich an Sazed. »Ich brauche deine Hilfe.«
    »Was immer Ihr wünscht, Herrin«, sagte Sazed leise.
    »Bitte nenn mich nicht so.«
    »Wie Ihr wünscht«, erwiderte Sazed.
    »Du bist hier der Einzige, dem ich vertraue, Sazed«, meinte Vin und beachtete die drei knienden Männer nicht weiter. »Da Hamm verwundert ist und Weher …«
    »Ich werde mein Bestes geben«, sagte Sazed und verneigte sich. »Was soll ich tun?«
    »Luthadel sichern«, sagte Vin. »Sorge dafür, dass die Leute ein Dach über dem Kopf haben, und lass Vorräte aus Straffs Lagerhäusern holen. Die Armeen dürfen sich nicht gegenseitig angreifen. Und schick eine Patrouille aus, die Elant zurückholt. Er ist auf der Kanalstraße unterwegs in Richtung Süden.«
    Sazed nickte, und Vin wandte sich wieder an die drei knienden Könige. »Sazed ist mein Stellvertreter. Ihr werdet ihm genauso gehorchen wie Elant oder mir.«
    Die drei nickten nacheinander.
    »Wohin wollt Ihr denn gehen?«, fragte Penrod und hob den Blick.
    Vin seufzte; plötzlich wirkte sie ungeheuer schwach. »Schlafen«, sagte sie und warf ihr Schwert zu Boden. Dann drückte sie mit ihrer inneren Kraft dagegen und schoss rückwärts in die Luft, auf Luthadel zu.
    Er hinterließ

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