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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Seite zu kämpfen?
    »Sammelt unsere Streitkräfte!«, befahl Cett. »Wir marschieren zur Verteidigung von Luthadel. Und jemand soll dieser Närrin von meiner Tochter ein paar Reiter nachschicken!«

    Sazed ritt still dahin; sein Pferd bewegte sich leise durch den Schnee. Vor ihm tobte die Schlacht, aber er war so weit von ihr entfernt, dass für ihn keine Gefahr bestand. Er hatte die Stadt hinter sich gelassen, und die Frauen und alten Männer Luthadels schauten ihm von der Mauer aus nach. Vin hatte sie vor den Kolossen gerettet. Das wahre Wunder wäre es, wenn sie die Einwohner auch vor den beiden anderen Armeen bewahren konnte.
    Sazed ritt nicht in den Kampf. Seine Metallgeister waren fast leer, und sein Körper war beinahe so müde wie sein Verstand. Er hielt das Pferd an, dessen Atemwölkchen durch die Kälte trieben, und war allein auf der schneebedeckten Ebene.
    Er wusste nicht, wie er mit Tindwyls Tod umgehen sollte. Er fühlte sich so … hohl. Er wünschte, er könnte einfach aufhören, etwas zu fühlen. Er wünschte, er könnte zurückgehen und ihr Tor statt des seinen verteidigen. Warum hatte er nicht sofort nach ihr gesucht, als er gehört hatte, dass das nördliche Tor gefallen war? Da hatte sie noch gelebt. Er hätte sie beschützen können …
    Warum machte er sich darum noch Gedanken? Warum kümmert es ihn immer noch?
    Aber diejenigen, die auf ihren Glauben vertraut haben, waren im Recht, dachte er. Vin ist tatsächlich zurückgekehrt und hat die Stadt verteidigt. Ich hatte die Hoffnung verloren, sie aber nicht.
    Er trieb sein Pferd wieder voran. Aus der Ferne drang der Schlachtenlärm herbei. Er versuchte sich auf etwas anderes als auf Tindwyl zu konzentrieren, doch seine Gedanken kehrten
andauernd zu den Dingen zurück, die er mit ihr studiert hatte. Die Fakten und Geschichten wurden ihm immer wichtiger, denn sie waren eine Verbindung zu ihr. Eine schmerzhafte Verbindung, aber er konnte es nicht ertragen, sie zu kappen.
    Der Held aller Zeiten war nicht nur ein Krieger, dachte er, als er noch immer langsam auf das Schlachtfeld zuritt. Er war eine Person, welche die anderen vereinte und sie zusammenbrachte. Ein Anführer.
    Er wusste, dass Vin glaubte, sie sei diese Person. Aber Tindwyl hatte Recht: Das war einfach zu unwahrscheinlich. Außerdem war er sich nicht mehr sicher, was er überhaupt noch glaubte. Falls er überhaupt noch an irgendetwas glaubte.
    Der Held aller Zeiten stand dem Volk von Terris fern, dachte er und beobachtete den Angriff der Kolosse. Er war kein Herrscher, aber wurde zu einem.
    Sazed zügelte sein Pferd und hielt auf dem offenen, leeren Feld an. Pfeile stachen aus dem Schnee überall um ihn herum, und der Boden war vollkommen zertrampelt. Aus der Ferne hörte er eine Trommel. Er drehte sich um und sah zu, wie eine menschliche Armee einen Hügel im Westen herunterkam. Cetts Banner flatterte ihr voran.
    Er gebot über die Streitkräfte der Welt. Könige ritten ihm zu Hilfe.
    Cetts Armee stürzte sich gegen Straff in die Schlacht. Metall schlug gegen Metall. Es war Ächzen und Grunzen zu hören, als eine neue Frontlinie angegriffen wurde. Sazed befand sich auf dem Feld zwischen der Stadt und den Armeen. Vins Truppen waren noch immer zahlenmäßig unterlegen, doch während Sazed zusah, zog sich Straffs Armee allmählich zurück. Sie zerbrach in einzelne Teile, deren Soldaten ziellos kämpften. Aus ihren Bewegungen sprach Entsetzen.
    Sie tötet die Generäle, dachte er.
    Cett war ein kluger Mann. Er ritt zusammen mit seinen Soldaten in den Kampf, aber er hielt sich im hinteren Teil der Schlachtreihen. Seine Behinderung machte es nötig, dass er im Sattel festgebunden blieb, und deswegen konnte er kaum mitkämpfen.
Doch solange er dabei war, würde Vin ihre Kolosse nicht gegen ihn führen.
    Denn für Sazed gab es nicht den geringsten Zweifel daran, wer diese Schlacht gewinnen würde. Tatsächlich ergaben sich große Teile von Straffs Armee, noch bevor eine Stunde vergangen war. Der Lärm erstarb, und Sazed trieb sein Pferd voran.
    Heiliger Erster Zeuge, dachte er. Ich weiß nicht, ob ich das glauben soll. Aber wie dem auch sei, ich sollte dabei sein und sehen, was als Nächstes geschieht.
    Auch die Kolosse hörten mit dem Kämpfen auf und standen still da. Sie machten Platz für Sazed, als er durch ihre Reihen ritt. Schließlich fand er Vin. Sie war blutbefleckt und hatte sich das gewaltige Koloss-Schwert über die Schulter geworfen. Einige Kolosse zogen einen Mann herbei – einen

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