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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Pferdeleichnam auf die Erde. Vin betrachtete die Überreste, lächelte grimmig und sagte Straff Lebewohl.
    Schließlich hatte Elant ihn gewarnt, was geschehen würde, wenn er die Stadt angriff.
    Straffs Generäle und Diener standen verblüfft um sie herum. Hinter ihr raste die Kolossarmee heran, und die Verwirrung in Straffs Reihen machte die Pfeilsalven unregelmäßig und beinahe wirkungslos.
    Vin hielt ihr Schwert in festem Griff und schoss sich dann mit einem duraluminverstärkten Stahldrücken davon. Reiter wurden abgeworfen, die Tiere taumelten, und die Soldaten wichen vor ihr zurück und bildeten in einer Entfernung von mehreren Dutzend Ellen einen Kreis. Männer schrien.

    Sie kippte eine weitere Phiole hinunter und frischte Stahl und Weißblech auf. Dann sprang sie hoch und suchte nach Generälen und anderen Befehlshabern, die sie als Nächstes angreifen konnte. Als sie noch in der Luft schwebte, hatte ihre Kolossarmee die Frontreihen von Straffs Streitkräften erreicht, und nun begann das wahre Abschlachten.

    »Was machen sie?«, fragte Cett, der schnell seinen Mantel überwarf, während er auf den Sattel gehievt und dort festgebunden wurde.
    »Anscheinend greifen sie an«, sagte Brahmen, einer seiner Leibdiener. »Seht! Sie arbeiten mit den Kolossen zusammen!«
    Cett zog die Stirn kraus und schloss seine Mantelschnalle. »Ein Pakt?«
    »Mit den Kolossen?«, fragte Brahmen zurück.
    Cett zuckte die Schultern. »Wer gewinnt?«
    »Das ist unmöglich vorherzusehen, Herr«, sagte der Mann. »Die Kolosse sind …«
    »Was ist denn das?«, wollte Allrianne wissen, die soeben den verschneiten Hügel hochritt und von einigen kleinlauten Wächtern begleitet wurde. Natürlich hatte Cett ihnen befohlen, seine Tochter im Lager festzuhalten – aber er hatte natürlich auch erwartet, dass sie ihren Aufpassern irgendwann entwischen würde. Wenigstens kann ich mich darauf verlassen, dass ihre Morgentoilette sie immer für einige Zeit aufhält, dachte er belustigt. Sie trug eines ihrer Kleider, das sie sehr sorgfältig angelegt hatte, und ihr Haar war frisch frisiert. Selbst wenn das Haus abbrennen sollte, würde Allrianne vor der Flucht noch rasch ihre Schminke auftragen.
    »Es sieht so aus, als hätte die Schlacht begonnen«, sagte Cett und deutete mit dem Kopf auf den Kampf.
    »Vor der Stadt?«, fragte Allrianne, während sie ihr Pferd neben seines setzte. Dann hellte sich ihre Miene auf. »Sie greifen Straffs Stellungen an!«

    »Ja«, bestätigte Cett. »Und deshalb ist die Stadt jetzt …«
    »Wir müssen ihnen helfen, Vater!«
    Cett verdrehte die Augen. »Du weißt, dass wir nichts dergleichen tun werden. Wir werden abwarten und sehen, wer gewinnt. Wenn sie schwach genug sind – worauf ich hoffe –, werden wir sie angreifen. Ich habe nicht all meine Streitkräfte hierher mitgebracht, aber vielleicht …«
    Er verstummte, als er den Blick in Allriannes Augen bemerkte. Er machte den Mund auf und wollte etwas sagen, doch bevor er das tun konnte, hatte sie ihr Pferd schon zu einem Galopp angetrieben.
    Ihre Wächter fluchten und versuchten zu spät, ihre Zügel zu ergreifen. Verblüfft saß Cett in seinem Sattel. Das war sogar nach ihren Maßstäben ein wenig verrückt. Sie würde doch wohl nicht wagen …
    Sie galoppierte den Hügel hinunter und auf die Schlacht zu. Doch dann hielt sie an, wie er es erwartet hatte. Sie drehte sich um und warf einen Blick zurück auf ihren Vater.
    »Wenn du mich beschützen willst, Vater«, rief sie, »dann solltest du jetzt besser angreifen!«
    Damit drehte sie sich wieder um und galoppierte weiter; Schneewölkchen wirbelten unter den Pferdehufen hoch.
    Cett regte sich nicht.
    »Herr«, sagte Brahmen. »Die Streitkräfte da unten scheinen ungefähr gleich stark zu sein. Fünfzigtausend Männer gegen etwa zwölftausend Kolosse und fünftausend Mann, die gemeinsam mit ihnen kämpfen. Wenn wir die eine oder andere Seite unterstützen …«
    Dieses verdammte, närrische Mädchen!, dachte er und sah zu, wie Allrianne immer weiter ritt.
    »Herr?«, fragte Brahmen.
    Warum bin ich überhaupt nach Luthadel gekommen? Weil ich geglaubt habe, ich könnte die Stadt einnehmen? Ohne Allomanten und während sich meine Heimat in Aufruhr befindet? Oder weil ich nach etwas gesucht habe? Nach einer Bestätigung für die Geschichten.
Nach einer Macht wie der, die ich in jener Nacht gesehen habe, als die Erbherrin mich beinahe umgebracht hätte.
    Wie haben sie überhaupt die Kolosse dazu gebracht, an ihrer

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