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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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die Magierhexe.
    »Was für ein Auslöser?«
    Die Frau lächelte. Es war ein teuflisches Lächeln. »Inir hat deinen Vorgänger von seinem Tier getrennt und es dann mit einem dunklen Zauber belegt, der eigentlich euch beide kontrollieren sollte. Doch es hat nicht funktioniert. Der Zauber schlummert seit zwei Jahren in dir, während Inir ihn erfolglos auszulösen versuchte. Also bin ich gekommen, um das für ihn zu erledigen.«
    »Ich dachte, du liebst mich«, sagte Cub.
    Die Hexe lachte ihn leise aus. »Du bist zu jung, um wahre Liebe zu erkennen.« Sie zuckte die Schultern. »Der Zauber hat nicht funktioniert, selbst nachdem er ausgelöst worden war. Er hat lediglich deine natürliche Gabe beeinflusst, indem er dir falsche Eingebungen sandte.«
    »Falsche? Aber …« Cub spannte sich an. »Das Frösteln. Vorher haben mich meine Eingebungen nie frösteln lassen.« Er sah sie ungläubig und mit wachsendem Zorn an. »Dann arbeitet mein Tiergeist gegen mich?«
    »Nicht genug. Er wehrt sich gegen das Böse. Deshalb hat Inir sich entschieden, zu drastischeren Maßnahmen zu greifen.«
    Cubs Miene verfinsterte sich. »Welche Maßnahmen?«
    »Inir hat vor, dir deine Seele zu nehmen, junger Krieger. Sobald er das erledigt hat, wird der dunkle Zauber dich und dein Tier völlig kontrollieren. Das Wundervolle daran ist, dass du nichts davon merken wirst. Du bleibst der Junge, der du immer warst.«
    »Ich bin kein Junge«, knurrte er.
    Die Hexe ignorierte seine Worte. »Das Böse wird von nun an deine Taten beherrschen und dich dazu treiben, die Krieger in Gefahr zu bringen und die Dämonen zu befreien.«
    »Ich werde den Kriegern niemals Schaden zufügen!«
    »Du hast keine andere Wahl.«
    Fox konnte die Qualen des jungen Mannes spüren, ebenso wie seinen Zorn.
    Die Rückblende endete mit einer Schmerzattacke, die Fox taumeln ließ. Seine Gedanken rasten angesichts dieses neuen Wissens.
    Das »Frösteln« hatte Cub es genannt. Und auf einen Schlag wurde Fox klar, dass ihm dasselbe widerfahren war. Früher hatte sich seine Intuition immer mit einer Gänsehaut auf den Unterarmen angekündigt. Er hatte das plötzliche Frösteln nur für eine Veränderung seiner Gabe gehalten, weil er zum Krieger des Lichts geworden war. Nun wusste er es besser.
    Er wünschte, er könnte sich genau daran erinnern, bei welchen Eingebungen er vorher dieses Frösteln verspürt hatte. Aber das wusste er doch! Es waren die Anweisungen gewesen, die ihn in Fallen geführt oder es zumindest versucht hatten. Sehr wahrscheinlich auch bei dem Bauchgefühl, das ihn mit Melisande und Phylicia im Schlepptau in den Abwehrbann hineingeführt hatte. Verfluchter Mist!
    Und wenn er sich nicht irrte, waren die Rückblenden das Werk des Fuchsgeistes, und zwar des guten, der gegen den dunklen Zauber ankämpfte. Es war seine Art, Fox zu warnen und ihm mitzuteilen, was sich zugetragen hatte. Und das Flackern und die Aussetzer? Das war das Böse, das ihn aufzuhalten versuchte.
    Die ganze Zeit über hatte er sich glücklich gewähnt, nicht von einem der infizierten siebzehn Tiergeister gezeichnet worden zu sein. Und nun hatte es den Anschein, dass sein eigenes Tier nicht nur Träger der Infektion war, sondern auch noch einen Kampf mit sich selbst ausfocht.
    Erst vor wenigen Tagen hatte der Schamane ihn auf die Infektion hin überprüft und nichts gefunden. Aber vielleicht war der Schamane ja nicht in der Lage gewesen, das Böse in seinem Tiergeist aufzuspüren. Zum Glück hatte sein Tier keine echte Kontrolle über ihn. Das Böse konnte ihm nur falsche intuitive Signale senden, und er hatte bereits gelernt, diese zu ignorieren.
    Der Tiergeist dürfte ihm nicht länger schaden können.
    Doch dann bekam er eine Gänsehaut auf den Armen, die einen wahren Moment intuitiver Einsicht ankündigte. Ein Wort.
    Falsch.
    Kara wachte auf, als Polaris durch die Tür ihrer kleinen Zelle stapfte. Sie stemmte sich hoch und hob eine Hand an ihre feuchte Stirn. Sie fühlte sich immer noch nicht gut.
    »Komm, Kara. Der nächste neue Krieger wartet darauf, mit seinem Tier vereinigt zu werden.«
    Oh zur Hölle. Und jetzt fühlte sie sich noch hundertmal schlechter.
    »Ewan«, sagte sie und benutzte bewusst seinen richtigen Namen, während sie inständig hoffte, dass sich irgendwo da drinnen noch ein guter Mann befand. »Hilf mir, von hier zu fliehen. Du weißt, was für ein Teufel Inir ist. Und ich weiß, dass du ein guter Mann bist.«
    Als wollte er ihre Worte widerlegen, packte er sie grob am

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