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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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überhaupt durch den Schnee ins Freie graben konnten.
    Da draußen war es eiskalt, und während es ihm in Fuchsgestalt wahrscheinlich gut gehen würde, wäre Melisande den Bedingungen ausgeliefert. Das Schlimmste war jedoch, dass sie nirgendwohin konnten. Wenn er sich nicht völlig täuschte, würde das Labyrinth sie erst aus dieser Welt entlassen, wenn sie die Falle ausgelöst hatten, die da draußen auf sie wartete, in welcher Form auch immer. Würden sie hineintappen, wenn sie losmarschierten? Oder wurde das Unvermeidliche damit nur hinausgeschoben, während Melisande fror?
    Er sah sie an und beobachtete, wie der Schein des Feuers über ihre sanften, schlafenden Züge tanzte. Sein Herz zog sich so fest zusammen, dass er meinte, es müsste gleich zerspringen. Irgendwie hatte er es gewusst, dass sie für ihn bestimmt war, als er sie das erste Mal neben Ariana im Haus des Lichts gesehen hatte. Das war ihm jetzt klar. Auch wenn er gar keine Gefährtin wollte. Auch wenn sie ihn verlassen musste, wenn sie selbst überleben wollte.
    Wenn sie aus seinem Leben verschwand, würde er leiden.
    Während er sie ansah, wurde sie unruhig und warf den Kopf hin und her.
    »Nein!« Das Wort entrang sich tief und qualvoll ihrer Kehle. »So viele tot. So viele tot. «
    Der seelische Schmerz, der in ihrer Stimme mitschwang, ging ihm unter die Haut und ließ sein Herz bluten. Als sie ihm von dem brutalen Vorgehen der Geparden erzählte, hatte er zwar gemeint, das Leid aus ihrer Stimme herauszuhören, aber sie hatte ihm nicht alles erzählt. Das wusste er jetzt. So viele tot? Wer denn? Ihre Schwestern? Sie hatte von sieben gesprochen. Oder meinte sie die Geparden, die ihrer Rache zum Opfer gefallen waren? Er hatte nicht den Eindruck gehabt, dass sie deswegen besondere Schuldgefühle hatte.
    Während er sie beobachtete, rollte sie sich zusammen, als wäre der Schmerz zu groß, um ihn ertragen zu können. Er hielt es nicht mehr aus. Seine Hand berührte vorsichtig ihren Kopf und streichelte ihn ganz sanft. »Mein Engel, es ist vorbei. Es ist nur ein Traum.«
    Allmählich beruhigte sie sich, während ihre Lider leicht flatterten, sich jedoch nicht hoben. »Fox?«
    »Schlaf weiter, Süße.« Er strich zärtlich über ihren Arm bis zu ihrer Hand und drückte sie sanft. »Ich bin hier.«
    Sie nickte kaum merklich und schlief wieder ein. Doch er blieb an ihrer Seite und streichelte noch eine ganze Weile über ihr Haar.
    Plötzlich traf eine Vision seinen Schädel mit der Wucht und Präzision einer Axt. Er krümmte sich zusammen und krallte die Finger in seinen Kopf, als ihm erst schwarz vor Augen wurde und ihn dann ein helles Licht blendete. Er sah einen Raum, den er nicht kannte, und er sah ihn in leuchtenden Farben, nicht in Sepiatönen. Also war es eine Erinnerung von Cub und keine von Sly.
    Die Vision flackerte, verschwand und kehrte dann zurück, um wieder nur kurz zu flackern. Tief im Innern spürte er die Verzweiflung seines Tieres, als versuchte es, ihn zu erreichen, als wollte es ihm etwas zeigen. Eine Rückblende? Hatte ihm sein Tier etwa die Visionen geschickt?
    In seinem Kopf ertönte ein wütendes Knurren. Ein Knurren, das erwidert wurde . Als wären dort zwei Fuchsgeister in seinem Kopf, die miteinander kämpften. Was zum Teufel ging hier vor?
    War das der Grund, warum er manchmal dachte, sein Fuchs würde Melisande hassen, während er sie bei anderen Gelegenheiten anhimmelte? Zwei Tiergeister. Oder vielleicht doch nicht. Er hatte schon vorher Leute gesehen, die vom bösen Geist befallen waren. Sowohl Grizz als auch Lepard hatten mit dem Bösen gerungen, um so zu handeln, wie sie es für richtig hielten, und nicht das zu tun, was das Böse von ihnen verlangte. Vielleicht war das hier eine Folge dessen, was auch immer Inir seinem Fuchsgeist angetan hatte, nachdem er ihn von Sly getrennt hatte. Wenn das Böse nun versuchte, den guten Tiergeist zu unterjochen?
    Die Vision kehrte diesmal ohne zu flackern zurück, und er sah eine Frau, eine hübsche Rothaarige in einem hautengen grünen Kleid mit grausamen Magieraugen.
    »Warum, Zaphene?«, wollte Cub wissen. Seine junge Stimme war angesichts des Verrats ganz belegt.
    Die Frau trat zu ihm und ließ eine Hand über seine Brust nach oben gleiten. Fox spürte, wie sich Cubs Muskeln anspannten, weil er das Biest wegstoßen wollte, doch er konnte sich nicht bewegen. Stand er unter einem Bann?
    »Weil der Auslöser, den Inir deinem Tiergeist eingepflanzt hat, nicht funktioniert«, antwortete

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