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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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vielleicht auch Zugang zu ihren Erinnerungen hatten.
    Aber würden sich die seelenlosen Magier vorstellen können, was es bedeutete, eine Gefährtin zu lieben? Und, gütige Göttin, er glaubte allmählich, dass er es tat.
    Er wandte sich von den Käfigwänden und seinem fruchtlosen Kampf gegen sie ab. Dann marschierte er zu Kara hinüber und packte die schreiende Frau grob am Arm. »Lyon ist stocksauer, dass du vom Haus des Lichts weggerannt bist, du Miststück.«
    Sie schnappte nach Luft und duckte sich. »Es war nicht meine Schuld! Sie haben mich gegen meinen Willen mitgenommen.«
    Nein, diese Frau war nicht Kara. Lyon betete die Luft an, die seine Gefährtin atmete, und das wusste sie. Die echte Kara würde keine Sekunde lang glauben, dass Lyon böse auf sie sei.
    Große Göttin, steh mir bei, wenn ich mich irre. Er zog sein Schwert und schlug ihr wie aus dem Nichts mit einem einzigen Hieb den Kopf ab.
    »Fox!« Castin machte einen Satz auf ihn zu, blieb jedoch abrupt stehen, als die Frau, der Käfig und die Stadt verschwanden und sie sich zwischen den Bäumen des Berghanges wiederfanden, von wo aus sie losgegangen waren.
    Castin, dem der Schreck über Fox’ Tat noch ins Gesicht geschrieben stand, starrte ihn an. »Woher hast du es gewusst?«
    »Wenn du unsere Strahlende erst einmal kennengelernt hast, wirst du es verstehen.«
    »Seht nur«, sagte Melisande.
    Fox drehte sich um und sah keine fünfhundert Meter weiter eine Festungsanlage, hoch über dem Berghang. Während ihm die Kinnlade herunterfiel, spielte ein Lächeln um seine Mundwinkel. »Inirs Festung.«
    Er reichte Melisande die Hand, und gemeinsam setzten die drei sich in Bewegung. Sie waren jedoch keine zehn Meter weit gekommen, als in der Ferne die Schreie von Dutzenden von Zaubererwächtern ertönten, die aus den Haupttoren herausstürmten.
    Die drei sahen einander an.
    »Wir haben ihr Spielzeug kaputt gemacht«, murmelte Fox.
    Melisande knurrte. »So viel zum Überraschungsmoment.«
    Das war keine Schlacht für einen Krieger, dessen Verletzungen nicht heilten, eine Ilina, die sich nicht in Nebel auflösen, und einen Gestaltwandler, der sich nicht verwandeln konnte. Wenn er sich sicher sein könnte, dass der Zeitkäfig ein für alle Mal zerstört worden war, würde er vielleicht versuchen, Lyon und die anderen zu finden, ehe sie in die Festung eindrangen. Aber das Labyrinth konnte jederzeit von Neuem sein böses Spiel beginnen, und die anderen Krieger konnten überall sein. Und die echte Kara brauchte sie. Jetzt.
    »Irgendein Plan, wie wir da reinkommen?«, fragte Castin.
    Fox wollte gerade den Kopf schütteln, als irgendetwas an dem felsigen Gelände weit unterhalb der Festung seine Aufmerksamkeit erregte. Eine Baumformation, die ihm irgendwie bekannt vorkam. Und plötzlich erinnerte er sich auch daran, dass er sie aus der Rückblende kannte, die er am Strand gehabt hatte, bei der er durch den Fels in einen Tunnel getreten war. Sly hatte sich an einen Ort geschlichen, an dem er nicht hätte sein dürfen, verzweifelt bemüht, zu einer Frau zu gelangen, die er liebte. Zu spät hatte Sly bemerkt, dass ihr bereits ihre Seele gestohlen worden war. Diese Erkenntnis hatte ihm das Herz gebrochen, und dennoch hatte er sich zum Weitergehen entschlossen, um sie zu entführen und ihre Seele zu retten. Eine Aufgabe, an der er offensichtlich gescheitert war.
    Doch dies war die Festung, in die Sly sich hineingestohlen hatte. Ob es ihnen ebenfalls gelingen würde, ohne dabei gefasst zu werden, blieb abzuwarten.
    Es gab nur einen Weg, um das herauszufinden.
    »Ich kann uns da reinbringen.«
    Castin sah ihn neugierig an.
    Melisande ebenfalls. »Du hast es in einer deiner Visionen gesehen.«
    »Genau. Ich weiß von einem geheimen Eingang in den Felsen weit unterhalb der Burg. Wenn er noch immer da und offen ist, kann ich ihn finden. Ich weiß allerdings nicht, ob die Magier ihn bewachen.«
    Castin zuckte die Schultern. »Ich habe keine bessere Idee.«
    »Ich auch nicht«, sagte Melisande mit einem Blick zu Castin.
    Fox beobachtete, wie sie den anderen Mann ansah. Sie zog die Brauen zusammen mit einem Ausdruck der Verwirrung in ihren Augen, in denen zuvor nur purer Hass gewesen war.
    Nun, da sie die Wahrheit kannte – und Fox glaubte, dass Castin nicht gelogen hatte –, würden da ihre alten Gefühle wieder erwachen? War es möglich, jemanden so lange Zeit zu hassen, wenn auch aufgrund eines Missverständnisses, und ihm dann mit neuer Zuneigung zu begegnen? Er wusste

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