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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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ob sie sich ihm hingab oder vor ihm zurückwich. Erregung und Verwirrung stritten in ihrem Blick, doch als er den Daumen hob und ihr damit sanft über die volle, rosige Unterlippe strich, hielt sie den Atem an. Dann näherte sich ihre Hand seinem Gesicht, als wollte sie ihn zu sich nach unten ziehen, und er kam ihr entgegen.
    Ihre Lippen berührten sich, seine Leidenschaft explodierte, und ein lieblicher Duft überschwemmte seine Sinne, als Melisande in seiner Umarmung dahinschmolz, ihre Arme um seinen Hals schlang und ihn festhielt. Sein Verstand setzte aus, und er ließ jegliche Vorsicht in dem Moment fahren, wo ihre Finger in sein Haar glitten und sie den Mund öffnete, um den Kuss zu vertiefen. Voller Freude ging er auf ihren Wunsch ein. Reine, unverfälschte Lust erfasste seinen Körper, während ihre Zunge die seine liebkoste. Sie war das Paradies in seinen Armen, klein und wertvoll, und ihr Geschmack wie frisches, kühles Wasser für einen verdurstenden Mann.
    Während ihre Zunge in seinen Mund vorstieß, drängte sich ihr Becken an ihn und reizte seine Männlichkeit, was ihn fast um den Verstand brachte. Bei der Göttin, sie bebte vor Lust, und er wurde von dem Verlangen beherrscht, ihr jeden Wunsch zu erfüllen.
    Ihr Duft – ein Hauch von wildem Heidekraut, doch tausendmal erotischer – betörte seine Sinne, bis sein Verstand vor Leidenschaft so umnebelt war, dass er sich nicht mehr erinnern konnte, wo oder wer er war. Das Bedürfnis, sie überall zu berühren, war fast übermächtig.
    Seine Hände erforschten ihren Rücken, wanderten zu ihrem perfekt geformten Po, als er sie an seine Erektion zog, die Erlösung forderte.
    »Ich muss unbedingt in dir sein«, keuchte er an ihren Lippen.
    Melisande erstarrte in seinen Armen zu Stein.
    Fox löste sich langsam von ihr und lockerte die Umarmung, um sie dann ganz loszulassen, als sie sich von ihm zurückzog.
    »Mel …?«
    »Das ist jetzt nicht der richtige Moment, Krieger«, fauchte sie ihn an. »Wir müssen den Schlüssel finden und verdammt noch mal von hier verschwinden. Kara muss gerettet werden, oder hast du das schon vergessen?«
    Ihre Worte waren wie eine Ohrfeige, und trotzdem wusste er, dass er die Erinnerung gebraucht hatte, weil er sich von der Leidenschaft hatte mitreißen lassen.
    »Du hast recht.«
    Sie sah ihn überrascht an, nickte dann aber.
    Als er die Hand nach ihr ausstreckte, tat er es mit einem Lächeln, weil sie – wenigstens fürs Erste – frei waren und weil ihm diese Frau trotz des abrupten Endes ihres leidenschaftlichen Intermezzos früher oder später gehören würde. Wenn die Zeit reif war. Das wusste er jetzt.
    Als sie ihren Saphirblick auf ihn richtete und dann mit einem mürrischen Schnauben ihre Hand in seine legte, spürte er, dass alles gut werden würde.
    Hand in Hand liefen sie den Kai entlang, wo die Leute wieder arbeiteten, Kisten von Schiffen luden, Fische ausnahmen. Niemand beachtete sie … als wären sie gar nicht da.
    Fox blieb in höchster Alarmbereitschaft, wie schon die ganze Zeit, seit die Ilinas sie in West Virginia abgesetzt hatten. Wenn sich die Bevölkerung dieses seltsamen Ortes einmal gegen sie gewandt hatte, konnte sie es wieder tun. Doch auch wenn all seine Sinne wachsam auf Gefahren achteten, gehörte ein Teil seiner Aufmerksamkeit der Frau an seiner Seite.
    Da gab es etwas, das ihm keine Ruhe ließ und das er unbedingt verstehen wollte. »Du warst schon einmal in Gefangenschaft, nicht wahr, Süße?«, fragte er ruhig und unsicher, wie sie die Frage aufnehmen würde.
    Sie sah ihn überrascht an und hob eine ihrer goldenen Brauen hoch.
    »Ich habe deine Panik gespürt, als die Ranken dich umschlangen, und eigentlich gehörst du nicht zu den Frauen, die leicht in Panik verfallen.«
    Seufzend wandte sie den Blick ab und schaute hinaus aufs Wasser. »Das ist schon lange her.«
    »Und dennoch bleiben uns einige Dinge ewig in Erinnerung.«
    »Ja. Das stimmt. Ich wurde von Therianern gefangen genommen.« Obwohl sie es in beiläufigem Tonfall sagte, konnte er doch den Schmerz heraushören. Endlich verstand er ihren Hass auf Gestaltwandler.
    Er wartete darauf, dass sie fortfuhr, doch als sie schwieg, fragte er: »Sind noch welche von ihnen am Leben? Wenn dem so ist, werde ich sie umbringen.«
    Mit einem eigenartigen Ausdruck in den Augen sah sie ihn an. Vielleicht war es Überraschung. Aber vor allem sah er stählerne Härte und so etwas wie Verärgerung.
    »Ich habe bereits Rache genommen, Krieger. Ohne Gnade.

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