Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
Vom Netzwerk:
los. »Geh.«
    »Und nimm Olivia mit«, sagte Jag.
    Beide Frauen, Kriegerinnen durch und durch, blickten ihre Gefährten finster an. Olivia verschränkte die Arme. »Nie im Leben.«
    Jag drehte sie zu sich herum, damit sie ihn ansah. »Liv, der Zauber auf diesem Berg ist verdammt mächtig, wie du gemerkt hast. Normalerweise können wir den Zauber in unseren Tieren überwinden. Was wird geschehen, wenn es dir vielleicht nicht gelingt? Wenn du nun auch in Flammen aufgehst? Was dann?«
    Kougar nickte. »Wir werden euer Leben nicht aufs Spiel setzen.« Er drehte sich zu Ariana um. »Sucht Hawke und Falkyn und erzählt ihnen, was hier vor sich geht. Sie sollen weiter die Außenbereiche überwachen, sich aber vom Berg fernhalten. Irgendwo werden sie schon Handyempfang haben, um im Haus des Lichts Bescheid sagen zu können, wenn sie der Meinung sind, wir könnten Unterstützung brauchen.«
    Jag drückte seiner niedergeschlagenen Gefährtin einen Kuss auf die Lippen, den sie nach kurzem Zögern erwiderte.
    »Sei vorsichtig«, hauchte sie.
    Kougar küsste Ariana. Sie presste die Hand an seine Wange, ehe sie ihm den Rucksack mit Wulfes und Lyons Kleidung reichte. Einen Moment später lösten sich die beiden Ilinas und Olivia in Nebel auf.
    Die vier Krieger verwandelten sich wieder in ihre Tiere und gingen weiter. Nun, da Wulfe wusste, dass es Fox und Jag gut ging, lastete die Sorge nicht mehr so schwer auf ihm. Aber Kara war immer noch in der Gewalt des Feindes, und sie hatten keine Ahnung, wo sich Fox und Melisande befanden. Waren sie vielleicht noch tiefer in den Zauberbann des Berges geraten?
    Einen guten Kilometer weiter gelangten sie zu einer Anhöhe. Der Anblick, der sich Wulfe bot, war atemberaubend. Im Tal hing ein Vorhang aus schillernden Farben, verschiedenen Blau-, Lila- und Rottönen, die sich kräuselten und flatterten, als hätte man an einem windigen Tag die Tür offen gelassen.
    Erstaunt stellte er fest, dass seine drei Gefährten einfach wortlos weiterliefen. Eine Gänsehaut kroch ihm über den Rücken.
    Seht ihr das nicht?, fragte er die drei anderen.
    Was denn?, erwiderte Jag.
    Verflucht! Als er losgaloppierte, um sie einzuholen, lud sein Fell sich so stark mit Energie auf, dass sich jedes einzelne Härchen aufstellte. Erst da fiel ihm auf, dass das Summen noch lauter geworden war.
    Der Puma blickte ihn fragend an. Was genau siehst du denn?
    Und plötzlich wusste er es. Den Abwehrbann . Der Vorhang reichte so weit, wie sein Auge in beide Richtungen blicken konnte, und bog sich am Ende leicht nach hinten weg, als würde er den Berg umschließen. Er bewegt sich …
    Warum zur Hölle war er der Einzige, der ihn sehen konnte? Warum war er der Einzige, der die Stimmen hörte? Das gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht. Andererseits war es vermutlich gut, dass überhaupt einer von ihnen etwas wahrnahm.
    Dennoch fasziniert vom Anblick des Abwehrbanns marschierte er los und führte sie den Berg hinunter. Je näher er dem Summen kam, desto stärker wurde es, bis er nur noch eine Körperlänge davon entfernt war.
    Der afrikanische Löwe trat neben ihn. Wo ist er?, wollte Lyon wissen.
    Genau vor uns.
    Mit einem gewaltigen Satz sprang Lyon hindurch. Kougar und Jag folgten ihm, und Wulfe bildete das Schlusslicht. Doch hinter dem ersten Zaubervorhang erblickte er noch einen, der keine vier Meter entfernt war.
    Da ist noch einer, warnte er seine Freunde. Und wie schon zuvor sprangen sie – Lyon vorweg – einer nach dem anderen hindurch.
    Was zum Teufel ist denn jetzt los?, rief Jag.
    Als er einen Augenblick später zu ihnen stieß, begriff Wulfe, was Jag meinte. Sie waren nicht mehr in West Virginia, stattdessen standen sie auf einem gepflasterten Weg zwischen zwei hohen Steinwänden. Ein kleines Stück weiter sahen sie ein Loch in der Wand.
    Kougar und Lyon nahmen menschliche Gestalt an und zogen Messer aus dem Rucksack, den nur Kougar während der Verwandlungen tragen konnte.
    »Wo zum Teufel sind wir?«, knurrte Lyon. Doch keiner von ihnen wusste eine Antwort, und gleich darauf merkte Wulfe, dass seine drei Freunde ihn wachsam musterten.
    Was?, fauchte er noch immer in Wolfsgestalt.
    »Warum du?«, fragte Kougar in ruhigem Ton.
    Wenn ich das verdammt noch mal wüsste. Ein Schauer lief ihm über den Rücken.
    Doch er war sich ziemlich sicher, dass es irgendetwas mit den Stimmen in seinem Kopf zu tun hatte. Was hatte der eine noch gesagt? Ich spüre einen der Meinen … Blut ruft nach seinesgleichen.
    Zum ersten Mal seit

Weitere Kostenlose Bücher