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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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ihren Tobsuchtsanfall überwunden zu haben.« Fox drückte Melisande einen Kuss auf den Scheitel, ehe er sie losließ, hochkam und den kleinen Windschutz verließ, um nachzusehen, ob sie immer noch allein waren. Der kleine Tropenwald war das reinste Trümmerfeld, doch er fand keine Anzeichen von Leben.
    »Ich würde mich gerne mal umsehen.« Er reichte ihr die Hand.
    Als sie ihre Hand in seine legte, begegneten sich ihre Blicke. In ihren Augen war noch ein Hauch der früheren Erregung zu sehen und jede Menge Verzweiflung. Doch als er sie anlächelte, erschien ein warmer Ausdruck in ihren Saphiraugen, mit einem leichten Lächeln. Etwa vier Sekunden lang widerstand er dem Drang, sie in die Arme zu nehmen und an sein Herz zu ziehen, dann tat er genau das.
    Zu seiner Erleichterung schlang sie die Arme um seine Taille und erwiderte die Umarmung kurz, doch lange genug, dass er spürte, wie sie noch immer zitterte. Und lange genug, um noch einmal von ihrem satten, sinnlichen Duft eingehüllt zu werden.
    Ihre Erregung war noch nicht verklungen. Er beobachtete, wie sie um Fassung rang, sich dann aber aufrichtete und die Schultern straffte, während sie die Umgebung in Augenschein nahm. Trotz allem war sie eine harte kleine Kriegerin. Hart nach außen, oh ja, doch hinter dieser unnahbaren Fassade entdeckte er allmählich eine ganz andere Seite von Melisande, einen Liebreiz, den die anderen Krieger nie für möglich halten würden.
    Tief im Innern knurrte sein Fuchs, doch diesmal war es ein besitzergreifender Tonfall. Mein . Und Fox wusste, dass es stimmte. Diese Frau bedeutete ihm allmählich zu viel.
    Als sie zwischen den Bäumen hervortraten, stießen sie wieder auf die toten Zauberer.
    »Ich will mal sehen, ob ich eine Fährte finde«, erklärte Fox, und er hoffte, dass die Verwandlung in sein Tier das sinnliche Feuer in seinem Körper wenigstens für ein Weilchen löschen würde. Er wandelte die Gestalt und seufzte erleichtert, als das körperliche Verlangen verschwand. Dann konzentrierte er sich auf die vor ihm liegende Aufgabe und schnüffelte um die Leichen herum, ehe er die Fährte zur Grube zurückverfolgte und die beiden Stellen immer wieder genau untersuchte.
    Als er schließlich zu ihr zurückkehrte, streifte er mit dem Rumpf ihre Hüfte und freute sich, als sie die Finger in sein Fell tauchte und ihn streichelte.
    Ah, das fühlt sich gut an.
    »Du bist ja eine richtige Schmusekatze.«
    Er grinste sie an. Lass deine Hände da, wo sie sind, und ich werde für dich sein, was immer du willst.
    Er erstarrte für einen Moment aus Sorge, ob seine Worte sie in die Flucht schlagen würden nach dem, was in dem kleinen Unterschlupf vorhin geschehen war. Doch der ironische Blick, den sie ihm zuwarf, verriet ihre Amüsiertheit, und ihre Hand streichelte ihn weiter.
    »Dein Fell fühlt sich schön an. Es ist unglaublich weich.«
    Ihre Hand wanderte zu seinem Kopf, und er kam ihrer Berührung genussvoll entgegen.
    »Hast du die Fährte gefunden?«, fragte sie.
    Ja. Castins Geruch geht nicht über dieses kleine Gebiet hinaus. Fast wirkt es so, als wäre er an der Grube aufgetaucht und hätte diese Welt nach dem Kampf mit den Magiern sofort wieder verlassen.
    »Vielleicht ist genau das passiert.« Sie trat vor ihn und ließ dabei die Finger an seinem Hals entlanggleiten. Er schmolz regelrecht dahin vor Wohlbehagen. »Oder das Labyrinth führt uns genauso an der Nase herum wie der Berg. Wenn das Labyrinth Teil des Bergzaubers ist, dann dürfte es so sein.«
    Aye.
    »Und was jetzt? Irgendwer wird bald wieder Jagd auf uns machen. Die Magier möglicherweise.«
    Das denke ich auch. Ich schlage vor, dass wir in der Nähe des Strandes bleiben, wo wir rechtzeitig mitbekommen, wenn sich jemand nähert.
    In einem Meer funkelnder Lichter verwandelte er sich in seine menschliche Gestalt zurück. Die sinnliche Energie, die er immer spürte, wenn er dies in Melisandes Gegenwart tat, überfiel ihn so heftig, dass sein Begehren ihn beinahe in die Knie zwang. Gütige Göttin. Sein Blick begegnete dem ihren, und er bemerkte das Aufflackern der Erregung, mit der sie ihrerseits auf ihn reagierte. Er musste die Hände zu Fäusten ballen, um nicht auf der Stelle über Melisande herzufallen. Das brennende Bedürfnis, sie zu berühren, sie zu kosten, sich mit ihr zu vereinen, verschlang ihn bei lebendigem Leibe.
    Mit einem unüberhörbaren Laut des Unmuts fuhr er sich mit beiden Händen durchs Haar, drehte sich um und marschierte auf den Strand zu.

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