Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)
einander. Sie tranken voneinander, ein berauschender, süßer Geschmack nach Begierde. Eine Hand an ihrem Rücken, die andere an ihrem Kopf hielt er sie fest.
Schließlich riss er sich von ihr los, um ihre Wange, ihr Kinn und die Rundung ihrer Schulter mit heißen Küssen zu übersäen. Sie drückte den Rücken durch, neigte den Kopf nach hinten und schaffte Platz für seinen Mund, der die zarte Haut ihres Halses verschlingen wollte und den Phantomschmerz der Wunde linderte, die die Ranke ihr zugefügt hatte und die nun verheilt war.
»Fox«, keuchte sie, als durch seine Berührungen die Flammen der Leidenschaft immer höher loderten, sie förmlich dahinschmolz und ein Verlangen, ein Hunger geschürt wurde, den sie schon nicht mehr für möglich gehalten hatte.
Ihre Sehnsucht wurde immer größer, veränderte sich, verfeinerte sich zum Köstlichsten aller Nektare, der ihren Körper und ihre Seele nährte und ein Verlangen nach mehr schürte. In der hintersten Ecke ihres Verstandes schimpfte sie über ihre Dummheit, diesen Hunger zu stillen. Wollte sie denn nicht wieder das sein, was sie immer gewesen war? Die Kriegerin, die keine Gefühle kennt?
Doch sie war Fox’ Berührungen vollkommen verfallen, dem Gefühl seiner seidigen Haare unter ihren Fingerspitzen, seinem maskulinen Duft und dem Geschmack seines Kusses sowie dem sanften Kitzeln seiner Barthaare an ihrem empfindlichen Hals. Ihr ganzer Körper war für ihn entbrannt, und er spürte dasselbe heftige Verlangen nach ihr.
Die Hand an ihrem Rücken glitt allmählich tiefer zu ihrer Hüfte. Dann krallten sich starke Finger in ihre Pobacke und zogen sie erneut näher, sodass sich seine gewaltige Erektion an ihrer Hüfte rieb.
Sein Mund eroberte ihren, und während seine Zunge die ihre berührte, trank sie noch einmal von ihm.
Sie nahm kaum noch wahr, was sie tat. Sie wand sich auf seinem Schoß, setzte sich mit gespreizten Beinen auf ihn und rieb sich an seiner steifen Männlichkeit. Fox stöhnte und drückte sie noch fester an sich. Dann war seine Hand an ihrer Taille, seine Finger schoben sich über ihren Bauch unter den Bund ihrer Hose und hinunter zwischen ihre Beine, wo er einen Finger tief in ihr Heiligstes tauchte.
Der Schrei der Befriedigung erstarb in ihrer Kehle, als sie wie vom Blitz getroffen verharrte und Erinnerungen auf sie einstürmten, schreckliche Erinnerungen. Angekettet, gespreizt …
Melisande sprang mit wild pochendem Herzen von Fox’ Schoß. Wie betäubt setzte sie sich mit dem Rücken an den Felsbrocken, rang um Atem und kauerte sich zusammen, während in der Nähe ein weiterer Baum einknickte und umstürzte.
»Melisande?«
Sie gab keine Antwort, wusste nicht, was sie sagen sollte, denn obwohl die Erinnerungen sie heimsuchten, verzehrte sich ihr wieder zu vollem Leben erwachter Körper nach ihm. Die Leidenschaft brodelte weiter in ihren Adern, breitete sich aus, wuchs, strömte in ihre Glieder und tief in das Zentrum ihrer Weiblichkeit. Sie wollte, musste zurück in Fox’ Arme, musste seine Lippen erneut auf sich und ihn in ihrem Körper spüren.
Doch dieser Gedanke erregte und erschreckte sie zugleich.
Bei den Sternen im Himmel, sie wollte das nicht.
Die Gewalt des Windes ließ nicht nach, trieb Äste und ganze Bäume in wilden Überschlägen an ihnen vorbei. Der draußen wütende Sturm war jedoch nichts im Vergleich zu dem, der in ihrem Innern toste. Ihre Sehnsucht brannte so heiß, dass sie Angst hatte, sie würde noch zu Asche verglühen. Sie brauchte die Erlösung, und zwar jetzt, aber die Vorstellung, dass jemand auf ihr lag, in sie eindrang …
Ihr Körper wurde von einem heftigen Beben erfasst, und ihr Magen rebellierte, während die Hitze zwischen ihren Beinen wütete. Sie wollte Fox so sehr. Wenn es doch bloß nicht so wäre. Wenn sie das Gefühl doch nur abstellen könnte. Sie war sich nicht sicher, wie lange sie es noch ertragen konnte oder was sie tun sollte, wenn sie es nicht mehr ertrug.
Sie zog die Knie eng an die Brust, ließ die Stirn darauf sinken und versuchte mit aller Kraft, dieses schreckliche Verlangen zu unterdrücken. Doch nichts half.
Als sie ein sanftes Zupfen an ihrem Haar spürte, öffnete sie die Augen. Fox hatte sich eine Strähne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte, um den Finger gewickelt. Ihr Herz zog sich zusammen, als sie in seiner Miene das Bedürfnis erkannte, sie zu beruhigen, und den Respekt dafür, dass er sie in diesem Moment nicht direkt berühren durfte.
Sie legte den Kopf
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