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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Alle bis auf Ariana, ihre Königin, waren mit Tunika und Strumpfhose bekleidet und trugen Messer an den Gürteln. Das war die Uniform der Ilina-Nebelkriegerinnen. Ariana war dagegen mit Jeans, Stiefeln und einem olivfarbenen Tanktop bekleidet, was sie eher wie eine attraktive Abenteurerin denn wie eine unsterbliche Königin aussehen ließ.
    »Melisande.« Fox lächelte die blonde Frau an, die links von Ariana stand. Dieser Krieger war wohl ganz erpicht darauf, ein Messer zwischen die Rippen zu bekommen.
    Melisande machte ein finsteres Gesicht, ignorierte ihn aber ansonsten. Ihre Wangen waren leicht gerötet.
    Lyon trat zu Ariana und zeigte ihr diejenigen, die auf die Reise mitgenommen werden sollten. Hawke zog Faith an sich und gab ihr einen sanften Kuss. »Wir sehen uns dann auf der anderen Seite.« Als sie sich voneinander lösten, verwandelten zwei Ilinas sich in Nebel und traten in ihre Körper ein. Hawkes Welt wurde aus den Angeln gehoben und er wirbelte in einem Energiestrom durch den Raum, bei dem er das Gefühl hatte, dass sein Inneres nach außen gekehrt wurde. Kopf und Magen begannen sich immer schneller zu drehen.
    Das Gefühl hörte so schnell auf, wie es begonnen hatte. Er fiel auf die Knie und musste sich sofort übergeben, wobei er hörte, wie die anderen um ihn herum das Gleiche taten. Heilige Göttin, das war eine Erfahrung, auf die er gern verzichtet hätte. Als sich nicht mehr alles drehte und sein Magen sich allmählich beruhigte, stand er auf und half Faith auf die Beine. Er sah sich in der Höhle um, die kaum größer als das Esszimmer im Haus des Lichts war. In etwa einem Dutzend großer Tontöpfe brannten bereits kleine Feuer, die den Raum erhellten. Schatten flackerten und tanzten an den Wänden. Die ganze Höhle bestand nur aus massiven Wänden. Es gab keinen Eingang und keine Möglichkeit, wieder herauszukommen, außer auf dem gleichen Weg wie hinein – mit den Ilinas.
    »Stellt euch alle in einem Kreis auf.« Ariana wandte sich an ihre Gefährtinnen. »Holt die beiden Krieger aus dem Zellentrakt.« Nachdem die Ilinas verschwunden waren, wandte sie sich wieder den Kriegern zu. »Grizz und Lynks werden nicht gefesselt sein. Sobald sie erscheinen, werden wir mit dem Ritual beginnen. Anfangs wird es ihnen nicht gut gehen und sie werden sich wohl als Folge der Reise erst einmal nicht von der Stelle rühren. Danach werden sie versuchen, sich dem, was mit ihnen geschieht, zu entziehen. Oder genauer ausgedrückt: Das Dunkle in ihnen wird sich dagegen wehren, exorziert zu werden. Sie müssen innerhalb des Feuerkreises bleiben. Es ist an euch, dafür zu sorgen, dass das auch passiert. Das Ritual selber wird euch nichts anhaben.« Sie warf Hawke einen Blick zu. »Vielleicht hilft es dir sogar.«
    Kougar sah Hawke an. »Begleite Faith in den Kreis, wenn es so weit ist.«
    Hawke nickte und spürte gleichzeitig, dass etwas Kaltes über seine Haut kroch. Nein, nicht über seine Haut … es war unter der Haut … in ihm drin.
    »Was zum Teufel ist das denn?«, murmelte Vhyper.
    Hawke sah ihn an. »Du fühlst es also auch?« Sein Bussard, der ohnehin schon wütend auf ihn war, fing so laut an zu kreischen, dass es ebenso gut vier Vögel und nicht nur einer hätten sein können.
    »Verdammt, ja.«
    »Mein Tier rastet gleich völlig aus«, knurrte Wulfe.
    Fox rieb sich die Arme. »Meins auch.«
    »Haltet es aus«, befahl Kougar.
    »Es fügt euch keinen Schaden zu«, versicherte ihnen der Schamane. »Es ist nur der Zauber aus alten Zeiten.«
    Der Schamane hatte leicht reden. Er mochte zwar früher auch ein Gestaltwandler gewesen sein, hatte die Fähigkeit dazu jedoch längst verloren.
    Hawke hielt sich den Kopf, um die Schmerzen, die ihn bei jedem Herzschlag durchfuhren, ertragen zu können. Er nahm Faith’ süßen Duft wahr, kurz bevor sie ihre Arme um ihn schlang und sich an ihn drückte. Sie fragte nicht, was los war, stellte keinerlei Forderungen an ihn, sondern versuchte nur, ihm seine Qualen zu erleichtern. Überwältigende Liebe wallte in ihm auf. Er legte die Arme um sie, zog sie an sich und allein das kostbare Gefühl, sie in den Armen zu halten, beruhigte ihn.
    Trotz des Kreischens in seinem Kopf hörte er, wie das Ritual begonnen wurde und der Schamane und Ariana ihre Stimmen erhoben. Es klang nach einer alten Weise. Kurz darauf erschienen die beiden neuen Krieger, die jeweils von vier Ilinas mit nebligem Griff in Schach gehalten wurden. Vier Ilinas waren nötig, um einen einzigen sich wütend

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