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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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zu heilen, wie sie gebrochen waren.
    Kougar sprach schließlich in die Stille hinein, die sich über die Höhle gesenkt hatte. »Ariana, bring uns nach Hause.«
    Die Ilinas, die nie bei irgendetwas zögerten, stürmten vor und einmal mehr wurde Hawke von dem wirbelnden Nichts verschluckt. Das Erste, was er wieder bewusst wahrnahm, war der Garten hinter dem Haus des Lichts, wo er auf den Knien hockend alles von sich gab. Die schreckliche Kälte jedoch war endlich von ihm gewichen.
    Als er schließlich den Kopf heben konnte, suchte sein Blick nach Faith, die immer noch bewusstlos ein Stück weiter lag. Er rappelte sich auf und ging zu ihr, während sich auch die anderen Krieger langsam erhoben und Lynks und Grizz umringten, die genauso regungslos wie Faith im Gras lagen. Hawke kniete sich neben sie und griff nach ihrer kalten Hand, während er die anderen aus dem Augenwinkel im Blick behielt, um sich und Faith im Notfall zu verteidigen.
    Grizz war der Erste, der sich rührte. Mit einem gewaltigen Stöhnen rollte er sich auf den Rücken und umklammerte seinen Kopf mit beiden Händen. »Was zum Teufel war denn das?«
    »Wie fühlst du dich?«, fragte Kougar.
    »Als wäre mein Kopf durch einen Fleischwolf gedreht worden.« Er setzte sich auf und wollte schon aufstehen, als er die gezückten Messer sah. Er ließ sich wieder zurücksinken und hob beide Hände hoch. »Könnte mir jemand mal erklären, was hier eigentlich los ist?«
    Kougar deutete auf den Schamanen. »Wir glauben, dass wir den dunklen Zauber exorziert haben. Der Schamane kann es erkennen, wenn er dich berührt. Beweg dich nicht.«
    Grizz ließ die Arme sinken und legte die Hände auf die Knie, aber ansonsten rührte er sich nicht, als der Schamane ihm eine Hand auf den dunklen Scheitel legte und nickte.
    »Alles in Ordnung. Nicht einmal ein Hauch schwarzer Magie ist noch zu spüren.«
    Lyon kam vom Haus aus auf sie zu. »Bedeutet das, dass auf dem Tiergeist auch kein Bann mehr liegt?«
    Der Schamane nickte. »Ja. Durch die Kräfte, die wir heraufbeschworen haben, wurde alle finstere Magie vernichtet. Da bin ich mir sicher.«
    Hawke hörte die Worte und Hoffnung stieg in ihm auf, nur um sofort wieder in sich zusammenzufallen. Er fühlte sich nicht anders, nicht besser. Als hätte sich nichts geändert.
    Als Lynks sich bewegte, berührte der Schamane ihn ebenfalls. Lynks versteifte sich und der Schamane zog seine Hand weg. »Auch bei ihm ist das Böse nicht mehr zu spüren.« Er drehte sich zu Hawke um. »Wie geht es dir?«
    Hawke zog sein T-Shirt aus und warf einen Blick über die Schulter auf sein Mal. Es war fast verschwunden und er seufzte. »Was ist mit Faith?« Er zog sich das T-Shirt wieder über den Kopf, während der Schamane sich neben ihr hinkniete.
    »Sie hat am meisten gelitten«, murmelte der alte Mann und berührte ihren Kopf. Hawke musste ein warnendes Knurren unterdrücken, das in ihm aufstieg. Der Schamane zog die Augenbrauen zusammen und drückte seine Hand auf ihre Stirn. Als er ihr die Hand an die Wange legte, zeigten sich tiefe Falten auf seiner Stirn. »Das Ritual hat bei ihr keine Wirkung gezeigt. Sie ist immer noch infiziert.« Voller Bedauern begegnete er Hawkes Blick. »Es tut mir leid.«
    Ariana und Kougar traten zu ihnen, als der Schamane sich erhob.
    »Warum hat es nicht geklappt?«, wollte Hawke wissen, aber er befürchtete, dass er die Antwort bereits kannte.
    Der Schamane schüttelte den Kopf. »Das Böse kann nicht vertrieben werden, solange es nicht aktiv ist. Man muss es erst freisetzen. Verbindet sie mit ihrem Tier.«
    Lyon trat zu ihnen. Sein Gesicht wirkte verhärmt. »Es gefällt mir nicht, Kara einem weiteren infizierten Krieger auszusetzen. Sie hat sich vom letzten Ritual noch nicht wieder erholt.«
    Aber seine Frau kam in dem Moment in den Garten und hörte, was er gesagt hatte. Kara schlang den Arm um Lyons Taille und er zog sie an sich, während sie Faith ansah. »Es geht mir gut, Lyon.«
    Er hob ihr Kinn an und musterte sie besorgt. »Nein, das tut es nicht.«
    »Es geht mir gut genug. Faith muss mit ihrem Tier verbunden werden und ohne mich geht es nicht. Das ist mein Job.«
    Der Anführer der Krieger des Lichts zögerte immer noch. Es war deutlich zu sehen, dass er hin und her gerissen war zwischen dem persönlichen Bedürfnis, seine Frau zu schützen, und dem noch größeren Bedürfnis, diese neue Kriegerin von ihrem Bann zu befreien.
    Er seufzte schwer. »Dann machen wir es heute Nacht, kurz vor

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