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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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desinfizierte die Ultraschallsonde, während sie antwortete.
    »Natürlich glaube ich, dass dieses Baby gesund sein wird. Ich habe außerdem noch Möglichkeiten durch Blutuntersuchungen verschiedene Dinge auszuschließen, aber Cara ...«, sie wandte sich ihrer Freundin zu. »Ich finde, es ist eine wundervolle Nachricht und es gibt überhaupt keinen Grund, anzunehmen, dass etwas nicht in Ordnung ist.«
    Cara richtete sich auf, schwang die Beine von der Liege und fischte nach ihren Jeans. Irgendwie wagte sie nicht, sich zu freuen. Eine Hand auf ihren Bauch gelegt, horchte sie in sich hinein. Was würde ihr Krieger dazu sagen? Jetzt, wo die Brüder in solch tödlicher Gefahr schwebten.
    »Willst du gar nicht wissen, wie alt das Würmchen ist?« Lili tippt sie an. Cara nickte. »Doch natürlich.«
    »Also,du bist in der zwölften Schwangerschaftswoche. Ihr beide habt also noch jede Menge Zeit, euch an den Gedanken zu gewöhnen, Eltern zu werden.« Lilis strahlendes Gesicht löste schließlich die Anspannung, die Cara befallen hatte und sie lächelte zum ersten Mal zaghaft. »Soll ich es ihm schon sagen?« Sie deutete mit dem Kopf zur Tür, vor der zweifellos ein aufgeregter Krieger herumschlich und wahrscheinlich das Schlimmste befürchtete. Lili nickte und zwinkerte ihr zu. »Wenn du mich fragst - du solltest es ihm unbedingt sagen, sonst macht er uns alle verrückt. Obwohl wahrscheinlich auch die gute Nachricht für Aufregung sorgen wird. Ich jedenfalls halte mich an meine Schweigepflicht.«
    Jetzt hatte Cara es eilig, Jeans und Schuhe anzuziehen. Mit einem Mal begann sie, sich zu freuen. Sie erwartete ein Kind vom wunderbarsten Mann der Welt. Sie musste es ihm sagen. Als sie an der Tür stand, die Klinke schon in der Hand, hörte sie wie Lili leise vor sich hin murmelte. »Hoffentlich sagt sie es ihm sofort, sonst brauche ich Thunder, damit er mir diesen aufdringlichen Krieger vom Leib hält.«
    Cara schmunzelte und schlüpfte zur Tür hinaus, direkt in die Arme ihres Kriegers, der wie erwartet schon ganz aufgelöst war.
    Thorn zog sie an sich und sie hatte das Gefühl, er würde sie am liebsten zusammenfalten und in seine Hosentasche stecken, so fest drückte er sie.
    »He, ich bekommen keine Luft«, protestierte sie. Endlich lockerte er seinen Griff und sie löste sich aus seiner Umarmung. Sie fasste seine Hand und zog ihn hinter sich her.
    »Cara mia, sag mir, was mit dir los ist. Bist du krank?«
    »Jetzt komm schon«, sie zerrte ihn weiter. »Ich verspreche dir, alle deine Fragen zu beantworten, aber zuerst musst du mit mir kommen.« Thorn gab sich geschlagen. Aber nur für den Moment. Denn wenn sie ihm nicht bald verriet, weshalb Lili sie untersucht hatte, würde er sie so lange festhalten, bis sie es ihm erzählte. Und er war sehr ausdauernd. Er hoffte, dass ihr das klar war. Vor der Tür des Krankenzimmers waren ihm tausend Gedanken durch den Kopf gegangen. Er hatte Angst. Was, wenn sie ernsthaft krank war? Seinen Bruder zu verlieren hatte ihn schon fast umgebracht, doch wenn er Cara verlöre, würde er sterben. Dessen war er sich sicher. Sie war sein Herz, sein Leben. Irritiert bemerkte er, dass sie ihn die Treppen hoch führte zu ihrem gemeinsamen Zimmer. Dort angekommen blieb sie mitten im Raum stehen. »Warte hier«, befahl sie. Verwirrt sah er, dass sie die Türe zum Nebenzimmer öffnete, das nicht benutzt wurde. »Puh, hier muss mal ordentlich sauber gemacht werden.« Sie drehte sich zu ihm um und strahlte ihn an. Er verstand gar nichts mehr.
    »Würdest du mir jetzt bitte sagen, was mit dir los ist.« Seine tiefe kehlige Stimme klang gefährlich.
    »Wir werden dieses Zimmer brauchen«, erklärte sie ihm unbeirrt. »Weil ...«, sie machte eine bedeutungsvolle Pause und platzte dann heraus. »Wir ein Baby bekommen.«
    Der Krieger stand da und hörte das Blut in seinem Kopf rauschen. Was hatte sie gerade eben gesagt?
    »Ein Baby ...«, stotterte er wie ein Idiot. Erst als sich das Gehörte in seinem Gehirn zu einem deutlichen Bild gefestigt hatte, wurde ihm klar, was sie da soeben gesagt hatte. Sie würden ein Kind haben. Allmählich löste sich die Starre, in der er sich befand, die Angst um Cara fiel von ihm ab und er grinste wie ein Honigkuchenpferd. »Wir bekommen ein Baby.« Er hob sie hoch und drehte sich mit ihr im Kreis. »Ich werde Vater.« Abrupt hielt er inne und setzte Cara sanft ab. Er legte seine Hände an ihr Gesicht und sah sie mit so großer Zärtlichkeit an, dass ihr Herz vor lauter Liebe

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