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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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Kopfnicken zu. Als er den Wagen anließ, dröhnte der Motor und die fünfhundert Pferde unter der Motorhaube wollten losgelassen werden. Es machte Spaß, neben dem attraktiven Krieger in einem außergewöhnlichen Auto zu sitzen. Ivy genoss es, als Storm Gas gab und sie in den Sitz gepresst wurde. Kurz und knapp gab sie Anweisung, welche Richtung er einschlagen sollte. Sie wusste wirklich überhaupt nicht, wo Giovanni war, aber ihr Instinkt gab ihr die Richtung vor.
    Eine Weile schwiegen sie und der Krieger lenkte den Wagen rasant aber sicher weg vom Haus der Brüder in Richtung Süden. Selbst hatte er keine Erinnerung mehr an den Tag, an dem er verschwand. Jetzt war seine Hoffnung die attraktive Frau an seiner Seite, die sich mutig mit ihm auf die Suche machte. Er fragte sich, ob sie Angst vor ihm hatte. Es würde ihn nicht wundern, so wie er sich das letzte Mal benommen hatte, als sie alleine waren. Mit einem Seitenblick musterte er sie. Sie spielte gerade an der Musikanlage herum und suchte nach einem Titel, der ihr gefiel. Ihr kurzes Haar ließ ihr schönes Gesicht zur Geltung kommen. Die hübschen Beine waren in enge Jeans verpackt und ihr anliegendes T-Shirt betonte ihre Oberweite auf sehr sexy Art und Weise. Er schluckte. Oh nein, er würde sich zusammenreißen. Eher würde er sich die Finger abhacken, als sie noch einmal zu berühren. Leider war der Blick auf ihre sehr weiblichen Rundungen Grund genug, sein Geschlecht erwachen zu lassen. Er rutschte auf seinem Sitz hin und her und hoffte, dass sie die Beule in seiner Hose nicht bemerkte.
    Ein paar Mal korrigierte sie die Richtung, ansonsten war sie schweigsam. Er nahm an, sie brauchte die Ruhe, um sich zu konzentrieren.
    Die Gegend wurde immer unwirtlicher und bald hatten sie die letzten bewohnten Gebiete hinter sich gelassen. Als sie schließlich das riesige Waldgebiet erreichten, bat Ivy ihn langsamer zu fahren. Die Nachmittagssonne stand schon tief und zauberte ein wundervolles Licht- und Schattenspiel auf den unbefestigten Weg. Die wenigen Laubbäume des Mischwaldes trugen bunte Blätter und hatten diese teilweise schon abgeworfen. Der Herbst war vorangeschritten. Doch Storm hatte keine Augen für die Schönheit der Natur, für ihn ging es um Leben und Tod.
    »Halt an. Von hier aus gehen wir zu Fuß weiter.«
    Die Räder des Wagens standen noch nicht richtig still, da war sie schon herausgesprungen. Storm stellte den Motor ab und schwang seine langen muskulösen Beine ebenfalls heraus. Auf den Zehenspitzen federnd wartete Ivy darauf loszulaufen. »Jetzt komm schon«, forderte sie ihn auf. »Bist du den gar nicht neugierig?« Sie stieß ihn in die Seite, als er endlich neben ihr stand.
    »Doch, natürlich bin ich neugierig. Wenn du mir ein bisschen mehr erzählen würdest, wäre ich auch schon wesentlich schlauer.« Irgendwie begann er, das Geplänkel zu genießen. Sie wirkte überhaupt nicht ängstlich, sondern locker und entspannt. Entrüstet stemmte sie die Hände in die Hüften, »Was soll das heißen? Ich weiß auch nicht mehr, als das, was ich dir vorhin erzählt habe.«
    »Und wie wollen wir diesen, wie heißt er noch gleich ...?«
    »Giovanni«, beantwortete sie patzig seine Frage. Energisch stapfte sie voran und murmelte etwas vor sich hin, das Storm beim besten Willen nicht verstand. Resigniert beschloss er, ihr einfach zu folgen. Hatte er überhaupt eine Wahl? Hin und wieder blieb sie stehen und lauschte. Storm hielt Abstand, um sie ja nicht zu berühren. Er wollte nichts riskieren, was die Bestie in ihm erwecken könnte. Plötzlich hob die Kriegerin die Hand und drehte sich abrupt zu ihm um.
    »Er ist ganz nah. Hier irgendwo muss diese verdammte Hütte sein. Ich spüre die Schwingungen, die von ihm ausgehen.« Der blonde Krieger sah sie verständnislos an.
    Schwingungen? Was um Himmels willen meinte sie damit? Erdbeben verursachten Schwingungen, aber ein alter Mann?
    »Mein Gott Storm, schau mich nicht an, als wäre ich geistig minderbemittelt. Giovanni gehörte zum Rat der Alten. Seine Lebensenergie gibt so eine Art Schallwellen ab, die ich spüren kann, weil ich auf gewisse Weise mit ihm verbunden bin.« Jetzt war er aber erst recht neugierig. »Inwiefern bist du mit diesem alten Mann verbunden?« Storm war direkt vor ihr stehen geblieben, so dass sie ihren Kopf heben musste, um ihn ins Gesicht zu sehen.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Irgendeine entfernte Blutsverwandtschaft.« Als sie ihm die flache Hand auf die Brust schlug, zuckte er

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