Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)
Lippen, und sie seufzte, als die Aromen ihre Zunge trafen. „Möchtest du Tee?“
„Ja, Sire, und Brot mit Schinken, bitte.“ Sie zuckte zusammen, da Sakuro gegenüber von ihnen Platz nahm.
„Sieh mich an, kleine Sklavin.“
Fia verkrampfte sich, doch leistete dem Befehl Folge. Rasul sah Sakuro an, dass ihm Fia gefiel und er ihre Verlegenheit entzückend fand.
„Du kommst äußerst laut zum Höhepunkt, süße Fia. Das gefällt mir. Wir sollten es bei Gelegenheit wiederholen.“
Wenn sie sich weiter so versteifte, drohte sie in der Mitte durchzubrechen. Rasul drängte mit seiner Hand unter den Mantel und ließ sie auf ihrem Oberschenkel liegen. Er spürte das Tattoo vibrierend an seinen Fingerspitzen. Die Anspannung wich aus ihrem Körper.
„Iss und trink. Du musst deine Kräfte erneuern.“
Sie zögerte einen Moment, aber der Hunger siegte. Sie griff nach dem Brot und hielt ihm ein Stück an den Mund. „Du auch, Sire.“ Fia lächelte Rasul entzückend an. Er öffnete die Lippen, und sie schob den Bissen hinein. Dann stopfte sie sich schnell einen Happen in den Mund, offensichtlich fürchtete sie, er würde ihr doch noch verbieten zu essen. Als ob er das könnte!
Sakuro versteckte sein Grinsen hinter einer Tasse. Drugal und Tabith hatten sich anscheinend mit Liana und Carina verzogen, um sich einen vergnügten Vormittag zu genehmigen. Es war ihr freier Tag, und Rasul gönnte es seinen Freunden von Herzen. Die Arme einer Frau ließen einen Krieger vieles vergessen, zudem Rasul wusste, dass Tabith einen Narren an Liana gefressen hatte.
Sakuro wartete mit der Befragung, bis Fia gesättigt war und entspannt auf Rasuls Schoß saß. Der Oberste Regent verfügte über eine Menge Fingerspitzengefühl. Rasul hoffte, dass Fia ihnen bereitwillig ihre Geheimnisse anvertraute. Ansonsten würden sie Zwang anwenden. Rasul vermutete, dass jemand sie erpresste. Furcht war ein starkes Druckmittel. Wer wusste schon, was das Arschloch gegen sie in der Hand hielt. Sakuro nickte ihm zu.
„Steh auf, Fia.“ Rasul erhob sich und stellte sie auf die Füße.
Das Blut wich ihr aus dem Gesicht. „Habe ich etwas Falsches getan, Sire?“
Rasul deutete auf die Sesselgruppe, die nur auf den ersten Blick harmlos aussah. Auch auf ihr konnte man Sklaven in jeder erdenklichen Haltung fesseln. Er hoffte, dass dies nicht erforderlich sei. „Keine Angst, wir möchten dich nur befragen. Sofern du die Wahrheit sagst, hast du nichts zu befürchten.“
Fias grüne Augen spiegelten ihre Verwirrung. Sie hatten Fia bis aufs Äußerste aufgewühlt, damit sie ihre inneren Barrieren nicht länger aufrechterhalten konnte. Rasul würde ihr ungern Schmerzen zufügen, wenn sie nicht redete. Doch er würde es selbst tun, falls es nötig war. Sakuro wusste es und akzeptierte Rasuls Wunsch.
Rasul drückte sie auf die Couch. Er und Sakuro nahmen gegenüber von ihr auf zwei Sesseln Platz. Fia wirkte verloren auf dem Sofa und musterte ihre Hände.
„Fia, sieh uns an.“ Sakuro nutzte seine sanfte Stimme, die selten ihre Wirkung verfehlte. War jemand schuldig, versetzte ihn dieser Tonfall in erhebliche Alarmbereitschaft. War derjenige unschuldig, war sie nichts anderes als beruhigend. „Hier ist kein Raum für schamhaftes Verhalten, Sklavin.“
Fia sah hoch, und Rasul unterdrückte den Reiz, sie zu berühren. Er musste einen kühlen Kopf bewahren. „Warum hat man dich auf die sumarische Seite geschickt?“ Rasul vermochte förmlich zu sehen, dass sie nicht wusste, was sie antworten sollte. Die kleine Sklavin ahnte zu gut, wozu Sakuro und er fähig waren und dass sie keine Chance hatte, gegen sie zu bestehen. Doch sie schützte jemanden. Vielleicht hatte sie ein Kind!
Sakuro drehte sich und nahm eine Kiste auf, die alle Beweisstücke enthielt. Der Oberste legte den Sender mit dem Sprengstoff nach oben auf seine Handfläche. Fia starrte unsicher auf das altmodische Teil.
Rasul gab dem Drang nach und umfasste ihre Hand. Sie klammerte sich zitternd an ihm fest. Die Bindung wurde von Minute zu Minute stärker. „Das habe ich aus deinem Hals entfernt.“ Er ließ seine Worte einen Moment wirken. „Sieh dir die blauen punktähnlichen Sprenkel an, die unter dem Flüssigeis zu sehen sind.“
„Sprengstoff.“ Die Farbe wich aus ihrem Gesicht, als ob sie ihr jemand entzogen hätte.
„Wer immer dich losgeschickt hat, wollte deinen Tod, sobald du deine Mission erfüllt hast.“
Sakuro reichte ihr die Zeichnung. „Warum solltest du das aus der
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