Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)
und suchen seit ewigen Zeiten einen Weg, den Planeten zu übernehmen, euch der Ressourcen zu berauben. Jedoch sind Sumarias Verteidigungsanlagen zu ausgeklügelt.“
Er hustete, und Sakuro nickte dem Heiler zu, der Vargos einen Becher an die Lippen hielt.
„Zuerst sollte ich auskundschaften, wie wir euch am besten schaden können. Malik war das perfekte Mittel. Eure Sklaven sind überall, und sie kennen jedes Geheimnis. Doch dann fingen die Infizierungsfälle an, und es wäre ein Leichtes, Sumaria zu besiegen, wenn ihr so gut wie ausgelöscht seid.“
Erneut dieses schreckliche Husten.
„Der paskanische Mischlingsabschaum ist der Schlüssel, um es aufzuhalten. Sie hätte unsere Hoffnungen im Keim erstickt, dass ihr euch gegenseitig auslöscht. Mir ihr hätten die Paskanier das Werkzeug, um die Schattentoten zu kontrollieren. Unter ihrem Kommando würden sie euch überrennen und euch in lebende Todessklaven verwandeln.“
Rasul tauschte mit Sakuro einen Blick aus. Der Regent wirkte fähig, dem Gatak den Kopf von den Schultern zu reißen. Falls nicht in diesem Moment Faldor an die Scheibe geklopft hätte, hätte Sakuro den Körperwandler auf der Stelle getötet.
Sakuro nickte Rasul zu, und sie gingen in den Nebenraum. Rasul starrte auf den echten Malik, der auf dem Behandlungstisch lag. Seinen Aufenthaltsort hatten sie Vargos als Erstes entlockt. Er hatte Malik in einer Kiste im Wald vergraben, den Aufseher der Sklaven unter Drogen gesetzt und ihn gerade so am Leben erhalten.
Der Mann sah aus wie der Tod.
„Dreht ihn auf den Bauch“, sagte Christor.
Das erste Mal, seit Rasul den Heiler kannte, zitterten seine Hände vor Wut. Als Rasul die Wirbelsäule sah, sprangen ihm Tränen in die Augen. Sakuro fluchte etwas neben ihm.
„Ich operiere ihn sofort.“
Nur die Sterne wussten, ob Malik jemals wieder laufen würde. Vielleicht wäre es besser, wenn er verstarb. Die Option würden sie ihm lassen, falls Christor nicht erfolgreich war und Malik einen gnädigen Tod wünschte.
„Sakuro, ich habe einen Plan.“
Der Oberste Regent hörte Rasul intensiv zu und nickte seine Zustimmung.
„Das könnte klappen. Jetzt geh zu deiner Seelengefährtin. Ihr braucht euch gegenseitig.“ Sakuro warf ihm einen grimmigen Blick zu. „Du liebst sie. Leugne es nicht länger.“
Uldir bewachte die Eingangstür zu Rasuls Gemächern. „Es ist alles ruhig, mein Prinz. Fia hat bis vor wenigen Minuten geschlafen.“
Rasul klopfte ihm auf die Schulter, holte tief Luft, ehe er durch die Tür ging. Zu Rasuls Erstaunen lag Braxas neben dem Bett. Die Nebelwölfe hielten sich ungern in Gebäuden auf. Padro und Texos lehnten an der Wand, und Nadir lungerte auf dem Balkon.
Fia hatte sich in die hinterste Ecke seines Bettes verkrochen, und pure Angst stand in ihren Augen.
Padro atmete erleichtert auf, als Rasul ins Zimmer trat.
„Ich wollte dich gerade kontaktieren, mein Prinz. Sie lässt niemanden an sich heran. Ihre Furcht ist nicht mit anzusehen. Als ob wir ihr etwas antun würden.“
Rasul fixierte Fias Blick. „Lasst uns allein. Du auch, Braxas.“
Der Nebelwolf richtete sich zu seiner vollen Größe auf und sah Rasul direkt in die Augen.
„Meine Gefährtin ist sicher bei mir.“ Rasul schwor, dass der Wolf nickte, ehe er gemeinsam mit der Garde seine Gemächer verließ.
„Fia“, sagte Rasul sanft. Er streckte die Hand nach ihr aus.
Für einen Sekundenbruchteil starrte sie ihn in absolutem Horror an. Ein Schluchzen brach aus ihrer Kehle, das so mitleiderregend war, dass es ihm direkt ins Herz schnitt. Dann warf sie sich in seine Arme, schmiegte sich an ihn, vertrauensvoll, sodass die ganze Anspannung nicht nur von Fia wich, sondern auch von ihm.
Malura und Liana traten ein, auf den Armen Tabletts mit Nahrung. Er deutete zum Bad. Malura lief auf leisen Sohlen an ihnen vorbei, und er hörte, dass sie ein Bad einließ. Der Duft von Jasmin füllte die Luft. Er sagte ein stummes Danke, und die Sklavinnen verschwanden ebenso lautlos, wie sie gekommen waren.
„Fia, Kleines. Du zerdrückst mich.“
Anstatt ihn loszulassen, umklammerte sie ihn fester.
„Was hältst du von einem gemeinsamen Bad sowie etwas zu essen?“
Sie lächelte ihn süß an. „Aber nur wenn du mich fütterst, Sire.“
Fia ahnte, er brauchte körperliche Nähe in diesem Moment genauso nötig wie sie. Das Bedürfnis, ihn in sich zu spüren, seine starken Hände auf der Haut zu fühlen, verdrängte das Verlangen zu reden. Er würde ihr alles
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