Kriminalgeschichte des Christentums Band 03 - Die Alte Kirche
gestorben, der nicht irgendwann einmal hätte sterben müssen«. Oder: »Was hat man denn gegen den Krieg? Etwa daß Menschen, die doch einmal sterben müssen, dabei umkommen?« (Vgl. I 514 ff, bes. 522 ff) »In den Schriften über Kindererziehung«, schreibt P. Blomenkamp mit besonderem Bezug auf die Kirchenlehrer Hieronymus, Johannes Chrysostomos und Augustinus, »wird die göttliche Erziehung den Eltern als Vorbild vor Augen gestellt« 22 .
Der Ausbruch des christlichen Geisterwahns
»Durch das ganze Neue Testament hindurch wird ... die Existenz und Wirksamkeit von Geistern in hohem Maße vorausgesetzt; alte magische Praktiken wirken nach«.
Der Theologe E. Schweizer 122
»Die Zeit Jesu war eine Blütezeit der Dämonenbannung. Hellenistische Fromme und jüdische Rabbinen beschworen ebenso Dämonen wie Jesus und die Apostel. Jesu dämonenaustreibende Kraft gehört zu seinen am besten gesicherten geschichtlichen Zügen«.
Der Theologe Friedrich Heiler 123
»Das Kreuz ist der Schrecken der Dämonen ... Sie erschrecken, wenn sie das Zeichen nur sehen.«
Kirchenlehrer Kyrill von Jerusalem 124
»Rasch verschwinden sie, wenn man sich schützt durch den Glauben und durch das Zeichen des Kreuzes.«
Mönchsvater Antonius 125
»So ist die patristische Literatur ebenso wie die Hagiographie voll von Beispielen für einen handfesten Geisterglauben, für eine höllische Hierarchie, die bis zum Jüngsten Tag gleichberechtigt neben der himmlischen Hierarchie der Engelchöre stehen wird.«
B. Rubin 126
»An der
Existenz der bösen Geister
darf der Christi nicht zweifeln, denn 1)
die Hl. Schrift gibt uns davon die stärksten und überzeugendsten Beweise ...
2)
Jesus selbst trieb die bösen Geister aus ...
3)
Jesus erteilte den Aposteln die gleiche Gewalt.
«
Der katholische Theologe S. Luegs (1928) 127
»Das Böse kann nicht weggelassen werden, ohne daß man das Gefüge des Ganzen stört«, »es gibt den Teufel«.
Kardinal Joseph Ratzinger 128
5. Kapitel
Ausbeutung
»Was hat Christus die Welt gelehrt? ›Schießt einander tot; hütet den Reichen die Geldsäcke; unterdrückt die Armen, nehmt ihnen das Leben in meinem Namen, wenn sie zu mächtig werden ... Die Kirche soll Schätze sammeln aus dem Leid ihrer Kinder, sie soll Kanonen und Granaten segnen, Zwingburg um Zwingburg errichten, Ämter erjagen, Politik treiben, im Verderben schwelgen und meine Passion wie eine Geißel schwingen!‹«
Emil Belzner
Die kirchliche Predigt
»Wie nun, wer auf der Straße wandert, um so besser daran ist, je leichter sein Bündel ist, so ist auf dem Lebensweg glücklich daran, wer sich durch Armut leicht macht und nicht unter der Last des Reichtums seufzt.«
Kirchenschriftsteller Minucius Felix 1
»Warum bist du also kleinmütig, daß du kein goldgezäumtes Roß hast? Hast du doch die Sonne, die dir im schnellsten Lauf den ganzen Tag ihr Licht wie eine Fackel leuchten läßt. Du hast nicht glänzendes Gold und Silber, aber du hast den Mond, der dich mit seinem tausendfältigen Licht umleuchtet. Du besteigst nicht vergoldete Wagen, aber du hast in den Füßen ein eigenes, dir angeborenes Gefährt.« »Du liegst nicht unter einem goldenen Dach, aber du hast den Himmel, der in der unsagbaren Schönheit der Gestirne glänzt.«
Kirchenlehrer Basilius 2
»Siehst du den Himmel da, wie schön, wie groß er ist und wie hoch er sich wölbt? Von dieser Pracht hat der Reiche keinen größeren Genuß als du ... Ja ..., wir Armen haben davon sogar mehr Genuß als die Reichen. Jene, die oft in Trunkenheit versunken sind und nur zwischen Gelagen und tiefem Schlaf abwechseln, haben von diesen Dingen kaum eine Wahrnehmung ... So kann man es an Bädern und sonst allenthalben sehen, daß den Reichen Aufwand, Sorge und Mühe verzehrt, während der Arme ganz sorglos für wenige Obolen die Frucht von all dem genießt ... Aber seine Speisen, die er genießt, sagst du, sind doch köstlicher. Das ist doch wohl ein geringer Vorzug, und außerdem werden wir finden, daß du auch hierin im Vorteil bist ... Der Reiche hat nur das voraus, daß er den Leib mehr schwächt und mehr Stoff zu Krankheiten sammelt ... Darum weine nicht über die Armut, die Mutter der Gesundheit!«
Kirchenlehrer Johannes Chrysostomos 3
Die besitzfreundliche Richtung im alten Christentums und der Beginn des Lavierens
Ein instruktives Beispiel ist Paulus, wie so oft der Antipode des synoptischen Jesus, der Einführer völlig neuer Lehren, der Erlösungslehre, der Lehre
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