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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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Er tat dies schon, seit Kris ihn erblickt hatte, und führte dies immer noch fort. Dann bemerkte er sie.
    Ein Funkeln trat in seine Augen, und der Mund breitete sich sofort zu einem Lächeln, als er Kris sah. Trouble unterbrach seine Argumentation mitten in einer Handbewegung, drehte sich um und sah nach, wen Ray anstrahlte, und zeigte seine eigene Version von stolzem Urgroßvater. »Haben wir dir in jüngster Zeit schon gesagt, was für eine feine junge Frau du geworden bist, Ensign?« Trouble lächelte stolz.
    Kris stieg die Treppe hinab und spürte dabei, wie die gestärkte Uniform sie an den Beinen kratzte. »Was hat euch zwei so früh aus dem Bett geholt?«, fragte sie mit einer sanften Stimme, die den mächtigen Raum füllte.
    »Konferenzen!«, spie Ray hervor. »Und dich?«
    »Eine weitere Sitzung mit dem Ermittlungsoffizier. Er stellt mir immer die gleichen Fragen. Ich gebe immer die gleichen Antworten. Ihm gefallen Sitzungen um acht Uhr früh.«
    »Ich habe solche Ermittlungen ein paarmal überstanden«, versicherte ihr Ray. »Das wirst du auch.«
    Kris nickte; sie war inzwischen mit Gewehren und schweren Laserkanonen beschossen worden. Warum sich dann den Kopf über Plaudereien mit einem Weichei vom Geheimdienst zerbrechen? Oder auch ein Abendessen mit Mutter und Vater? Irgendwie graute ihr vor dem kommenden Abend gar nicht mehr so, wie sie es von früher kannte.
    »Wo esst ihr zu Mittag?«
    Die beiden wechselten einen Blick. »Ich werde nicht mit diesem Haufen zu Mittag essen!«, schnaubte Ray.
    »Ehe Kris zuletzt abreiste«, sagte Trouble, »wollte sie uns ein paar Fragen stellen.«
    »Fragen?« Ray zog eine Braue hoch.
    »Einer meiner Vorgesetzten, und es war nicht Thorpe, sagte: Wenn ich vorhätte, eine weitere dieser verdammten Longknifes zu werden, dann sollte ich mich lieber gründlich damit vertraut machen, was verdammte Longknifes wirklich getan haben und wie sie das überlebt haben. Wie konnte eine Autopsie nachweisen, dass jemandem eine Bombe direkt ins Gesicht flog, wenn der Bombenleger heil davonkam?«
    »Oh«, sagte Ray mit einem Blick auf Trouble, dessen Reaktion nur in einer hochgezogenen Braue bestand. Ray schüttelte reumütig den Kopf. »Hätte wissen müssen, dass du danach fragen würdest. Okay, Kris, ich sage dir was: Wenn du dein kleines Vormittagsgespräch überlebst und ich nicht von dem Mob gelyncht werde, mit dem mir Trouble einen Termin verpasst hat, treffen wir uns um halb elf zu einem frühen Mittagessen.«
    »Halb elf!«, protestierte Trouble. »Zu dem Zeitpunkt hat dieser Haufen langatmiger Heulsusen und Quatschbolde doch gerade erst richtig losgelegt.«
    Ray schenkte Trouble ein breites, zähnebleckendes Grinsen. »Mit wem möchtest du lieber Zeit verbringen, diesem Haufen oder Kris?«
    Trouble schnaubte. »Mit Kris.«
    Alle drei wandten sich der Haustür zu. Draußen war Harvey schon mit Kris’ Wagen vorgefahren, aber eine riesige schwarze Limousine parkte noch vor diesem. Ein Marine in der grünen Uniform Savannahs hielt die Tür für die beiden Senioroffziere offen. Opa Ray stieg mit einer Miene in dieses Landschlachtschiff, als sollte es ihn zu einer Beerdigung bringen   … seiner eigenen.
    Kris ging zum eigenen Wagen. Harvey saß am Lenkrad, Jack auf dem Beifahrersitz. Keiner traf Anstalten, ihr die Wagentür zu öffnen. Kris zuckte auf eine Art mit den Achseln, wie Opa Trouble sie patentiert hatte, und nahm auf der Rückbank Platz.Sie deutete auf das Monster vor ihnen. »Was muss ein Mädchen tun, um mal so etwas benutzen zu dürfen?«
    »Ein paar Dutzend Male die Welt retten«, grinste Jack. »Bis dahin dürfte dir etwas Übung guttun.«
    Kris leckte sich den Finger und zeichnete drei Linien in die Luft. »Drei Mal schon Erfolg gehabt. Wie oft muss ich es noch?«
    »Zu oft«, knurrte Harvey und legte den Gang ein. »Weißt du, ein alter Großvater wie ich könnte sich glatt an eine nette und ruhige Welt gewöhnen. Vielleicht gar eine langweilige. Es ist irgendwie schön für einen alten Furz, wenn die Kids jeden Abend heil und gesund nach Hause kommen.«
    Kris warf Jack mit gerunzelter Stirn einen fragenden Blick zu. »Sein jüngster Enkel hat heute Nachmittag einen Termin beim Musterungsoffizier, um vereidigt zu werden«, erklärte ihr der Secret-Service-Agent. »Nach dem, was auch immer im Parissystem geschehen ist, vergrößert Wardhaven sowohl die Armee als auch die Raumflotte.«
    Kris öffnete den Mund, um etwas zu ihrem alten Freund zu sagen, klappte ihn aber

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