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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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aufweist?«
    »Die Handelsflotte von Hamilton bleibt, was die Gesamttonnage angeht, nur wenig hinter dem Dreifachen der von Turantic zurück. Die Schiffe sind im Durchschnitt etwas größer als die Turantics, sodass die zahlenmäßige Flottengröße bei etwa dem zweieinhalbfachen Wert Turantics liegt.« Da, Kris, habe ich es für einen Menschen richtig gemacht, indem ich keine präzisen Werte, sondern die ungefähren Zahlen nannte, mit denen sie arbeiten kann?
    Perfekt, Nelly. Nimm in deine Meldung an Tru ein »braves Mädchen« auf.
    Nur eines!
    Vorläufig. Sei jetzt still.
    Die Senatorin trat an den Tisch heran und setzte sich auf einen Stuhl. Kris tat das Gleiche, und ihre Sicherheitsleute bauten sich so auf, dass sie sie abschirmten. Kay schüttelte langsam den Kopf. »Hamilton verfügt nicht mal über ein Patrouillenboot im Orbit, jedenfalls nicht, als ich zuletzt nachgesehen habe. Zum Teufel mit diesem Kommunikationsausfall!«
    »Wann, heißt es, wird das repariert sein?«, fragte Kris.
    »Das weiß allein Gott, und er verrät es niemandem. Gestern wurde bekanntgegeben, dass das gesamte System zerlegt werde, um es von Grund auf neu zu bauen. Sie planen jedoch, dieselben Bauteile zu verwenden. Wie soll es dadurch besser werden?«, richtete die Senatorin eine Frage an die Decke und die ungerührt leuchtenden Sterne dahinter. »Schlimmer noch: In den beiden zurückliegenden Tagen haben die Probleme hier oben auch Städte aus unserem lokalen Netz abgekoppelt. Als das zum ersten Mal passierte, tauchte es überall in den Nachrichten auf. Es wurde hartnäckig behauptet, in der betroffenen Stadt wäre Ebola ausgebrochen, und die Regierung vertusche es. Wir haben daraufhin nichts weniger getan, als in höchstem Tempo einen Konvoi loszuschicken, über die Berge und durch den Schnee, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sogar ein paar Nachrichtenleute sind mitgefahren. Vor Ort war jedoch alles in Ordnung, und die Leute hatten nur schreckliche Angst, was auf dem Rest des Planeten geschah, während sie keinen Kontakt hatten.«
    »Freut mich, dass sich das schnell geklärt hat.«
    »Schon, aber zwei weitere Städte verloren den Kontakt, undjedes Mal legt irgendjemand in den Medien mit dem Thema Ebola los.«
    »Das wird auch nicht verschwinden«, sagte Kris.
    »Oder jemand ist eifrig bemüht, dass es das nicht tut.«
    »Wie ist die Lage in Bremen?«
    »Es wurden keine weiteren Todesfälle gemeldet. Und Earlic hat etwas sehr Seltsames gehört: Die Opfer wurden nicht obduziert. Die Leichen wurden einfach eingeäschert.«
    »Ich dachte, Ebola wäre eine ziemlich grauenhafte Art zu sterben. Irgendwie schwer zu übersehen.«
    »Das ist es auch, aber das Krankenhaus in Bremen verfügt nur über eine Grundausstattung an Personal. Immerhin, die Leichen sind Staub, und niemand findet mehr die Blutproben, die zur Analyse entnommen worden waren.«
    »Wenn sie es Ebola genannt haben, dann müssen sie Blutproben analysiert haben.«
    »Ja, wir haben die Computerdateien über diese Tests, aber niemand kann die Blutproben mehr finden, um eine zweite Prüfung vorzunehmen. Sie sind verloren.«
    »Aber man ist sicher, dass es Ebola war?«, hakte Kris nach.
    »Keine Frage, sie haben siebenundfünfzig Fälle von Ebola im Frühstadium.«
    »Im Frühstadium?«
    »Ja.«
    »Wie früh?«
    »Wieder eine interessante Frage. Da ich nur Earlics Wort darauf habe, er habe dies von jemandem gehört, der es von einem guten Freund erzählt bekam, der zufällig jemanden kennt, der einen Verwandten in Bremen hat, verstehen Sie sicher, dass es schwierig ist, hier zur Wahrheit vorzudringen.«
    »Mit anderen Worten: Es ist ein Gerücht.« Kris bemühte sich, den Sarkasmus aus ihrem Lächeln zu quetschen, aber es musste trotzdem bitter wie eine Zitrone aussehen.
    »Ist das nicht ein Chaos? Wir treffen Entscheidungen, die die Zukunft meiner Tochter gestalten könnten. Die Zukunft meiner Enkel. Und wir tun dies auf der Grundlage von Mutmaßungen und froher Hoffnung. Vielleicht haben nicht alle von uns einen Computer wie den Ihren, einen, der schlau genug ist, nicht meine Zeit durch Tonnagewerte bis zur letzten Unze zu vergeuden, aber wir haben einige sehr gute Rechner. Trotzdem weiß ich nicht, was achthundert Kilometer nördlich von hier oder gar im nächsten Sternensystem abläuft.« Senatorin Krief lachte bitter. »Wissen Sie was? Präsident Iedinka könnte Recht haben, und ich würde es nie erfahren.«
    »Ja«, pflichtete ihr Kris bei.
    Die Senatorin entdeckte

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