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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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den schlichten Silberreif, den die Raumflotte bereitstellte.
    »Ich könnte einige Diamanten oder Rubine hinzufügen«, bot Nelly an.
    »Genug. Ich trage den Orden des Verwundeten Löwen. Das müsste genug Schmuck für jede Aufmachung sein.« Da das Kleid für diesen Abend ein reizendes Grün war, machten sich die blaue Schärpe und die goldene Medaille daran sehr gut. Klaggath brachte ein volles Team und eine besorgte Miene mit, als sie den Stationswagen zur Topetage nahmen.
    »Probleme?«, fragte ihn Jack.
    »Nicht hier, aber irgendetwas ist im Busch. Ganze Einheiten sind neuen Netzen zugeteilt worden, von denen ich noch gar nicht wusste, dass wir sie hatten. Und eine ganze Menge davon. Es gibt nicht mehr viele von uns, die am Hauptnetz hängen.«
    »Wie nahe?«
    »Stadtzentrum. Nichts in Stationsnähe.«
    »Ein Aufstand?«
    »Klingt nicht danach. Prinzessin Kristine, empfängt Ihr Computer etwas?«
    »Nelly?«
    »Nichts Ungewöhnliches. Eine Katze sitzt auf einem Baum, und etliche Feuerwehrwagen sind angerückt, um sie zu fangen.Alle Nachrichtensender außer zweien bringen dieses Thema. Bislang liegt die Katze in Führung.«
    »Dummes Tier!«, blaffte einer der Agenten.
    »Ich mag Katzen«, sagte ein anderer.
    »Nachrichtenarmer Abend«, folgerte Klaggath.
    Nicht, wenn ich und ein paar meiner Freunde da mitzureden haben. Kris grinste.
    Sie blieb im Stationswagen sitzen, während dieser am oberen Ausgang vorbeifuhr, einer Biegung folgte und die untere Haltestelle ansteuerte. Sie hatte vor, sich den langen Weg nach unten in diesen Absätzen zu ersparen und ebenso die lautstarke Ankündigung durch diesen Typ in der Kniehose. Sie hätte die Fahrt am besten gleich ganz zu Ende gebracht.
    Beim Aussteigen stieß ihre Sicherheitstruppe sofort auf eine andere, gleich große und ebenso entschlossene Gruppe von Sicherheitsleuten in Smokings. Während Klaggath und ein Gorilla, der doppelt so groß war wie der Inspector, das Patt zu klären versuchten, stellte sich Kris auf die Zehenspitzen und versuchte zu erkennen, wer das arme Opfer war.
    »Hank?«
    »Kris? Kris Longknife, bist du das?«
    »Was machst du denn hier?«, rief Kris über drei Wachleute hinweg.
    »Derzeit gar nichts«, lachte Hank Peterwald. Auf einem gewaltigen Arsenal rechtlicher Dokumente stand er mit dem Namen Henry Smythe-Peterwald der Dreizehnte verzeichnet, und er besaß die fein modellierte Schönheit, wie sie Eltern mit zu viel Geld ihren Kindern heutzutage gern mitgaben. Manche Eltern, nicht die von Kris. Hank war auch der Erbe eines Vermögens, das dicht an das von Kris herankam, wenn es dieses nicht gar übertraf, je nachdem, welcher Markt an einem bestimmten Tag bessere Geschäfte abwarf. Oh, und Tantchen Tru war echt sicher, dass sein Papa Kris ein paar Male umzubringen versuchthatte. Als der Premierminister, der er nun mal war, sagte ihr Vater, die Beweise wären unzureichend, um sie einem Gericht vorzulegen. Ließ man all das unberücksichtigt, so war Kris gut mit Hank zurechtgekommen, als sie sich doch einmal begegnet waren, ohne dass sich Eltern auf demselben Planeten aufhielten.
    Kris winkte und traf Anstalten, einige der Personen wegzuschieben, die ihr im Weg standen. Jack knurrte; einer der gescheiterten Anschläge auf Kris’ Leben hatte stattgefunden einen Tag nachdem sie und Hank ein wunderbares Mittagessen eingenommen hatten. Kris war überzeugt, dass Hank mit diesem Attentat nichts zu tun hatte. Na ja, ziemlich überzeugt. Jedenfalls war er bei gesellschaftlichen Anlässen ein angenehmer Begleiter. Und er könnte mich hier nicht umbringen, im Angesicht Gottes und aller Welt.
    Endlich waren sie auf Griffweite zueinander und teilten ein herzliches Lachen. Beide fragten: »Also, was machst du hier?«
    »Jungs zuerst«, beharrte Kris.
    »Dad eröffnet demnächst diese riesige pharmazeutische Fabrik. Caley Sandfire bestand darauf, sie sei die größte aller Zeiten und als mein nächster Job genau das Richtige. Jedenfalls war ich kaum hier eingetroffen, als fünf Minuten später der Hafen geschlossen wurde. Wir versuchten wieder abzufahren, aber ein halbes Dutzend Laserkanonen unterstrichen das Gebrüll eines sehr hartnäckigen Hafenbeamten: ›Niemand fliegt irgendwohin!‹ Und so taten wir es dann eben auch nicht.«
    »Etwa vier Stunden später habe ich versucht, eine Passage vom Planeten zu buchen. Ich versuche es immer noch«, sagte Kris.
    »Und sie haben selbst das Kommunikationsnetz immer noch nicht repariert«, sagte er

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