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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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weiter die Sprungstation hacken, ehe sie sich um etwas anderes kümmert.«
    »Dock elf d eins, hier ist das Büro des Hafenmeisters! Wir erkennen, dass Sie die Energie hochfahren. Wir erinnern Sie hiermit daran, dass dieser Hafen geschlossen ist.«
    »Verstanden, Hafenmeister«, antwortete Kris schleppend, »uns ist klar, dass der Hafen geschlossen ist. Wir fahren nur ein paar Tests. Wir parken schon eine ganze Weile hier, und wenn Sie mir die Bemerkung erlauben: Die Lage auf Ihrer Raumstation wird allmählich interessant. Für den Fall, dass Dock elf vielleicht abfällt, möchte unser Eigner wissen, dass ich das Schiff zu einem neuen Dock fahren kann.«
    »Ich sehe ein, dass Ihr Eigner nervös ist, aber seien Sie sich auch darüber klar, dass ich den Befehl habe, jeden abzuschießen, der diese Station verlässt.«
    »Vorausgesetzt, dort existiert noch eine Energieversorgung«, flüsterte Kris und hatte dabei die Hand auf dem Mikro der Konsole liegen. Ohne es jedoch komplett abzudecken.
    »Das habe ich gehört! Wir alle haben heute Abend unsere Probleme. Ergänzen Sie nur nicht meine schon länger werdende Liste um Ihre.«
    »Verstanden, Hafenmeister, Ende der Durchsage!« Diesmal wartete Kris mit jeder weiteren Bemerkung, bis das Mikro ein gleichmäßiges rotes Licht zeigte. »Jetzt müsste er uns eine Zeit lang in Ruhe lassen.«
    »Aber musstest du im Zuge dessen dafür sorgen, dass ich fast einen Herzanfall erleide?«, fragte Penny und lehnte sich im Sitz zurück, um zu Kris hinüberzublicken. »Ich weiß, dass es irgendwie allerhöchste Priorität hat, von hier zu verschwinden, aber du möchtest dir vielleicht ansehen, was ich gefunden habe.«
    »Ich kann so lange auf deine Konsole aufpassen«, bot ihr Tom an.
    Kris trabte zu Pennys Station hinüber.
    »Ich habe hier eine sehr interessante Kommkonsole«, legte Penny los. »Wenn du wissen möchtest, was der Präsident gerade sagt, drückst du hier.« Sie drückte eine Taste, und das schroffe Näseln des Präsidenten wurde deutlich vernehmbar. »Sein Akzent wird schlimmer, wenn er unter Druck steht«, sagte Penny, »und das hier klingt so schlimm, wie ich es von ihm nur jemals gehört habe.«
    »Was hast du sonst noch?«
    »Wie wäre es mit Sandfire?«
    »Sandfire!«, entfuhr es Kris und Tom.
    »Er sagt nicht viel, aber wenn er sich äußert, dann tut er es auf diesem Kanal. Tatsächlich sind es neunundfünfzig Kanäle, aber diese Anlage hier kennt sowohl seinen Sprungplan als auch seinen Code.«
    »Bist du sicher?«
    »Er hat seine Ninjas in ›die Burg‹ zurückgerufen. Er hat auch jemandem namens ›Bertie‹ und seinem Team den gleichen Befehl erteilt. Ich weiß nicht, wo man diese Burg findet, aber es klingt nicht danach, als jagte er uns weiterhin.«
    »Das ist nicht gut.« Kris wandte sich ab und kehrte langsam zu ihrer Station zurück. Solange Sandfire die Station durchkämmen ließ, war er auf der Jagd nach dem falschen Fuchs. Wenn er seine Teams zurückrief, konnte man daraus folgern, dass er diesen Versuch aufgegeben hatte und jetzt etwas Neues probierte. »Bleib Sandfire auf der Spur. Sag mir Bescheid, wenn etwas von ihm übers Netz geht. Was macht der Präsident?«
    »Auf dem Planeten scheint es zu einem Aufstand gekommen zu sein. Das arabische Viertel war das erste, wo Menschen auf die Straße gingen. Dann fand im Universitätsviertel eine Kundgebung mit einigen Senatoren statt, von denen du dem einen oder anderen begegnet bist. Die Sache geriet außer Kontrolle, und jetzt sind auch in anderen Gegenden die Straßen durch Menschenmassen blockiert. Als Befehl erging, auch Gewalt zur Auflösung der Demonstrationen einzusetzen, haben sich viele Polizisten geweigert und sich den Protestierenden angeschlossen. Unser Freund, Inspector Klaggath, meldete sich im Netz zu Wort und ermunterte Kollegen, die noch Zweifel hegten, sie sollten ins Wasser springen, es wäre sauber.« Kris lächelte über diese Wortwahl und fragte sich, ob der Inspector dabei an das Wasser im See gedacht hatte.
    »Sandfire besteht darauf, dass man diese Revolte niederschlagen kann. Izzic ist der nervöse Typ, der seine Probleme amliebsten gestern gelöst sähe. Er erteilt eine Menge Befehle. Ich vermute mal, dass es zu viele sind. Befehl, Gegenbefehl, Chaos«, sagte Penny und zitierte damit eine alte Soldatenwarnung.
    »Kris, wir haben ein Problem«, meldete Jack über das Schiffsnetz. »Jemand ist die Gangway herabgekommen und hat unsere Dornröschen entdeckt. Man verlangt, dass wir

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