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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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verfehlt«, sagte sie und formte mit den Lippen ein kaltes, gefühlloses Lächeln, das Zähne zeigte, aber keine gute Laune. »Mehr können Sie nicht erreichen, Cal? Sich mir nähern, mich aber nie zu fassen bekommen. Sie entführen ein Kind und machen mich zur Heldin. Sie planen einen Krieg, und aus mirwird eine Prinzessin. Ihr Hass auf uns Longknifes macht uns nur reicher, mächtiger, stärker bewundert. Das muss wirklich an Ihnen fressen.« Und sie verfolgte, wie flammende Wut in ihm aufstieg und ihn ganz verzehrte.
    Er kreischte förmlich, verlangte, dass der Kreuzer feuerte, wobei er sich gegen den Sicherheitsgurt wehrte, die Hände ausgestreckt, die Finger zu Klauen geformt, während er förmlich durch den Bildschirm zu klettern versuchte, um Kris die Hände um den Hals legen zu können.
    Kris hörte jemanden außerhalb der Bilderfassung sagen, dass die Laser gleich voll aufgeladen wären. Erneut lenkte Tom die Barbarossa durch einen wilden Tanz, als Laser nach ihnen griffen, sie jedoch aufs Neue verfehlten.
    Sandfire brüllte vor Gram.
    Kris ignorierte ihn und betrachtete den Status der eigenen Waffen. Sandfire hatte zwei Breitseiten verschwendet, während ihre Laser abkühlten und sich die Kondensatoren aufluden. Nelly, feure sechs Impulse mit einem Zwölftel Leistung. Falls einer trifft, setze mit zwei weiteren Schüssen zu je einem Viertel Leistung nach.
    Ja, Ma’am. Die Konsole zeigte unterhalb des Bildschirms mit Sandfires verzerrtem Gesicht, wie sechs Strahlen hinauszuckten. Zwei trafen und brachten den Kreuzer ins Taumeln. Ehe Kris das Wort Feuer! aussprechen konnte, setzten zwei weitere Schüsse nach, packten den Kreuzer und durchschnitten ihn. Sandfires Gesicht verschwand, als der Bildschirm über Kris blank wurde.
    Einen Augenblick lang hing der angreifende Kreuzer vor dem schwarzen Hintergrund des Alls. Dann blendete der entsprechende Bildschirm ab, als sich das Schiff in eine kleine Nova verwandelte. Der Bildschirm sprang wieder auf normale Lichtstärke und zeigte eine sich ausweitende Gaswolke, die, noch während alle hinsahen, verschwand, als wäre sie nie gewesen.
    Sandfire war dahingegangen. Nur das Böse blieb, das er auf seinem Weg angerichtet hatte.
    »Er ist tot«, sagte Jack langsam. »Aber das Gleiche gilt für Eddy.«
    »Man kann das Böse beseitigen«, setzte Abby hinzu, »aber nie wiederherstellen, was es zerstört hat.«
    Kris musterte ihre Gefahrenkonsole. Sie zeigte nichts. »Tom, leg einen Kurs auf den Hauptsprungpunkt an. Es wird Zeit, dass wir uns auf den Rückweg nach Wardhaven machen.«
    »Möchtest du erfahren, was auf Turantic geschieht?«, fragte Penny.
    »Das ist Sache von Turantic, nicht meine«, entgegnete Kris. Sie spürte, dass in ihr etwas hitzig wurde. Sie stand im Begriff zu explodieren, wie das andere Schiff   … aber noch nicht jetzt. »Wenn mich jemand braucht: Ich bin in meiner Kabine.«
    »Nimm meine«, bot ihr Hank an. »Deck fünf, rechte Hand.«
    »Du brauchst sie selbst«, sagte Kris und öffnete ihren Sicherheitsgurt.
    »Nicht so sehr, wie du sie brauchst«, wandte Hank ein. »Du findest dort eine Entspannungswanne.«
    »Ich kann dir ein Bad einlassen«, sagte Abby und stand auf.
    »Nein. Ich möchte allein sein.«
    »Wie du willst.« Abby sank in ihren Sitz zurück.
    »Ich halte das Schiff auf einem g Beschleunigung«, sagte Tom. »Sollte ich das ändern müssen, gebe ich zeitig Bescheid.«
    Kris schaffte es zum Fahrstuhl, die Zähne zusammengebissen, um die Emotionen zu beherrschen, die in ihr tobten. Sie drückte die Taste 5, ohne auch nur zu versuchen, ein Wort durch den zusammengeschnürten Hals zu bekommen. Die Tür öffnete sich zu einem schönen, holzgetäfelten Korridor, noch neu genug, um nach Sägemehl und Lack zu riechen. Eine Tür nach rechts stand weit offen.
    Die Kabine war groß und beanspruchte das halbe Deck. DasBett reichte für fünf Personen. Kris flüchtete zu ihm, warf sich darauf und ließ der Hölle in ihr freien Lauf.
    Lange Stunden später glitt Kris auf einen Stuhl im Speisesaal der Barbarossa. Sie hatte sich einen Vormittag lang aller Emotionen entledigt, so weit es ihr nur möglich war. Jetzt brauchte sie etwas, um die innere Leere zu füllen. »Was gibt es zu essen?«, fragte sie mit heiserer Stimme.
    »Ich kann mit Bratpfanne und Eiern Erstaunliches leisten«, sagte Abby und steckte dabei den Kopf aus der kleinen Kombüse hervor.
    »Rühreier, Speck und Toast wären nett«, sagte Kris.
    »Toast kommt sofort«, hörte sie

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