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Krise im Jahr 2000

Krise im Jahr 2000

Titel: Krise im Jahr 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Eric Maine
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die Organisation hier in dem Zustand belassen, wie sie jetzt ist. Wayne leitet weiterhin die lokale Verwaltung und trägt die Verantwortung für die notwendigen Maßnahmen auf dem Ausstellungsgelände, wie Brandbekämpfung und so weiter. Dexter überwacht in Übereinstimmung mit der Polizei die Sicherheitsmaßnahmen in der Sperrzone. Und Senator Drazin als Präsident des Ausstellungskomitees wird wohl am besten weiterhin telefonische Anfragen beantworten und Auskünfte geben, soweit es statthaft ist.«
    Dexter, der seit einiger Zeit versucht hatte, Lynn Farrows Blick einzufangen, hatte schließlich Erfolg und nickte ihr ernsthaft zu, aber sie sah weg, ohne irgendwie zu reagieren.
    Kyle fuhr fort: »Schließlich habe ich für uns alle in New York Hotelzimmer bestellt, da wir unbedingt von hier aus leicht erreichbar sein müssen. Autos werden natürlich zur Verfügung gestellt, ich würde es begrüßen, wenn Sie das für uns erledigen würden, Wayne.«
    »Gern, Herr Oberst«, sagte Wayne.
    »En Teil der Mitarbeiter muß die ganze Nacht und auch die folgenden Nächte hier bleiben, bis die Sache beigelegt ist. Ich bleibe heute nacht hier und möchte, daß einer von Ihnen sich mir anschließt.«
    »Ich«, erbot sich Wayne freiwillig.
    »Gut. Morgen werden wir versuchen, uns mit den Fremden in Verbindung zu setzen.«
    »Warum nicht heute nacht, nicht gleich jetzt?« fragte Drazin.
    Kyle drückte seine Zigarette aus. »Weil wir heute nacht noch nicht zuschlagen können. Ich muß Kanonen und Bomben zur Hand haben, um meinen Worten Nachdruck geben zu können. Ich muß in der Lage sein, den Doubles ein Ultimatum zu stellen und gegebenenfalls etwas zu unternehmen, wenn sie nicht einverstanden sind. Worte allein nützen nichts, wenn man sie nicht durch rasche Handlungen unterstützen kann.«
    »Ich glaube, das wird nichts nützen … das Ultimatum, meine ich«, bemerkte der Senator.
    Kyle lächelte grimmig. »Wir werden sie so behandeln, wie sie uns behandelt haben. Sie stellten uns ein Ultimatum, bis 15 Uhr heute nachmittag einen großen Teil des Geländes zu räumen … widrigenfalls … Sie haben ihre Drohung pünktlich auf die Sekunde ausgeführt. Dieses Verhalten verstehe ich, und was sie tun können, kann ich noch besser tun. Morgen werden wir die Befehle geben und dafür sorgen, daß sie befolgt werden!«
    »Was für Befehle?« fragte Drazin.
    »Völlige Beseitigung der Sperrwand und Einlaß einer bestimmten Anzahl von irdischen Delegierten in das Stadion. Sie müssen uns auf gleicher Ebene entgegentreten.«
    »Auf gleicher Ebene kann es schwerlich sein, denn sie sind nur eine Handvoll gegenüber Millionen von uns«, bemerkte Drazin scharf.
    »Wenn sie in friedlicher Mission hier sind, dürften sie nichts zu verbergen haben.«
    »Und wenn sie das Ultimatum unbeachtet lassen?« frage Lynn.
    »Dann wird die ›Operation Sperrwand‹ ihren Anfang nehmen, und zwar in großem Maßstab.«
    »Sie meinen, Sie wollen die Sperrwand durchbrechen?«
    »Ganz recht.«
    Lynn zögerte einen Augenblick, zog nachdenklich die Stirn in Falten und sagte dann: »Das wird nicht gehen, Herr Oberst. Diese Sperrwand ist wirklich undurchdringlich.«
    Der Oberst lächelte vielsagend, als wäre er im Besitz eines geheimen Wissens, das den andern vorenthalten war. »Das werden wir sehen.«
    »Die Schwierigkeit liegt darin, daß die Doubles einige Trümpfe haben«, beharrte Lynn Farrow. »Die Sperrwand zum Beispiel. Sie wird Sie vor eine schwere Aufgabe stellen, und ich meine, man sollte sie eher als ein elektronisches Problem ansehen denn als eine Befestigungsanlage.«
    »Sie wollen es auf gedanklichem Wege lösen«, sagte Kyle heiter, »und ich werde es auf praktische Weise in Angriff nehmen. Wir werden sehen, wer zuerst ins Stadion hineinkommt.«
    Schweigen folgte. Kyle ging zu dem Bildschirm hinüber und blickte forschend auf die vielfarbige Fläche. Nichts hatte sich verändert. Die Drazin-Doubles bewegten sich ruhig und ohne Hast hierhin und dorthin, als wären sie sich der titanischen Kräfte, die sich gegen sie sammelten, durchaus nicht bewußt. Es war, als lebten sie in einer eigenen Dimension, in einer Zeit und einem Raum, die mit irdischen Angelegenheiten nichts gemein hatten.
    Wayne sagte: »Und nun noch etwas, Herr Oberst. Senator Drazin ist den ganzen Nachmittag an das Telefon gefesselt gewesen. Jede Minute kommt ein Anruf. Im Augenblick ist Clayton am Apparat, damit wir etwas Frieden und Ruhe haben. Die Frage ist: Wieviel dürfen wir der

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