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Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher

Titel: Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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anderen folgten seinem Beispiel. Graham ging dicht hinter Gil, der alle paar Schritte den Kopf über den Rand der Tanks hob und durch sein Sichtgerät spähte. Von den Tanks kam ein leises Rumpeln, wenn die Schildkröten gegen den Rand stießen.
    Sie hatten das obere Ende der Tanks erreicht und steckten gerade vorsichtig den Kopf um die Ecke, als sie ein scharfes »Psst!« hörten. Sie huschten nach vorn zu der Stelle, wo Varnipaz und Sklar kauerten. Der erstere flüsterte:
    »Wir haben ihn gäfunden! Vor einem kleinen Gäbäude am Sidende!«
    »Ein Betonhaus mit kleinen Fenstern, ziemlich weit oben?« fragte Gil.
    »Gänau das!«
    »Das müsste die Meereswasserdestillationsanlage sein.«
    »Aber wir kennen diese Gäbäude nicht sprängen, ehe wir nicht wissen, in wälchem sie eingespärrt ist. Wir kennen jädoch ein Ablenkungsmanever machen. Varny, gähen sie mit Ihrem Zeug zum Nordende und bäreiten Sie ein nettes kleines Feuerwerk vor. Aber ärst anfangen damit, wann wir schießen. Danach kommen Sie sofort zurick zu uns!«
    »Vielleicht sollte das besser Gil übernehmen«, sagte Varnipaz. »Ich kenne mich nicht sehr mit Explosivstoffen aus.«
    Gil nahm den Koffer und verschwand in der Dunkelheit. Die anderen pirschten sich vorsichtig an den Posten vor der Destillationsanlage heran.
    »Ar steht gleich hinter der Äcke«, flüsterte Sklar und reichte Graham das Sichtgerät zurück. Dann zog er seinen Paralysator hervor, hob ihn und spähte vorsichtig um die Ecke.
    Böööp! machte der Paralysator.
    Sie hörten einen leisen Aufschrei, der mittendrin abbrach, und das Klappern einer zu Boden fallenden Waffe.
    Sie rannten aus ihrem Versteck und fanden den Mann auf der Erde liegend, die Waffe neben ihm. Seine Augen standen offen, und die Art und Weise, in der er zuckte, verriet, dass er noch sehr lebendig war. Es war Hank, der Wärter vom Nudistenstrand in Bay Head.
    Graham untersuchte das Gebäude, das der Mann bewacht hatte. Es war, wie Gil gesagt hatte, ein kleines Betonhaus, das bis auf eine kleine quadratische Öffnung dicht unter dem Dach auf jeder Seite keinerlei Fenster aufwies. Die Öffnungen schienen ohnedies eher Ventilationsöffnungen als Fenster zu sein und waren außerdem vergittert, so dass ein Hindurchschlüpfen, egal von welcher Seite, ausgeschlossen war.
    Die Tür war aus Holz, aber sehr massiv und solide. Sie war verschlossen.
    Sklar durchsuchte die Taschen des Wächters. »Kein Schüssel! Dieser The’erhiya ist cläver. Graham, värsuchen Sie mal, ob sie uns heren kann.«
    Graham schob den Kopf ganz nahe an die Tür und rief leise: »Betty! Betty!«
    Nachdem er das ein paar Mal wiederholt hatte, hörte er ein dünnes Stimmchen: »Gorodon, bist du es?«
    »Ja. Noch ein klein wenig Geduld, wir holen dich raus!«
    »Aus däm Weg, Sonnyboy«, sagte Sklar und attackierte das Schloss mit seinem Dietrich. Nach mehreren ergebnislosen Versuchen knurrte er verärgert: »Mist! Passt nicht! Wir missen das Schloss aufschießen. Graham, nähmen Sie das Sichtgerät und suchen Sie Gil. Sagen Sie ihm, er soll eine lange Zindschnur lägen und dann sofort wieder zu uns zurickkommen.«
    Graham nahm den Apparat und pirschte sich zum Nordende der Anlage. Gil war gerade damit beschäftigt, ein kunstvoll angeordnetes und aufeinander abgestimmtes Sortiment von Knall- und Feuerwerkskörpern vor dem nördlichsten Gebäude der Anlage zu legen.
    Als Graham ihm die Botschaft ausgerichtet hatte, sagte der Brasilianer nachdenklich: »Ich glaube, die Sprenggelatine behalte ich besser. Sie könnte uns auf dem Rückweg noch gute Dienste leisten. In dem lockeren Felsgestein hat sie fast die gleiche Wirkung wie eine Splitterbombe.«
    Er betrachtete sein Werk, legte hier und da noch letzte Hand an die eine oder andere Zündschnur, schnippte sein Feuerzeug an und hielt die Flamme an die Enden. Als alle Zündschnüre mit einem leisen Zischen brannten, liefen sie zusammen zurück zum anderen Ende der Anlage.
    An der Destillationsanlage angekommen, fragte Graham: »Die Zündschnüre brennen. Was wollen Sie jetzt tun?«
    Sklar antwortete: »Sobald äs losgäht, blase ich hiermit das Schloss wäg.« Er tätschelte das Maschinengewehr.
    »Gehen die Schüsse nicht durch die Tür und treffen vielleicht Betty?«
    »Ich hab ihr gäsagt, sie soll hinter die Kihlschlangen gähen, da ist sie ziemlich sicher …«
    Wumm! Ein greller Blitz erhellte den Nachthimmel, und die Druckwelle der Explosion holte sie fast von den Beinen. Es folgte eine Serie

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