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Kroenung der Liebe

Kroenung der Liebe

Titel: Kroenung der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Marinelli
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mit Bobby ausgehen.“ Er sah, wie Matteo ein Lächeln unterdrückte, sah Hassans erhobene Brauen und die fassungslosen Gesichter der anderen. „Und natürlich mit Allegras Brüdern und meinen Freunden.“ Er nickte Ash zu, der seine Schwester geheiratet hatte, und Hassan, der mit Allegras Schwester verheiratet war.
    „Ausgehen?“, echote König Eduardo schwach.
    „Eine alte Tradition.“
    „Vielleicht bei den Jacksons, aber …“
    „Ich heirate eine Jackson, falls dir das bisher entgangen sein sollte, Vater“, sagte Alex und grinste seinem Bruder und den Freunden zu. „Kommt, Männer!“
    Als Allegra am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie sich überraschend wohl und gelassen. Sie lächelte dem Zimmerkellner zu, der ihr das Frühstück brachte und schaltete den Fernseher an, während sie ihren Kaffee trank.
    Immer noch konnte sie es nicht fassen, dass all die die Menschenmassen, die sich bereits auf den Straßen befanden, allein wegen ihrer Hochzeit unterwegs waren. Eigentlich müsste sie der Anblick schrecklich nervös machen, doch Allegra hatte sich entschlossen, nicht die Märtyrerbraut zu spielen. Sie heiratete den Mann, den sie liebte. Wenn das kein Grund zum Feiern war, was dann?
    Lächelnd und mit geschlossenen Augen ließ sie sich später schminken, stand erhobenen Hauptes vor dem Spiegel, während hier und da noch an ihr rumgezupft wurde und strahlte, als ihre Brautjungfern schließlich auftauchten. Angel und Izzy sahen bezaubernd aus, ebenso wie die beiden kleinen Blumenprinzessinnen aus Alex’ Verwandtschaft.
    „Es soll letzte Nacht ja ziemlich turbulent zugegangen sein. Bobby wird einen fürchterlichen Kater haben!“ Lachend drehte Angel sich im Kreis. „Und deinem Bräutigam wird es kaum besser gehen.“
    „Alex? Aber der war doch beim Empfang im Palast.“
    „Sie ist absolut ahnungslos!“ Angel rollte mit den Augen. „Dein Verlobter, Matteo, Hassan und Ash waren mit Bobby und Co auf Tour!“
    „Sie haben hier im Hotel gefeiert?“
    „Von wegen! Sie haben die gesamte Stadt unsicher gemacht!“
    Etwas nervös stimmte Allegra in das allgemeine Gelächter ein, obwohl sie sicher war, Angel müsse irgendetwas falsch verstanden haben. Aber es war schön, alle so fröhlich und entspannt zu sehen. Dann klopfte es, und herein rauschte Raymond, der die ganze Bagage wie einen Schwarm Insekten aus dem Zimmer wedelte.
    „Nein, niemand darf die Braut sehen, bevor sie nicht vollständig angekleidet ist“, verkündete er, ehe überhaupt jemand fragen konnte.
    Sobald sie allein waren, öffnete der Designer mit theatralischer Geste eine riesige, glänzende Schachtel. Da lag es, inmitten unzähliger Schichten von Seidenpapier: ihr Brautkleid. Es war ein Traum aus schimmernder Seide und filigraner Spitze und sah einfach überwältigend aus.
    „Ich werde das andere Kleid anziehen, Raymond.“
    „Aber, Allegra!“ Seine Augen drohten aus dem Kopf zu quellen. „Die Königin …“
    „Was kann sie schon tun? Mich an den Haaren aus der Kirche schleifen?“ Sie sah das ekstatisch nervöse Grinsen auf seinem Vogelgesicht und musste selbst lächeln. „Er heiratet mich , Raymond, so wie er mich kennengelernt hat.“
    „Sie sind umwerfend!“, bekannte ihr Hofdesigner aus vollem Herzen.
    „Sie auch, Raymond.“ Ihre Umarmung fiel sehr warm und freundschaftlich aus.
    „Und Sie haben ja so recht!“, schwärmte Raymond, schon wieder in alter Form, schob das verschmähte Traumkleid mit dem Fuß zur Seite und öffnete die andere Schachtel. „Das sind so viel mehr Sie!“
    Genau das war es, was Allegra empfand, als sie ihr Kleid sah. Es war so wunderschön, dass ihr der Atem stockte. Doch bevor sie es anzog, verlangte sie nach dem Friseur. „Ich weiß, dass es dafür eigentlich zu spät ist, aber könnten Sie mir vielleicht einen Pony schneiden?“
    Der arme Mann schüttelte zunächst entsetzt den Kopf, dann nickte er heftig und suchte bereits nach den notwendigen Utensilien. Es war, als würde Allegra alle um sich herum mit ihrer neu erwachten Energie anstecken. Und sie selbst war überglücklich, endlich ihre Stimme, ihre Kraft und Souveränität wiedergefunden zu haben, die sie schon fast verloren geglaubt hatte.
    Als sich die Aufregung und das Gewusel um sie herum beruhigten, trat sie hoch erhobenen Hauptes vor den Spiegel. Ihre grünen Augen strahlten, während sie der hinreißenden Braut zulächelte, die sie bereits war, und der Prinzessin, die sie noch heute sein würde. Ihrem Mann wollte sie eine

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