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Kroenung der Liebe

Kroenung der Liebe

Titel: Kroenung der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Marinelli
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lassen.“
    „Es ist nur eine erste Fassung und … noch nicht ganz fertig.“ Sie hatte bisher noch kein Ende gefunden, das sie zufriedenstellte. Ihre Hochzeit, inklusive aller familiären Verwicklungen, wollte sie dafür auf keinen Fall heranziehen.
    „Schick es mir als Mail, ich lasse es für dich binden“, schlug Alex spontan vor.
    „Und du versprichst mir, es nicht zu lesen?“
    Er lachte. „Ich finde nicht einmal Zeit zum Schlafen, geschweige denn zum Lesen. Schick es einfach los, und ich werde Belinda damit beauftragen. Wir sehen uns morgen, Darling .“
    „Na sicher …“, murmelte sie ergeben. Allegra hatte das Handy noch nicht zur Seite gelegt, da klingelte es erneut. „Alex?“, rief sie erfreut.
    „Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen“, hörte sie Angels aufgekratzte Stimme und dann einen Sprechchor im Hintergrund: „Wir wollen Allegra, wir wollen Allegra!“ Es waren Leo, Ben, Ella und Izzy. Alle riefen ihren Namen. „Du kannst dich doch für heute Abend frei machen, oder?“, ertönte dann wieder Angels hoffnungsvolle Stimme.
    „Ich muss noch meine Haare …“
    „Allegra!“ Das war Izzy. Sie wusste von allen am besten, wie schwierig das Palastleben sein konnte. „Warte einfach in deinem Rapunzelturm. Ich werde Matteo bitten, uns einen Wagen zu schicken und dann kommen wir alle vorbei, um dich zu befreien.“
    Lächelnd legte Allegra das Handy zur Seite. Kurz entschlossen schickte sie Alex die E-Mail mit dem Manuskript, überlegte einen Moment, ob sie ihm von dem geplanten Attentat auf sie berichten sollte, verzichtete dann aber darauf. Beim Gedanken, den letzten freien Abend im Kreis ihrer Geschwister zu verbringen, wurde ihr Herz von Sekunde zu Sekunde leichter. Seltsam, dass sie Alex trotzdem vermisste …
    Und zwar so sehr, dass sie am nächsten Morgen, sobald sie ein Auge aufbekam, versuchte, ihn telefonisch zu erreichen. Dass er längst im Flieger nach Santina sitzen musste, war ihr egal.
    „Er ist beschäftigt.“
    Dass Belinda den Anruf unter seiner Privatnummer entgegennahm, schockierte sie. „Kann ich ihn bitte sprechen?“
    „Er hat sich hingelegt und ausdrücklich verlangt, nicht gestört zu werden.“
    Allegra bemühte sich, nicht an den komfortablen Schlafbereich in Alex’ Privatjet zu denken, mit dem sie nach Santina gekommen waren. Doch es fiel ihr schwer.
    „Wo sind denn alle?“, wollte Alex wissen, nachdem Belinda ihn abgesetzt und gleich in Richtung Büro verschwunden war.
    Er hatte erwartet, den Palast am Abend vor seiner Hochzeit vor Aktivitäten wie einen Bienenstock summend vorzufinden. Doch anstatt von seiner Verlobten empfangen zu werden, bestand das Begrüßungskomitee allein aus seinem Vater, der nicht gerade bester Laune zu sein schien.
    „Als wenn mir einer was sagt!“, schnaubte König Eduardo gereizt. „Deine Verlobte ist jedenfalls gestern Abend ins Hotel gezogen, um bei ihrer Familie zu sein.“
    „Ich habe doch gestern noch mit ihr telefoniert“, wunderte Alex sich. „Da hat sie nichts davon erwähnt.“
    „Diese Schwestern von ihr sind mit dieser unmöglichen Marktfrau unangekündigt hier aufgetaucht und haben sie quasi entführt“, setzte sein Vater ihn empört ins Bild.
    „Chantelle?“
    „Keine Ahnung, wie dieses Weib heißt! Jedenfalls wirst du deine Braut erst auf der Generalprobe in der Kapelle sehen.“
    Obwohl Alex wusste, dass er spät dran war, hatte er gehofft, noch ein paar wenige, ungestörte Momente mit Allegra verbringen zu können. „Wie geht es ihr?“
    König Eduardo zuckte achtlos mit den Schultern. „Keine Ahnung. Unbeherrscht wie immer, würde ich sagen … bricht andauernd in Tränen aus. Ach, übrigens, deine Exverlobte ist schwanger“, lud er gleich den nächsten Frust auf seinen Ältesten ab. „Offensichtlich hast du aufs falsche Pferd gesetzt.“
    Da sah Alex seinen Vater an, als sähe er ihn das erste Mal. „Allein darauf kommt es dir an, nicht wahr?“, entgegnete er ruhig und atmete tief durch. „Weißt du, in letzter Zeit habe ich mir ein wenig Sorgen um Mutters Alkoholkonsum gemacht …“ Gelassen schlenderte er zur versteckt eingebauten Bar, schenkte sich einen Drink ein und hob das Glas. „Inzwischen bewundere ich ihre Zurückhaltung. Dir kann man nur zuhören, wenn man sich vorher betäubt.“ Damit leerte er das Glas auf einen Zug.
    Doch sein Vater beachtete ihn gar nicht. „Wo bist du gewesen?“, wollte er stattdessen von seiner Frau wissen, die leise das Zimmer betreten

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