Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)
gegenseitig fest und sorgten nur noch mit den Beinen für den nötigen Vortrieb. Dann schlangen sie ihre Arme umeinander, und Nali bemerkte, wie sich Vanti und Mane näherkamen. Ihr fiel wieder ein, dass sie nach dem Gesundheitszustand von Richard schauen wollte und ließ die Liebenden allein.
Vanti benötigte als erster Luft und kam an die Wasseroberfläche. Als er bemerkte, dass die Krankenschwester gegangen war, gab er Mane ein Zeichen aufzutauchen.
„Nali ist gegangen.“
„Wie schade. Ich wollte sie nicht ausgrenzen.“
„Was erwartest du?“, entgegnete Vanti
„Nun gut. Es gibt Schlimmeres, als alleine im Schwimmbad zu sein.“
Mane hatte sich seit langem nach einer neuen Liebe gesehnt und Vanti gefiel ihr gut. Sie stand auf schmächtige, hochgewachsene Typen. Sein Kopf war länglich mit der typisch hochgewachsenen Stirn. Vanti besaß rötliche Haare, bei Krontenianern eine Seltenheit. Er zog die blonde Frau an sich heran, während seine warmen, braunen Augen Manes Reaktion beobachteten.
„Was hast du vor?“, fragte sie leise.
Vanti antwortete nicht.
Ihre festen Brüste wirkten auf ihn, nein, eigentlich war es der ganze Körper dieser krontenianischen Frau, die von Kopf bis zu den Zehenspitzen einfach nur extrem weiblich wirkte. Zweiundvierzig Jahre war Mane alt und damit in der Blüte ihres Lebens. Vanti war zehn Jahre älter. Sie entfachte in ihm ein Verlangen und eine Begierde, wie sie nur krontenianische Frauen hervorrufen konnten, die erst seit Kurzem den Höhepunkt ihrer körperlichen Entwicklung erreicht hatten. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von einhundertzehn Jahren und einem körperlichen Reifungsprozess von ungefähr vierzig Jahren durchliefen Krontenianer einen differenzierteren Lebenszyklus als die Mehrzahl der anderen Lebensformen.
Die beiden umarmten sich und er küsste sie zärtlich auf die Wange. Vanti war zurückhaltend. Auf keinen Fall wollte Vanti Mane – als ihr Vorgesetzter – in irgendeine Situation hineindrängen. Auf der anderen Seite hatten sie den ersten Schritt getan. Nun konnte und wollte er sich nicht länger ihrer anziehenden und liebreizenden Art entziehen. Er liebkoste ihren fast nackten Körper. Mane hielt inne, schob ihn zurück und ging zur Tür.
„Wie gut, wenn man für die Sicherheit verantwortlich ist.“ Sie verriegelte den Zugang mit einem Sicherheitscode.
„Wir sind ungestört?“
„Das sind wir!“
Mane drehte sich um. Selbstbewusst, mit großen Augen und einem fordernden Blick stellte sie sich vor Vanti. Ihre Finger glitten unter die Träger ihres Badeanzuges. Geschmeidig und lautlos rutschte der Stoff nach unten. Letzte Wassertropfen perlten von ihrem aufreizenden Körper, Vanti konnte seine Erregungen nicht länger unterdrücken.
„Willst du dich nicht ausziehen?“, fragte sie neckisch und ging weiter auf ihn zu. Sie kniete nieder und befreite ihn von seiner Schwimmbekleidung. Küssend und streichelnd tastete sie sich an seinem schlanken Körper nach oben. Vanti zog Mane zu sich hoch. Ihre Blicke trafen sich und für einen kurzen Moment hielten sie inne. Als ihre Lippen sich zum ersten Mal berührten, stöhnte er auf. Auf seiner Haut schien pure Elektrizität zu tanzen.
Vanti wich ein kleines Stück vor ihr zurück. „Mein Gott!“ Nichts hatte sich in den letzten Jahren so gewaltig, so umwerfend angefühlt wie dieser Kuss. Doch das Verlangen in ihrem Blick nahm zu. Als er sie dann erneut küsste, zuerst ganz sanft, dann immer fordernder und leidenschaftlicher, stöhnte sie „Weiter!“ gegen seine Lippen. Vanti hielt sie fest in seinen Armen, doch sie brauchte mehr und sie hoffte, dass er es ihr gab, weil Mane nun ganz die Seine werden wollte. Als er das endlich begriff, verlor er jede Zurückhaltung und beide liebten sich innig. Mit einem einzigen Herzschlag hatte er diese Frau ganz für sich allein gewonnen. Viele Trangens lang arbeiteten sie schon auf der „ Decision “ zusammen, doch ein gemeinsames Leben hatte der Zweite sich nie ausgemalt und nie hätte er ein weibliches Crewmitglied in dieser Richtung gedrängt. Doch nun passierte es wie von selbst und er konnte und wollte es nicht aufhalten. Manes Hände strichen über seine Schultern und den Brustkorb. Dann verschränkte sie ihre Arme hinter dem Geliebten und drückte ihn ganz eng an sich heran, bis sich ihre Lippen von Neuem berührten. Am liebsten hätte er seinen Triumph hinausgebrüllt. Zu spüren, wie sich ihre Hände auf seiner Haut bewegten und ihn
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