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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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beiden anderen.
    „Danke, das war es fürs Erste. Wir sehen uns später.“
    Vanti und Marla verließen die Unterkunft. Rati blieb zurück, hin- und hergerissen zwischen den Handelsgeschäften auf Ogartis und der Frage, wie er Mane aus den Fängen ihrer Entführer befreien könnte.
     

38. Landgang – 231 Tage bis zum Bogen
     
    Die „ Beautiful Decision “ näherte sich dem südlichsten Raumhafen von Ogartis. Die Landmasse des Planeten wirkte gigantisch, größer als die der Erde oder die von Krontes. Marla stand in der Navigationszentrale und schaute aus einem der beiden großen Bullaugen hinab auf die bewohnten Landstriche Ogartis’. Von hier hatte sie einen ausgezeichneten Blick beim Landeanflug. Ihr Heimatplanet, die Erde, wirkte aus dem Weltall betrachtet grüner, lebendiger und lebensfroher. Das neue Ziel bot eigentlich keine Atmosphäre zum Leben. Dennoch hatten sich hier unzählige Rassen angesiedelt und eine neue Heimat gefunden. Die Oberfläche teilte sich in eine Vielzahl flacher trockener Täler auf und gelegentlich erhoben sich grau und felsig imposante Bergketten. Aus dem Weltraum erkannte man keine größeren Wasserflächen, schon gar keine Meere und die Vegetation war schlicht und karg.
    Der Planet war lange Zeit unbewohnt gewesen, bis die ersten Siedler begonnen hatten, Städte unter Atmosphärenkuppeln zu bauen. Die ersten Kuppeln der Pioniere hatten gerade einmal sieben oder acht Häuser überspannt. Heute existierten Atmosphärenkuppeln, die ganzen Städten inklusive ihrer Außenbezirke eine brauchbare Lebensumgebung boten. Das hatte dazu geführt, dass auf Ogartis über die letzten achtzig Jahre gut einhundert Städte gegründet worden waren. Die größten Ortschaften waren mit beeindruckenden Kuppeln isoliert, die dem Himmel trotzten und das Firmament zu streicheln versuchten. Aus dem All konnte man die Gewölbe der sechs Metropolen mit bloßem Auge erkennen. Zwischen vielen Städten gab es gläserne Verbindungssysteme, die auf der Planetenoberfläche wie Arterien verzweigten. Andere Städte verband ein ausgebautes Tunnelsystem und zwischen den kleinen Städten sorgten Shuttles für den Austausch von Material und den Transport der Lebewesen.
    Ziel der „ Beautiful Decision “ war die Stadt Mariese, eine der Handelszentren auf diesem trockenen und unwirtschaftlichen Himmelskörper. Die Stadt war weit im Süden des Kontinents entstanden und mit einer beeindruckenden Atmosphärenkuppel überspannt worden. Eine zentrale Öffnung ermöglichte den Einflug in das Gewölbe. Nach der Landefreigabe fuhren zwei gewaltige Schiebetore auseinander und ein Schutzfeld sicherte währenddessen die Atmosphäre im Inneren der künstlichen Welt. Für die Piloten größerer Transporter, Erzsammler oder Tanker war die Landung ein anspruchsvolles Manöver, denn die Zeit, die für das Durchfliegen benötigt wurde und somit unmittelbar für den Druckverlust der künstlichen Atmosphäre verantwortlich war, wirkte sich direkt auf die Landegebühren aus. Genau aus diesem Grund trat kaum ein Schiff seine Durchflug schlecht vorbereitet an oder ging beim Anflug auf einen der Raumhäfen von Ogartis ein Wagnis ein.
    Der diensthabende Pilot Pan Willochs steuerte das Schiff geschmeidig durch das Tor und setzte den Kurs anschließend auf den Stadtkern zu. Unzählige Lotsenschiffe flogen am Himmel wie ein aktives Bienenvolk. Ein Lotse positionierte sich direkt vor der „ Beautiful Decision “ und Pan erhielt die Anweisung zu folgen. Mariese präsentierte sich beim Anflug von seiner hässlichen Seite. Eine verbaute Stadt mit Platznot wohin man schaute. Es gab hunderte von Hochhäusern, einige versuchten am Dach der Atmosphärenkuppel zu kratzen. Zudem unzählige Häuser, die auf Stelzen standen und das nicht bebaubare felsige Land im Osten für sich erobert hatten. Seit Neustem wurden Wohneinheiten am nördlichen Rand der Kuppel an dessen massiven Trägern befestigt und von oben an dicken Titanseilen frei hängend verspannt. Schwebende Brücken und kleine Übergänge verbanden die „fliegenden“ Häuser miteinander, die ihrerseits an verschiedenen Stellen wieder eine Verbindung zum Boden schafften.
    Pan war ein guter und erfahrener Pilot, doch dies sollte erst seine zweite Landung in der Kuppel von Mariese werden. Eine Navigation ohne Lotsenschiff wäre fast undenkbar gewesen, zumal die Landeplätze, warum auch immer, nicht direkt unterhalb der Kuppelöffnung lagen. Der eigentliche Andockplatz befand sich sechs Kilometer

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