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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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Leichtigkeit große Container, Transportboxen und die unterschiedlichsten Behälter in die benachbarten Lagerräume.
    ‚Es ist faszinierend zu sehen, wie jemand in einem motorisierten Metallgerüst nur mit der Hilfe von zwei Joysticks gigantische Lasten heben und sicher transportieren kann.’ Zu gerne hätte Marla sich einmal selber in einem der Exoskelette versucht. ‚Doch ohne die passende Ausbildung lässt mich Jack niemals in so eine Maschine.’ Sie wandte sich ab und ließ die Abmessungen der Frachthalle 1 auf sich wirken. Fast zwei Fußballfelder fanden darin problemlos hintereinander Platz. Eine Durchquerung zu Fuß würde in einen langen Spaziergang ausarten, unerreichbar schien das Ende dieser Halle. Dazu kamen einige kleinere Zwischendecks, in denen oberhalb zusätzlich Material eingelagert werden konnte.
    „Marla, die nächste Ladung ist fertig. Abfahrt!“
    Sie kam zurück und bestieg die siebengliedrige Gelenkraupe. Die Einweisung war schnell und einfach gewesen, Marla hatte einen Heidenspaß auf ihren kleinen Touren. Die Raupe galt als eines der technischen Wunder an Bord des Schiffes. Der Führerstand des fast zwölf Meter langen Fahrzeugs besaß ein winziges Lenkrad zur Steuerung. Die zweisitzige Bank erlaubte es, noch jemanden mitzunehmen. Dahinter waren der Treibstofftank und einige Ablagefächer montiert. Jede der sich anschließenden sechs Transportbühnen wurde von einer Achse mit zwei kugelförmigen Rädern getragen, die wie ein Schlangenschwanz dem Führerstand folgten.
    „Okay. Ich bringe das rüber zu Frachtraum 3. Bin in ein paar Minuten zurück.“
    Marla lenkte das Fahrzeug auf den Flur und verschwand.
     
    Unterdessen unterstütze Tar seine beiden Kollegen Norman und Ina im Frachtraum 17.
    „Wie klein dieses Lager ist, das sind ja keine hundert Quadratmeter. Ich glaube, ich war noch nie hier drin“, erklärte Tar.
    „Es gibt auch nicht viel für uns zu tun. Wir räumen alle Container an die Außenwände und schaffen Platz in der Mitte.“ Norman zeigte mit einigen Gesten, wie er die Waren umstellen sollte. „Jack möchte in diesem Raum sein Werkzeug und die Schneidbrenner zwischenlagern, damit er bei Problemen während des Bogens schneller eingreifen kann.“
    „Zentraler aufbewahrt als im Materiallager ist das Werkzeug hier auf jeden Fall“, bestätigte Ina.
    Tar rangierte eine Hoover-Trage unter zwei kniehohe Kisten. „Ich stelle diese beiden da oben auf den Container.“
    Der Schwebeantrieb stotterte und die Trage vibrierte.
    „Stopp! Eine hängt durch!“, rief Norman. Es folgte ein lautes Knacken, dann rumste es laut und die Kiste riss auf. Unzählige Kleinteile donnerten auf den metallenen Untergrund.
    „Verdammter Mist“, schimpfte Tar und setzte die Ladung ab. Hecktisch sammelte er alles beisammen.
    „Schaut mal, was ich hier gefunden habe!“ Tar hielt ein spensanisches Lesepad, eine undefinierbare klobige Strahlenpistole und ein spensanisches Subraumfunkgerät in seinen Händen. „Die Geräte haben sogar noch Strom! Wollen wir sie mal ausprobieren?“
    „Tar, das Zeug gehört. glaube ich, Vanti!“, erklärte Ina. „Der sammelt gegenwärtig alles, was sich tragen lässt. Pack es wieder in die Kiste, bevor er bemerkt, dass du drin rumgeschnüffelt hast!“
    „Wir sind hier zum Aufräumen, nicht zum Ausräumen“, spottete Norman.
    „Ich hab’s verstanden.“ Tar legte die Teile in die Kiste zurück und sicherte die aufgerissene Stelle mit einem Spanngurt. „Seht ihr, alles wieder an Ort und Stelle. Wohin nun mit dieser Kiste?“
    „Schieben wir sie lieber dort nach rechts hinten in die Lücke.“
    Norman sollte Recht behalten, die gesamte Umräumaktion war flott erledigt.
     
    Nach einiger Zeit kehrte Marla mit ihrem entladenen Fahrzeug zu Halle 1 zurück. Sie parkte weiter hinten bei einem Stapel aus Transportkisten und Containern und ging zu ihrer Freundin Jandin, die für zwei Schichten dem Räumungsteam zugewiesen war. Die Kartografin verschweißte seit etlichen Stunden jede zu findende Spalte und Öffnung der Lagerhallenwand.
    „Ich werde mit den Versiegelungsarbeiten an den Belüftungssystemen fortfahren“, rief Marla.
    Jandin erschrak. „Ich habe dich gar nicht kommen hören. Marla, Liebes, wie geht es dir?“
    „Alles paletti. Ich denke, wir kommen gut voran. Wie du siehst, ist die Halle 1 bald leer.“
    „Ja. Es entwickelt sich langsam so ein unheimlicher Klang und die Stimmen fangen an zu hallen. Irgendwie unheimlich. Ich habe diese Halle

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