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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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begutachtete die Rundungen ihres Körper mit den für ihren Geschmack zu kleinen Brüsten und der nicht ausreichend schlanken Taille. Ihre rechte Schulter zeigte Anzeichen blauer Flecken, ein Resultat des Überfalls auf Gaya. Sie spannte ihre Oberschenkel an, zog den Po zusammen, streckte ihren Körper.
    ‚So wäre noch besser’, dachte sie. Marla entdeckte Spuren von verkrustetem Blut in den dunklen Haaren. Vorsichtig entfernte sie die Reste. Ihren Kopf zierte noch immer eine große Beule, sie zu berühren brachte unliebsame Schmerzen und die Erinnerung an heute Mittag.
    ‚Es wird Zeit, die mobile Schutzmanschette zu entfernen.’ Marla entriegelte die Verschlüsse, um die Bandage zu entsorgen. ‚Der rechte Arm fühlt sich gut an, wie neu.’ Sie betrachtete die perfekte Verheilung. Es gab keine Spur von Narben oder Gewebeveränderungen. Marla betrat die Dusche ihres kleinen Badezimmers. Das warme Wasser spülte den Staub vom Körper und aus den schulterlangen Haaren. Die Seife hüllte sie in einen leichten Duft von Wildkirschblüte. Minutenlang genoss Marla die heißen, entspannenden Wasserbäche, die unaufhörlich über ihre Körperkonturen flossen. Dann brach sie ab und verließ wankend die Dusche, ohne sich abzutrocknen. Durch die Hitze war ihr schwindelig geworden und sie legte sich zum Ausruhen aufs Bett.
    ‚Mane – wohin hat man dich wohl verschleppt?’ Immer wieder musste Marla an die entführte Waffenoffizierin denken. Gemächlich kehrten ihre Kräfte zurück und sie begann die Suche nach der passenden Bekleidung. Wenige Minuten später hing das ausgewählte olivfarbene, knielange Kleid mit silbernen Pailletten über einer cremebraunen Hose. Dazu trug sie schwarze Stiefel, eine filigrane silberne Kette und einen schwarzen, breiten Gürtel.
    ‚Das sieht gut aus’, und sie verließ die Unterkunft.
    „Schön, Sie zu sehen. Frau Santiago, wie geht es Ihnen?“ Mit diesen Worten empfing Rati val’ men Porch die neue Navigatorin in seinem Raum. Marla freute sich, ihren Captain endlich kennen zu lernen.
    „Danke, es geht den Umständen entsprechend gut. Ich freue mich über die Chance an Bord sein zu dürfen.“
    „Und ich bin gespannt, wie Sie sich auf dem Schiff einleben werden. Meinen Kollegen und Stellvertreter Vanti val’ tech Dahr kennen Sie ja bereits.“
    „Ja. Hallo val’ tech Dahr.“
    „Den Herrn auf dem Sofa kennen Sie wahrscheinlich noch nicht? Tar val’ Monec ist unser Dritter Führungsoffizier. Sie werden in der Navigationszentrale sicherlich mit ihm zu tun bekommen.“ Der Captain machte eine Pause. „Das sollte keine Drohung sein.“ Er lächelte und val’ Monec starrte gespannt auf die junge Frau.
    „Hallo.“
    „Das muss ein schrecklicher Start für Sie gewesen sein. Gestern der Unfall im Umschlaghafen, heute der Überfall in der Stadt und als dessen Folge auch noch die Entführung von Mane val’ Monee.“
    „Sie trifft keine Schuld“, brachte val’ Monec sich ins Gespräch ein. „Machen Sie sich auf keinen Fall Vorwürfe. Es scheint nicht abwendbar gewesen zu sein.“ Die drei Führungsoffiziere wirkten freundlich, keiner machte ihr Vorhaltungen.
    „Wenn ich ehrlich sein darf“, sprach Marla, „fühle ich mich etwas verunsichert.“
    „Warum? Sie sind die ‚Neue’ an Bord. Wir werden nichts Unmögliches von Ihnen verlangen. Sie haben eine gute theoretische Ausbildung und wir werden Ihr Wissen schon einzusetzen wissen.“
    Marla entspannte ein wenig.
    „Und ansonsten haben sie einen Monat Probezeit. Wenn sie nicht ins Team passen, setzen wir sie einfach auf dem nächsten Planeten ab und suchen weiter nach einem passenden Navigator.“
    Marla wusste nicht, wie ernst der Zweite seine Aussage meinte.
    „Na, Vanti. Frau Santiago soll sich erst einmal bei uns einleben. Später bleibt dir immer noch Zeit für eine Leistungsbewertung.
    Der Captain machte einen freundlichen Eindruck. Sein Raum wirkte gemütlich und war mit Liebe eingerichtet worden.
    ,So ein Wohnraum sagte viel über jemanden aus‘, dachte Marla. Seine beiden Kollegen wirkten genauso offenherzig wie der Captain und Marla war nun guter Hoffnung, ein echtes Zuhause gefunden zu haben.
    „Wir werden morgen früh die Planetenoberfläche verlassen.“ Der Co-Captain wollte Marla ein wenig auf die anstehenden Aufgaben einstimmen. Doch diese machte sich nur Sorgen um das entführte Crewmitglied.
    „Aber was ist mit Mane?“, unterbrach sie ihn verlegen. „Lassen wir Mane hier auf Gaya? Allein? Allein ohne

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