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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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der Trifallianer Fahris Vera Bandit blieben zurück.
    „Zeigst du mir mal, wo wir die Löcher schneiden?“, fragte Fahris. „Hier, ich habe auch Licht für dich.“ Der Trifallianer griff in seine Seitentasche und zog eine Taschenlampe hervor.
    „Gib her.“ Jack nahm die Lampe und gemeinsam kletterten sie zwischen den eingefahrenen Teleskopstangen nach oben. Für Fahris war es ein Leichtes, sich an den Streben empor zu ziehen. Die brachiale Kraft des Trifallianers ließ Ihn mühelos, wie einen Bären, vorankommen. Immer wieder musste er auf Jack und Mag warten, für die es mit fortschreitender Strecke immer anstrengender wurde.
    „Mag, los komm!“, neckte Fahris den jungen Krontenianer. „In deinem Alter habe ich noch ganz andere Höhen überwunden.
    „Klar ... Bin gleich bei dir ...“, keuchte Mag.
    „Da vorne, zwischen Deck drei und vier, liegt der Mittelpunkt des Segels.“ Jack richtete den Leuchtkegel seiner Lampe ins Zentrum. „In dessen Nähe wollen wir die sieben Muffen zum Ansaugen des Methans montieren.“
    Fahris nahm die Leuchte und kletterte voraus. Er deponierte sie auf einem Querträger, und prüfte die Festigkeit des Materials.
    „Sehr gut. Hier haben wir wenigstens ein wenig Platz zum Arbeiten und das benötigte Material können wir auf dem Querträger zwischenlagern.“
    „Wir müssen es nur hier rauf bekommen“, stöhnte Mag.
    „Du bleibst jetzt mal hier oben und prüfst die Segelbahnen“, antworte Fahris.
    „Aber klettere auch auf die Querverstrebungen.“ Jack zeigte zu einem Metallgerüst gut einen Meter über ihnen. „Von dort kannst du hinter die zusammengefaltete Bahnen schauen. Und mach es gründlich! Wenn du Risse übersiehst, zerfetzt das Deltasegel, bevor das erste Methan im Frachtraum angekommen ist.“
    „Ich werde gründlich sein, du kannst dich auf mich verlassen.“
    Mag begann unverzüglich mit seiner Arbeit und Jack stieg zusammen mit Fahris ab, um das Material zu holen. Die anderen vier Crewmitglieder hatten, gemäß Jacks Anweisungen, alles besorgt. Die sieben Hülsen standen akkurat in einer Reihe, das Werkzeug lag bündig auf Kante daneben, die Ständerleuchten wirkten frisch geputzt und selbst die Schläuche des Schneidbrenners hingen pedantisch aufgewickelt um die Flasche mit dem Acetylen-Sauerstoff-Gemisch.
    „Mensch Jack, was hast du mit diesen Leuten gemacht?“
    „Wieso? Ich habe nichts gesagt“, grinste der Frachtmeister. Er wischte sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn, reinigte anschließend seine digitale Brille und würdigte mit einem Handzeichen die stimmige Werkzeugauswahl. „Also los, bringt es hoch! Mag ist noch oben. Er zeigt euch wohin.“
    Nach und nach verschwanden die vier mit den Lampen und dem Werkzeug, um alles hoch oben auf dem Querträger abzulegen.
    „Dann bleiben für uns wohl die Muffen und der Schneidbrenner. Ich denke, ich kann zwei Stück auf einmal schaffen, aber du musst sie mir auf den Rücken hieven.“ Fahris verschwand im Wartungsschacht und kam kurz danach mit einem dicken Seil zurück. Der Frachtmeister hatte bereits zwei der Anschlussstücke hintereinander aufgestellt. Fahris führte den Strick durch deren Öffnung, verknotete es und kniete sich nieder. Dann schnallte er seinen Kantar zur Atemunterstützung strammer an den Hals, um sich beim Klettern nicht zu verhaken.
    „Nun hilf mal!“
    Mit aller Kraft riss Jack die Muffen nach oben und der Trifallianer fixierte sie auf seinem Rücken.
    „Bis du sicher, dass du das bis oben schaffst?“
    Fahris antwortete nicht und verschwand im Gewirr der Teleskopstangen.
    „Lasst mich durch!“, hörte Jack ihn rufen. Er nahm selbst eines der Metallstücke und begann den Aufstieg. Als Letztes stemmte Fahris sich mühelos die große Schneidbrennerflasche auf den Rücken und Jack war sichtlich froh, ihn zur Unterstützung zu haben.
    Dreißig Minuten später hatten die Gruppe das gesamte Material ins Zentrum der Öffnung gebracht. Einige der sieben Mitglieder konnten sich kaum noch bewegen und Jack erlaubte allen eine kleine Pause. Darmin Bara Zonic, einer der Köche des Schiffes, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Crew in den nächsten drei Tagen auf seine Weise zu unterstützen.
    „Kommt her! Ich habe hier ein Auswahl nährstoffreicher und, wie ich hoffe, schmackhafter Speisen vorbereitet. Das erspart euch den langen Weg zur Kantine und ihr könnt gleich frisch gestärkt die nächsten Aufgaben bewältigen.“
    „Das riecht auf jeden Fall

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