Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)
große Liebe. Erneut küssten sie sich leidenschaftlich und pressten ihre Körper aneinander. Anschließend verweilten sie noch einen Moment, dann endlich joggten sie fünf gemeinsame Runden.
„Mehr gibt die Zeit nicht her, wenn wir die Ankunft im Garman-System nicht verpassen wollen.“ Marla keuchte. „Ich glaube, ich hatte schon mehr Kondition.“
Tom lächelte.
„Du hast doch auch noch keinen Dienst“, überlegte Marla. „Lass uns das Eintreffen doch aus der Astrokuppel verfolgen.“
„Okay. Ich bin dabei ... Komm mal mit!“
Sie gingen in Toms Kabine, um sich frisch zu machen. Gemeinsam benutzten sie die anregende Dusche und liebkosten ihre nackten Körper. Marla streichelte seine muskulösen Arme, den durchtrainierten Bauch und seinen strammen Po. Tom war sofort erregt von ihren Rundungen, den glatten Beinen und ihrem sinnlichen Mund.
„Ich liebe deine hellblauen Mandelform-Augen“, flüsterte er.
„Und ich glaube, du liebst noch viel mehr.“
Marla drehte das Wasser ab und Tom trocknete ihren Körper. Anschließend schlüpfte sie in seinen Bademantel und steckte ihre Kleidung in den Wäscheaufbereiter. Sie verabschiedete sich mit einem langen intensiven Kuss.
„Bis gleich in der Astrokuppel.“
„Genau. Da wollten wir ja hin.“ Tom klang enttäuscht. Sie streichelte ihm zum Abschied die Wange, dann huschte sie den „grünen“ Flur entlang zu ihrer eigenen Unterkunft.
Bereits fünf Minuten später klingelte Tom, um sie abzuholen. Ein letzter Blick in den Spiegel, kurz die braunen Haare etwas in Form gebracht, dann war sie bereit und beide machten sich auf den Weg zur Kuppel im unteren Teil des Transportschiffes.
Die gläserne, fast halbrunde Kapsel befand sich ein gutes Stück vor der riesigen Rampe und war auch von außen problemlos erkennbar. Das Gerüst aus Glas und Metall wirkte, vom All aus betrachtet, wie ein gigantisches Auge und recht ähnlich war seine Funktion. Kreisförmig angeordnet standen elf Sessel für die Besucher bereit. Dort, wo ein zwölfter Sitz Platz gefunden hätte, begann der Verbindungsgang zum Raumschiff. Als Tom und Marla eintrafen, saßen bereits Jandin und Mane auf zwei der Liegen.
„Da seid ihr ja“, freute sich Marla.
„Ja – Freizeit. Das wird genossen!“ Jandin hatte beste Laune.
„Wir haben schon gewartet“, erklärte Mane. „Die Ankunft im Garman-System gibt es nicht jeden Tag.“
„Hallo, Tom, schön, dich zu sehen“, grüßte Jandin.
„Hi Mädels.“
„Na, ihr beiden, habt ihr wieder rumgeturtelt?“, wollte Mane wissen.
Tom errötete ein wenig und Marla musste grinsen. Beide setzten sich und genossen den Ausblick. Die Astrokuppel ermöglichte der Mannschaft einen „echten“ Blick ins Weltall. Marla und Jandin konnten auf ihrer Station zu jeder Zeit die Sterne durch die beiden großen Bullaugen beobachten. Manes und Toms Arbeitsplätze besaßen keinen Ausblick, für sie war der Besuch der Astrokuppel immer wieder ein Erlebnis, zumal Tom auch keine Berechtigung besaß, die Navigationszentrale zu betreten.
„Was für eine Aussicht!“
„Ja. Es ist herrlich.“
Noch schossen die Sterne mit unvorstellbarer Geschwindigkeit an der Beobachtungskapsel vorbei. Zu diesem Zeitpunkt machte es noch keinen Sinn, die Zoomfunktionen der gläsernen Scheiben einzuschalten. Doch jetzt gleich würde das Schiff seine Geschwindigkeit drosseln und eine Parkposition im geplanten Sektor einnehmen.
„Seit ihr eigentlich schon nervös? Nachher der Ausstieg mit Jack und Richard. Ich bin gespannt, wie schnell ihr die Schlauchstücke am Sonnensegel befestigt bekommt.“ Toms Blicke wechselten zwischen Mane und Marla.
„Das ist ein Job, den man nicht jeden Tag macht.“
„Die Dauer ist vorher schwer einzuschätzen.“ Marla schien sich zu freuen. „Ich bin gespannt auf Jack.“
„Auf jeden Fall beneide ich euch beide“, äußerte Jandin. „Gehen wir mal davon aus, dass ich auf Grund meiner dicklichen Körperform wieder nicht vom Captain für einen Außeneinsatz ausgewählt wurde.“
„Dann sprich mit ihm“, riet Marla.
„Ja. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer wird der Wunsch, Rati im Anschluss zu einem klärenden Gespräch aufzusuchen.“
„Dann mach das auch. Nicht wieder für dich versunken schmollen und uns in den Ohren liegen! Wenn dich etwas stört, musst du handeln!“
Jandin grübelte kurz über die Situation.
„Jandin? Hast du mich verstanden ?“
Sie schaute hoch. „Ja, wahrscheinlich hast du Recht.“
Tom und
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