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Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Titel: Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Alward
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sie.
    „Danke, Emily. Das bedeutet mir sehr viel.“
    Vielleicht tat es ihr sogar ganz gut, noch einmal mit ihm zu reden und ein paar Dinge zu klären. Möglicherweise fiel es ihr dann leichter, sich auch innerlich endlich von ihm zu lösen.
    „Das mit deinem Vater tut mir leid“, flüsterte sie und drückte den Hörer fest ans Ohr. Sie wollte noch nicht gleich wieder auflegen.
    Am anderen Ende herrschte Schweigen. Doch sie konnte hören, wie er einen tiefen Atemzug machte. Bis heute bereute sie, dass sie nie deutlich ausgesprochen hatte, was sie für ihn empfand. Ob wohl alles anders ausgegangen wäre, wenn sie ihm gesagt hätte, wie sehr sie ihn liebte?
    „Wir reden weiter, wenn du hier bist, okay?“, sagte er, und seine Stimme klang belegt.
    Nachdem sie das Gespräch beendet hatten, blieb Emily noch lange auf den Stufen sitzen und dachte an Luke. Sie hatte sein Gesicht vor Augen. Wie er sie angelächelt hatte … und sein intensiver Blick, bevor er sie geküsst hatte. Dabei war ihr fast das Herz stehen geblieben. Und jetzt sollte sie ihn übermorgen schon wiedersehen!
    Was auch immer es damit auf sich hatte – sie wollte ihm auf jeden Fall sagen, was sie für ihn empfand. Und wie verletzt sie gewesen war, als er sie abgewiesen hatte. Und dann würde sie ihn endlich loslassen.

10. KAPITEL
    Mittags, gegen halb eins, fuhr Emily die Auffahrt zum Ranchhaus hoch. Die Sonne brannte vom Himmel, und die Petunien in den Pflanzkübeln ließen ihre Köpfe hängen. Vor dem Haus stand Lukes Wagen, seine Geräte waren vor dem Schuppen aufgereiht. Heute ließ er die Rancharbeit ruhen, um dem Mann, der alles aufgebaut hatte, die letzte Ehre zu erweisen.
    Als sie neben seinem Wagen parkte, kam Luke gerade auf die Veranda. Statt Jeans und T-Shirt trug er heute einen schwarzen Anzug. Die Hose betonte seine langen Beine, das Jackett seine breiten Schultern. Die graue Krawatte saß ein bisschen schief, und unwillkürlich musste Emily lächeln. Wahrscheinlich fühlte er sich schrecklich unwohl in diesem Aufzug.
    Sie stieg aus und ging über den knirschenden Kies auf das Haus zu. Luke lehnte sich gegen einen Pfeiler und sah ihr entgegen.
    In diesem Moment wurde ihr umso bewusster, wie sehr sie ihn vermisst hatte. Emily konnte den Blick nicht von ihm abwenden, jedes Detail an ihm wollte sie sich merken. Sie fand Luke in Jeans und T-Shirt unwiderstehlich. Heute, in Anzug und Hemd und frisch geschnittenen Haaren, wirkte er plötzlich ganz anders – aber nicht weniger aufregend. Endlich sah sie ihm in die tiefblauen Augen … und erschrak. Sie hatte damit gerechnet, Trauer und Schmerz in seinem Blick zu erkennen, stattdessen sah sie etwas anderes: Erregung. Und Verlangen.
    „Du siehst wunderschön aus“, begrüßte Luke sie leise. Er fuhr ihr durchs Haar und nahm eine Strähne zwischen die Finger. „Du hast ja deine Haare wachsen lassen.“
    Unwillkürlich strich sie sich eine Locke aus dem Gesicht. Doch als ihr bewusst wurde, was sie gerade tat, ließ sie die Hand sofort wieder sinken. „Ja, ich wollte mal etwas anderes ausprobieren.“ Eigentlich hatte sie die Worte laut und deutlich aussprechen wollen, aber sie kamen nur als leises Flüstern heraus.
    „Emily …“
    Sie wartete ab. Wann genau fing eigentlich die Beerdigung an? Und wann genau wollte er mit ihr reden? Viel Zeit blieb ihnen wahrscheinlich nicht, und das machte ihr Angst.
    Luke löste sich vom Verandapfeiler. Emily legte eine Hand auf seinen Unterarm. Sie spürte seine harten Muskeln unter dem Anzugstoff und erschauerte.
    „Warum kann ich dir nicht einfach sagen, was ich dir sagen will?“, überlegte er laut. „Dabei bin ich es schon so oft im Kopf durchgegangen, Emily. Seit deiner Abreise.“
    Sie blickte hoch, und einem Impuls folgend küsste sie ihn auf die Lippen. „Sag es doch einfach“, flüstert sie. „Ich bin deswegen doch extra hergekommen …“
    „Ja.“ Er lächelte leicht. „Du warst immer da, wenn ich dich gebraucht habe. Von Anfang an. Bis ich dich wieder weggeschickt habe. Danach habe ich jeden Tag darauf gewartet, dass du wieder zurückkommst, weil du immer ganz von selbst gespürt hast, was ich brauche. Aber diesmal bist du nicht gekommen.“
    „Du hast mir deutlich zu verstehen gegeben, dass du keine Beziehung mit mir willst.“
    „Das war ein Fehler.“ Er umfasste ihr Kinn. „Dass ich dich von hier weggeschickt habe.“
    „Du hast mich gar nicht weggeschickt. Ich bin ganz von selbst abgereist, weil du nicht wolltest, dass wir

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