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Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Titel: Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Alward
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zurückblicken. Sie musste sich auf das konzentrieren, was vor ihr lag.
    Luke ging erst ins Haus, als Emilys Auto außer Sichtweite war. Viel zu laut hallten seine Schritte im Flur und in der leeren Küche wider. Er dachte kurz darüber nach, in der Werkstatt ein paar liegen gebliebene Dinge zu erledigen. Stattdessen lief er ziellos durchs Haus, bis er schließlich im Wohnzimmer stand. Dort fiel ihm ein Zettel ins Auge, der auf der alten Stereoanlage lag. Verwirrt starrte er auf die elegant geschwungenen Buchstaben.
    Emily hatte tatsächlich seinen Plattenspieler repariert! Jahrelang war das Gerät kaputt gewesen, und jetzt ging es offenbar wieder. Diese Frau war einfach unglaublich!
    Vorsichtig räumte er die Familienbilder zur Seite und hob die Abdeckung an. Erinnerungen holten ihn ein: daran, wie er sich bei seinen Großeltern alte LPs angehörte hatte. Und daran, wie seine Eltern den Plattenspieler zu sich nach Hause gebracht und die Beatles und Elvis aufgelegt hatten. Luke schaltete ihn ein, und die Platte auf dem Teller begann sich zu drehen. Irgendjemand hatte sie dort einfach liegen gelassen.
    Behutsam setzte er die Nadel auf, und die Stimme von Dean Martin erfüllte den Raum: „Everybody loves somebody sometime …“
    Damals hatte Luke sich immer lautstark beschwert, wenn seine Eltern diesen „alten Schmalz“ aufgelegt hatten. Jetzt katapultierte ihn dieses Lied so gnadenlos in die Vergangenheit zurück, dass es ihm den Atem verschlug.
    Und während er stumm den Liedtext verfolgte, wünschte er sich von ganzem Herzen, er könnte zurücknehmen, was er Emily gesagt hatte. Kurz bevor sie beschlossen hatte, abzureisen.
    Aber es war zu spät. Außerdem war es besser so: Er liebte sie viel zu sehr, als dass er ihr das antun wollte, was er selbst hatte durchmachen müssen.
    Emily stutzte die Anemonen, Stiefmütterchen und Kornblumen, die sie mit Sam im Garten ihrer Mutter gepflückt hatte. Ihr Sohn nahm die frisch gekürzten Blumen geduldig entgegen und bündelte sie zu einem Strauß. Die ganzen letzten Tage hatte er kaum gesprochen. Er war unglücklich, und sie wusste auch, warum.
    „Na, mein Schatz?“ Sie strich ihm liebevoll über den Kopf und zwang sich zu einem Lächeln. „Ist das nicht ein toller Strauß, den wir da für Grandma gepflückt haben?“
    „Doch, schon“, gab er zurück, würdigte die Blumen aber keines Blickes. Stattdessen starrte er konsequent auf seine Füße.
    Emily seufzte. „Komm, wir stellen sie in eine Vase. Und dann essen wir ein paar von den Keksen, die Grandma heute gebacken hat.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Deine schmecken aber besser.“
    Emily ging vor ihm in die Hocke. „Ich weiß, dass es in letzter Zeit nicht gerade leicht für dich war. Aber es ist doch wirklich nett von Grandma und Grandpa, dass wir jetzt bei ihnen wohnen dürfen.“
    Genau genommen waren ihre Eltern nicht einfach nur nett, sondern umwerfend hilfsbereit und liebevoll gewesen. Sie hatten Emily und Sam mit offenen Armen empfangen. Und ihre Angst, sie würden ihr zu verstehen geben, dass Emily sich die ganze Sache selbst eingebrockt hatte, war vollkommen unbegründet gewesen. Und noch etwas war Emily klar geworden: Dass zwischen ihr und ihren Eltern in den vergangenen Jahren so wenig Kontakt gewesen war, hatte zum Großteil an ihr selbst gelegen. Sie fühlte sich erleichtert, endlich ein paar Missverständnisse aus dem Weg geräumt zu haben. Aber deswegen war sie noch lange nicht glücklich. Und Sam ging es ähnlich.
    Immer wieder ertappte sie sich dabei, dass sie das Haus ihrer Eltern mit Lukes Ranch verglich. Er war zwar lange nicht so modern eingerichtet, aber sein Haus hatte viel mehr Charme und war voller schöner Erinnerungen an eine glückliche Zeit. Und obwohl der Garten ihrer Mutter wunderschön war, fragte Emily sich beim Blumenpflücken die ganze Zeit, ob wohl die Erbsen und Bohnen auf der Ranch schon geerntet werden konnten und ob Luke überhaupt dazu kommen würde.
    Auch sein Vater kam ihr immer wieder in den Sinn. War John Evans noch am Leben?
    „Mom?“ Sams Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
    „Ja, mein Süßer?“
    Er warf ihr einen erbosten Blick zu. „So sollst du mich doch nicht mehr nennen!“
    „Wie denn dann?“ Sie lächelte. Sam war ihr einziger Lichtblick. Inzwischen hatte sie über eine Zeitarbeitsfirma einen Halbtagsjob gefunden, und immer, wenn sie nach der Arbeit nach Hause kam, begrüßte er sie an der Tür. Abends kuschelten sie sich gemeinsam mit einem Buch in

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