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Kuess mich doch - Roman

Kuess mich doch - Roman

Titel: Kuess mich doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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gestohlen ist.«
    Coop nickte. »Dafür bleibt noch genügend Zeit.« Er legte die Hand auf ihren Rücken, und schon diese harmlose, unschuldige Berührung ging Lexie durch und durch.
    Seine Pupillen weiteten sich vor Erregung, wie sie es schon gestern Nacht hatte beobachten können.
    Lexie schluckte schwer. Wie kam es nur, dass dieser Mann eine derart überwältigende Wirkung auf sie ausübte?
    »Setzen wir uns«, meinte Coop mit rauer Stimme. »Wir müssen reden.«
    Sein Kiefer war angespannt. Kein gutes Zeichen.
    »Was ist denn los?«, fragte Lexie.
    »Komm.« Er dirigierte sie zu einem der Küchenstühle, die Hand immer noch auf ihrem Rücken.
    »Sollen wir uns lieber ins Wohnzimmer setzen, wo es gemütlicher ist?«
    Er schüttelte den Kopf. »Hier sind wir unter uns. Ich möchte nicht, dass deine Großmutter mithören kann.«
    Oh-oh.
    Lexie setzte sich. »Was ist los?«
    Coop ließ sich verkehrt herum auf dem Stuhl neben ihr nieder und legte die Arme auf die Rücklehne. Warum musste er nur derart sexy aussehen? »Eins nach dem anderen. Warum hast du mich nicht verpetzt? Du
hättest deiner Großmutter von meinen Motiven für die Recherche erzählen können. Hast du aber nicht.«
    Sie fragte sich selber, warum sie es nicht getan hatte. »Bilde dir bloß nichts darauf ein. Ich habe es nicht aus Rücksicht auf dich für mich behalten, sondern weil ich sie nicht zu sehr aufregen wollte. Wenn du mich fragst, hatte sie für heute auch so schon genug zu verdauen.«
    Das war der Hauptgrund. Es gab jedoch noch einen weiteren, persönlicheren Grund.
    »Das war’s?«, hakte Coop nach.
    Verdammte Journalistenspürnase!
    »Nein. Meine Großmutter mag dich.« Und das war für Lexie wichtiger, als sie zugeben wollte. »Ich wollte sie nicht desillusionieren. «
    Coop räusperte sich. »Ich habe das Gefühl, deine Großmutter macht sich weniger Illusionen über das Leben, als du annimmst. «
    Lexie musterte ihn mit schmalen Augen. »Was genau soll das heißen?«
    »Du hast selbst gesagt, dass sie und Sylvia sich in letzter Zeit eigenartig benehmen, nicht wahr?«
    »Und?« Sie biss die Zähne zusammen, weil sie bereits ahnte, dass das Gespräch gleich eine Wendung nehmen würde, die ihr ganz und gar nicht behagen würde.
    »Naja, ist dir gar nicht aufgefallen, wie schnell Charlotte die Geschichte von dem Hehler über die Lippen kam? Bevor wir noch danach fragen konnten, wie dein Großvater in den Besitz von Diebesgut gekommen sein könnte, hatte sie schon die Antwort parat. «

    »Sie kombiniert eben schnell.«
    Coop rückte näher.
    Der allzu vertraute maskuline Duft seines Aftershaves entfaltete sogleich seine anregende Wirkung auf ihre Sinne und ihren Körper. Es fiel Lexie nicht leicht, ihr Verlangen zu verdrängen, aber sie bemühte sich nach Kräften, wohl wissend, dass sie sonst bald keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.
    »Und als wir erwähnt haben, dass ein direkter Zusammenhang zwischen dem Diebstahl und den Lancasters besteht, hat sie sich dumm gestellt und behauptet, sie könnte sich nicht an den Namen erinnern.«
    Coops zufriedener Gesichtsausdruck verunsicherte Lexie.
    »Woher willst du wissen, dass sie sich dumm gestellt hat? Vielleicht sagt sie ja die Wahrheit und erinnert sich tatsächlich nicht. Haben Sie diese Möglichkeit überhaupt in Betracht gezogen, Herr Starreporter?« Lexie konnte gar nicht anders, als ihre Großmutter zu verteidigen. Hatte sie es doch jahrelang ihren Eltern gegenüber getan, indem sie immer wieder versucht hatte, Erklärungen für das exaltierte Verhalten ihrer Großmutter zu liefern. Das war jetzt nicht anders.
    Coop stöhnte frustriert auf. »Jedes Mal, wenn die Sprache auf die Lancasters kommt, wechselt deine Großmutter das Thema. Oder sie wird urplötzlich krank. «
    »Sie hat lediglich gesagt, dass ihr zu heiß ist. Von krank war keine Rede.«
    »Vielleicht, um vom Thema abzulenken? Ich kann
es nicht beweisen oder erklären, aber ich habe das Gefühl, dass sie mehr weiß, als sie zugibt. «
    Lexie hätte Coops Vermutung nur zu gern widerlegt und ihre Großmutter weiter verteidigt, aber sie fragte sich unwillkürlich, ob er nicht doch Recht haben könnte.
    Ihre Großmutter hatte sich in letzter Zeit in der Tat höchst eigenartig verhalten. Außerdem konnte sie sich normalerweise an jedes noch so unwichtige Detail aus ihrer Vergangenheit erinnern, und Lexie hatte keinerlei Anzeichen dafür bemerkt, dass Charlotte allmählich vergesslich wurde. Bis auf diesen einen Fall von

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