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Küss mich Engel

Küss mich Engel

Titel: Küss mich Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Was immer er auch tun musste, er würde sie beschützen.
    »Meinst du das wirklich, Alex? Du würdest wirklich alles für mich tun?«
    Trotz all seiner Vorsätze nickte er wie ein Trottel.
    »Dann bleib ganz still sitzen, und lass mich dich lieben.«
    Seine Lenden verhärteten sich qualvoll, und er wollte sie so sehr, dass er kaum noch atmen konnte. Im allerletzten Moment, kurz bevor ihn seine Sehnsucht, sein Hunger nach ihr überwältigte, formte sich ihr Mund zu einem Lächeln, so sanft und süß, dass er das Gefühl hatte, einen Magenschwinger versetzt bekommen zu haben.
    Sie hielt nichts zurück. Gar nichts. Sie bot ihm alles: ihr Herz, ihren Körper und ihre Seele. Wie konnte ein Mensch bloß so selbstzerstörerisch sein? Er riss sich wieder zusammen. Wenn sie nicht auf sich aufpassen konnte, würde er‘s für sie tun.
    »Sex muss mehr sein als nur zwei Körper«, sagte er barsch. »Das hast du mir selbst gesagt. Du hast gesagt, er muss etwas Heiliges sein, aber das wird bei uns nie der Fall sein. Zwischen uns gibt es keine Liebe. Vergiss das ja nicht. Zwischen uns gibt‘s nur Sex.«
    Zu seinem Erstaunen lächelte sie ihn zärtlich, ja beinahe ein wenig mitleidig an. »Du dummer Mann. Natürlich gibt es Liebe zwischen uns. Weißt du das denn nicht? Ich liebe dich.«
    Wieder hatte er das Gefühl, einen harten Tritt in den Magen bekommen zu haben.
    Sie besaß die Frechheit zu lachen. »Ich liebe dich nun mal, Alex, und es besteht kein Grund, jetzt steif und abwehrend zu werden. Ich weiß, ich hab gesagt, es würd nicht passieren, aber ich kann nun mal nichts dagegen tun. Ich bin vor der Wahrheit davongelaufen, aber Sinjun hat mir heute gezeigt, was ich wirklich fühle.«
    Trotz all seiner Warnungen und Drohungen, trotz seiner Vorsichtsmaßnahmen und Manöver hatte sie beschlossen, dass sie in ihn verliebt war. Und das war seine Schuld. Er hätte mehr Distanz wahren sollen. Warum war er am Strand mit ihr spazierengegangen? Warum hatte er ihr all das über seine Kindheit erzählt? Und vor allem, warum hatte er sie nicht aus seinem Bett raushalten können? Jetzt musste er sie davon überzeugen, dass das, was sie für Liebe hielt, nichts weiter war als eine Reflexion ihrer romantischen Vorstellungen vom Leben, und das würde weiß Gott nicht einfach werden.
    Bevor er sie noch auf ihren Irrtum hinweisen konnte, legte sie ihren Mund auf den seinen, und in seinem Hirn gab es einen Kurzschluss. Er wollte sie. Er musste sie haben.
    Sie fuhr mit der Zungenspitze über seine Lippen, dann drang sie zart vor. Er nahm ihren Kopf und vergrub seine Finger in ihrem seidenweichen Haar. Sie wurde sofort butterweich in seinen Armen, bot ihm alles und gab ihm alles.
    Sie stieß einen leisen, miauenden Laut aus. Einen verletzlichen Laut. Einen sehnsüchtigen Laut. Dieser Laut drang durch den Nebel seines Bewusstseins und riss ihn in die Realität zurück. Er musste sie daran erinnern, wie es zwischen ihnen beiden war. Um ihretwillen musste er hart werden. Besser ihr jetzt ein wenig weh tun, als sie später möglicherweise kaputtzumachen.
    Er machte sich abrupt von ihr los. Mit einer Hand stieß er sie aufs Bett zurück, und die andere legte er über die enorme Wölbung in seiner Jeans. »Ein guter Fick ist mir jeden Tag lieber als Liebe.«
    Innerlich zuckte er zusammen, als er den geschockten Ausdruck sah, der bei seinen Worten über ihr gerötetes Gesicht glitt. Er kannte seine Frau und machte sich auf etwas Ordentliches gefasst. Gleich würde sie hochfahren und ihm Bescheid sagen, dass ihm die Ohren klingelten.
    Aber das tat sie nicht. Ihr Schock wandelte sich statt dessen in einen Ausdruck von leisem Mitleid, wie er ihn zuvor schon gesehen hatte.
    »Ich wusste, dass du deswegen Schwierigkeiten machen würdest. Du bist so durchschaubar.«
    Durchschaubar ? So sah sie ihn also? Verdammt, er versuchte sie zu verschonen, und alles, was ihr dazu einfiel, war, sich über ihn lustig zu machen! Nun, sie würde schon sehen.
    Er zwang seinen Mund zu einem hässlichen Lächeln. »Zieh das Kostüm aus. Ich bin in der Stimmung für ein paar härtere Sachen und will es nicht zerreißen.«
    »Härtere Sachen?«
    »Du hast richtig gehört, Baby. Und jetzt zieh dich aus.«

17
    Daisy schluckte. »Du willst, dass ich mich ausziehe?«
    Sie wusste, dass sie wie eine Idiotin klang, aber Alex hatte sie wirklich überrascht. Was genau meinte er mit ›härteren Sachen‹? Ihre Augen flogen durch den Raum zu den Peitschen, die er aufgerollt auf der Couch

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