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Kuess mich, geliebter Scheich

Kuess mich, geliebter Scheich

Titel: Kuess mich, geliebter Scheich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Es ist alles sehr anonym. Es sei denn, der Spender möchte, dass sein Sperma zu seinem eigenen zukünftigen Nutzen verwahrt wird, aber wenn eine Frau Sperma kauft, dann …“
    „Kauft?“, hakte Barb nach und hob eine Augenbraue.
    Madison zuckte die Achseln. Über die technischen Details zu sprechen war deutlich einfacher als über ihre Gefühle. „Das ist nicht wie in einem Liebesroman“, erklärte sie trocken. „Sinn und Zweck ist es, ein Baby zu bekommen, nicht eine Beziehung zu führen.“
    „Und … wann genau wirst du das tun?“
    „Montag. Wenn alles gut geht …“
    „Montag? So bald?“
    „Warum sollte ich länger warten? Ja, Montag um zwei. Wenn alles gut geht, werde ich in neun Monaten Mutter sein.“ Madison zögerte. „Du wünschst mir doch Glück, oder?“
    Barb schaute sie lange an. Dann seufzte sie, hob ihr Glas und hielt es ihrer Freundin entgegen.
    „Natürlich. Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt. Das weißt du. Ich hoffe nur …“
    „Mir wird es gut gehen.“
    Die Freundinnen stießen an. Sie lächelten – die Art Lächeln, die Frauen teilten, wenn sie einander liebten, aber in einem wirklich wichtigen Punkt unterschiedlicher Meinung waren. Schließlich räusperte sich Barb.
    „Also“, erklärte sie entschlossen, „da Montag dein großer Tag ist, könnten wir doch heute Abend noch feiern?“
    „Ich dachte, du triffst dich mit Hank?“
    „Genau genommen dachte ich, wir beide treffen Hank. Sein Boss hat dieses Haus in der East Side gekauft, und der schmeißt heute Abend eine große Party.“
    Madison klimperte mit den Wimpern. „Eine Party in der City mitten im Juni?“, sagte sie mit allerbestem Ostküstenakzent. „Wie unpassend.“
    „Komm schon, sag nicht Nein. Es wird lustig werden.“
    „Und vielleicht, nur vielleicht, treffe ich dort auf meinen Traumprinzen.“ Madison lachte, als ihre Freundin errötete. „Du bist so leicht zu durchschauen, Barb.“
    „Himmel, wir haben erst Freitag. Dein Date mit dem Reagenzglas findet erst am Montag statt.“
    „Sehr witzig.“
    „Komm schon, Maddie, tu mir den Gefallen.“
    Madison seufzte. „Es war ein langer Tag, und ich bin nicht richtig angezogen, um …“
    „Die Party ist nur ein paar Blocks von deinem Apartment entfernt. Wir können dort haltmachen, und du ziehst dich um. Bitte!“
    „Manchmal vergesse ich, wie du bist, wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast.“
    Barb grinste. „Wie ein Hund mit einem Knochen, genau so. Pass auf, ein letzter Versuch, den Traumprinzen zu finden, kann nicht schaden.“
    „Es gibt keine Prinzen, nur Frösche.“
    „Du bist ein harter Brocken, Madison Whitney.“
    „Nein, ich kann einer alten Freundin nur nichts abschlagen.“
    „Das heißt, du kommst mit?“
    Madison nickte. Sie würde mitgehen, aber nur deshalb, weil es Barb so viel bedeutete. Spätestens am Montag würde sie all diesen Unsinn hinter sich lassen.
    Der Eingriff würde stattfinden.
    Und sie würde schwanger werden.
    Sie würde ein Baby bekommen, es allein großziehen und ihm all ihre Liebe schenken.

2. KAPITEL
    Als das Taxi vor dem eleganten Stadthaus auf der Sechzigsten Straße hielt, hatte Tariq es sich beinahe schon wieder anders überlegt.
    Warum in aller Welt war er hierhergekommen? Er suchte nach einer Ehefrau, und wie groß war wohl die Chance, sie ausgerechnet bei einer Sommerparty in Manhattan zu finden?
    Der Taxifahrer schaute ihn ungeduldig an. „Mister? Steigen Sie jetzt aus oder nicht?“
    Nein, dachte er, aber jetzt bin ich hier. Ich kann ja ganz kurz vorbeischauen.
    Als das Taxi davonfuhr und Tariq sich dem Hauseingang näherte, hörte er schon von Weitem überlaute Rockmusik.
    Sein Finger schwebte über der Klingel, doch er zögerte erneut.
    Es war noch nicht zu spät, seine Meinung zu ändern. Er konnte nach Hause fahren, seine Laufsachen anziehen und eine Runde durch den Central Park drehen. Dabei würde er vielleicht den Kopf frei bekommen, sodass er nicht länger über Pflichten und Verantwortung nachdenken musste und …
    Die Tür wurde geöffnet.
    Mindestens hundertzwanzig Dezibel eines Gitarrensolos schlugen ihm entgegen. Eine Brünette mit Zigarette in der einen Hand und Feuerzeug in der anderen legte den Kopf zurück und lächelte ihn erfreut an.
    „Sieh mal einer an“, gurrte sie, „was für ein hübsches Paket, das ich da auf der Türschwelle entdecke!“
    Sie selbst war ebenfalls hübsch anzuschauen, ganz besonders in dem durchsichtigen Kleid, das sie trug und das in Tariqs

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