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Kuess Mich, Highlander

Kuess Mich, Highlander

Titel: Kuess Mich, Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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dass seine Worte fast gestelzt klangen. »Wir wollen Euer Wohlwollen keinesfalls verlieren. Wir freuen uns auf eine Zukunft in Schottland. Was können wir tun, um Euer Vertrauen in uns wiederherzustellen?«
    »Ich habe es niemals verloren«, sagte Circenn, während er sich das Kinn rieb. »Hätte Armand nicht selbständig gehandelt, hättet Ihr sie wahrscheinlich erfolgreich entführen können. Ich unterschätze die Macht Eures Ordens nicht, Renaud. Ich weiß, was Ihr erreichen könnt, wenn Ihr den Willen mehrerer Templer gegen ein Problem stellt. Ein Angriff von zahlreichen Mitgliedern Eurer Gemeinschaft hätte Lisa friedlich dorthin gelockt, wo Ihr sie hättet haben wollen. Ihr gebraucht keine Gewalt. Ihr gebraucht - mächtige Uberzeugung.«
    Renaud wirkte beschämt. »Darüber hatte ich nicht nachgedacht, aber es stimmt. Als Gruppe hätten wir sie entführen können. Ich vergaß, dass Ihr so viel über uns wisst.« Er verbeugte sich, eine zutiefst entschuldigende Geste. »Mylord, wir würden Eurer Lady niemals Schaden zufügen. Wie werden sie wie eine von uns beschützen.«
    Circenn neigte den Kopf. »Was ist mit Armand?«
    »Wir haben diese Angelegenheit als Zeichen unseres Treueschwurs gelöst. Er wird Euch keinen Kummer mehr bereiten.«
    Lisa lehnte sich etwas näher an die Tür. Was hatten sie mit ihm gemacht? Ihn verbannt? Würden sie ihn über die Grenze treiben, damit die Engländer ihn erwischten?
    »Erklärt Euch«, befahl Circenn.
    »Wir haben sein Verbrechen festgestellt und eine entsprechende Strafe verhängt.«
    »Ist er tot?«, fragte Circenn erschöpft.
    »Er starb, indem er den Preis erhielt, den er selbst für seine Korruptheit genannt hatte. Wir haben ihn mit seinem Gewicht in Gold gefüllt.«
    Lisa stieß einen erstickten Laut aus, der glücklicherweise von einem ähnlichen Laut Circenns übertönt wurde. Ihr Blick flog zu seinem, aber er hatte sie noch nicht bemerkt. Er wirkte schockiert. »Fürchtet nicht, dass wir verschwenderisch gehandelt hätten«, versicherte ihm Renaud eilig. »Wir wissen, dass wir das Gold brauchen werden, um sowohl unseren Orden als auch Schottland wieder aufzubauen, wenn der Krieg vorüber ist. Wir werden es zurückfordern, wenn wir Armand vierteilen.«
    Lisa musste instinktiv würgen, unfähig, es aufzuhalten. Ein Dutzend Augen wandten sich jäh zur Tür, wo sie stand und sich den Magen hielt.
    »Lisa«, rief Circenn aus und erhob sich halb. Seine
    Augen waren geweitet und wirkten reumütig. »Ich hatte dich gebeten, in unserem Raum zu warten.«
    »Du weißt, dass ich das niemals tue«, sagte sie verärgert. »Warum hättest du es dieses Mal erwarten sollen?« Sie blickte Renaud direkt in die Augen. »Was meint Ihr damit, dass Ihr ihn mit Gold gefüllt habt und es zurückfordern werdet?« Sie wusste, dass sie nicht hätte fragen sollen, aber ihre Vermutungen waren so schrecklich, dass sie nicht anders konnte. Wenn sie es ihr nicht sagten, würde sie sich Grausames vorstellen. Sie hatte schon vor langer Zeit herausgefunden, dass es leichter war, sich mit der Realität auseinander zu setzen als mit eingebildeten Ängsten.
    Renaud antwortete nicht, wollte die Angelegenheit eindeutig nicht mit einer Frau diskutieren.
    »Sagt es mir«, wiederholte sie durch ihre zusammengebissenen Zähne. Sie sah Circenn an, der sie besorgt und verständnisvoll beobachtete. Sie wusste es zu schätzen, dass er sie nicht abzuschirmen versuchte. Er verstand, dass sie bei gewissen Dingen ihre eigenen Antworten brauchte.
    Renaud räusperte sich unbehaglich. »Mit geschmolzenem Gold. Seine Kehle hinabgegossen. Es wird abkühlen und mühelos zu entfernen sein.«
    »Lisa!« Circenn erhob sich vom Schreibtisch, aber es war zu spät.
    Sie lief bereits den Gang hinab.

 
    24.   Kapite l
    Es dauerte mehrere Tage, bis Lisa wieder zu ihrem normalen Selbst zurückkehrte. Circenn beschäftigte sich in der Zeit auf dem Besitz und wartete geduldig, bis sie ihre Gefühle bewältigt hatte. Er war niemals allein, sondern stets von der Bedrückung ihres Herzens begleitet. Eines Tages hätte er beinahe geschworen, ihre Stimme direkt an seinem Ohr gehört zu haben, die dickköpfige, blutrünstige Primaten murmelte, aber der Satz hatte für ihn keinen Sinn ergeben. Was immer es bedeutete, so musste sie es sehr stark empfunden haben, wenn er es aufschnappen konnte. Er fragte sich, ob ihr Bund im Laufe der Zeit beständig stärker und ihnen immer tiefer gehende Verständigung gewähren würde.
    Er respektierte

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