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Kuess Mich, Highlander

Kuess Mich, Highlander

Titel: Kuess Mich, Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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erheben konnte. »Lange Beine, wunderschönes Haar ...« ... er fuhr mit der Hand hinein, ließ seidige Strähnen durch seine Finger gleiten ... »und Leidenschaft in Euren Augen. Ich habe viele hübsche Mädchen gesehen, aber ich glaube nicht, dass ich jemals jemandem wie Euch begegnet bin. Ihr lasst mich glauben, ich könnte Teile meines Selbst entdecken, von deren Existenz ich noch nichts weiß. Was soll ich mit Euch tun?« Er wartete, seine Lippen nur wenige Zoll von ihren entfernt.
    »Erlaubt mir, mich anzuziehen«, hauchte sie.
    Er betrachtete forschend ihr Gesicht. Sie hielt den Atem an, aus Angst zu schreien: Ja! Berühre mich, spüre mich, liebe mich, verdammt, weil ich nicht mehr weiß, wie es sich anfühlt zu vergessen, dass ich verletzt bin und meine Mutter im Sterben liegt!
    Während der Krankheit ihrer Mutter hatte Lisa gemerkt, dass sie sich nach einem Freund sehnte, einem Geliebten: nach jemandem, dem sie ihr geschundenes Herz offenbaren und mit dem sie sich verkriechen könnte, wenn auch nur eine Stunde lang, in die Illusion von Sicherheit, Wärme und Liebe. Jetzt, halb entsetzt und halb besorgt um ihre einsam sterbende Mutter, verspürte sie. den widernatürlichen Drang, Schutz in den Armen genau des Mannes zu suchen, der geschworen hatte, sie zu töten.
    Versuche nicht, deinem Herzen ein Pflaster aufzulegen, Lisa, hätte Catherine sie gemahnt, wenn sie hier gewesen wäre. Jegliches Gefühl der Sicherheit oder Vertrautheit mit ihm wäre nur eine Illusion. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren, ohne romantische Vorstellungen über diesen mittelalterlichen Hochland- laird, der morgen beschließen könnte, sie zu töten.
    Er nahm die Hand aus ihrem Haar, strich über ihr Schlüsselbein und wölbte die Finger über der Spitzenschale ihres BHs. Er betrachtete den hauchdünnen Stoff fasziniert, mit seinem Blick die erhobenen Wölbungen ihrer Brüste, die tieferen Schatten ihres Brustansatzes liebkosend. »Seht mich an, Mädchen«, flüsterte er. Lisa blickte ihm in die Augen und fragte sich, was er in ihren Augen sah. Zögern? Neugier? Verlangen, das sie nicht verbergen konnte?
    Was auch immer es war, was er in ihren Augen sah, es war kein Ja, und dieser Mann war ein stolzer Mann.
    Er führte einen Finger über den Spalt zwischen ihren Brüsten und das Lächeln, das er ihr gewährte, enthielt eine Traurigkeit, die sie nicht ergründen konnte.
    »Ich werde jemanden schicken, Euch ein anderes Gewand zu besorgen, Mädchen«, sagte er. Dann verließ er den Raum.
    Lisa sank zu Boden, das Gewand umklammernd.
    Lieber Himmel, dachte sie, was soll ich nur tun?
    * * *
    Circenn stapfte aus dem Raum, wobei sich seine Stimmung mit jedem Schritt verschlechterte. Sein Körper schmerzte von Kopf bis Fuß von dem Bemühen, sanft mit dem Mädchen umzugehen. Sein Gesicht fühlte sich vom sanften Lächeln starr an, seine Finger beugten und streckten sich von der sanften Berührung ihrer üppigen Brüste. Sein Körper rebellierte gegen seinen wohlwollenden, ehrenhaften, sanften Rückzug aus ihrem Raum und der Mann in ihm, der vor fünfhundert Jahren auf die Welt gekommen war, brüllte, dass die Frau ihm gehörte, bei Dagda! Verdammt sei die Sanftheit! Im neunten Jahrhundert hatte ein Mann nicht gefragt - ein Mann hatte genommen! Im neunten Jahrhundert war eine Frau gefügig gewesen, dankbar, einen solch wilden Beschützer und fähigen Versorger zu finden.
    Circenn lachte leise und verbittert auf. Er war schon viel zu lange ohne Frau, um solche Folter zu ertragen. Als er den Raum betreten hatte, mit dem Umhang, der sie in seinen übergroßen Falten ertränkt hätte, waren seine Gedanken einzig darauf gerichtet gewesen, so viel von ihr zu bedecken wie möglich - nur um sie mit nicht mehr als zwei aus Spitze bestehenden, hauchdünnen Stücken Stoff bekleidet vorzufinden. Mit dünnen Bändern! Bei Dagda, ein kurzes Satinband hatte keck zwischen ihren Brüsten gethront und ein weiteres vorn an dem seidigen Stoff, der zwischen ihren Beinen hindurchführte. Wie ein Geschenk, dachte er. Löse meine Bänder und sieh nach, was ich dir zu geben habe ...
    Er hatte versucht wegzusehen. Auf dem Absatz kehrtzumachen und den Raum zu verlassen, sich das Vergnügen zu verweigern, ihren wunderschönen Körper zu betrachten. Er hatte sich streng an Regel Nummer Vier erinnert - keine körperliche Vertrautheit. Aber es hatte ihm nichts genützt. Regel Nummer Vier schien sich recht gut mit Regel Nummer Eins angefreundet zu haben - breche niemals

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