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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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Duft könnte er sich Tag und Nacht umgeben.
    Schnell riss er die Augen wieder auf, als ihm einfiel, dass Roxy behauptet hatte, sie wäre seit dem verwirrenden Kuss mit einem anderen Mann ausgegangen. Er beugte sich vor, schob den Daumen unter den Stoff und tastete weiter.
    „Mit wem ziehst du denn jetzt um die Häuser?“ Die Frage konnte er sich einfach nicht verkneifen, obwohl er sich selbst über seine Neugier ärgerte.
    „Unterschiedlich.“
    Diese ausweichende Antwort brachte ihn auch nicht weiter. Wortlos tastete er weiter Roxys Rücken ab. Da, jetzt hatte er etwas gefunden, tief verborgen in einer Falte und sehr schwer zugänglich. „Aber jemand hat dich geküsst.“
    Die lockigen Strähnen kitzelten seinen Handrücken, als Roxy flötete: „Stimmt, seit unserem Treffen waren es einige Küsse.“
    Unwillkürlich packte Nate fester zu und zog. In diesem Moment wurde im Verkaufsraum erneut nach der Beraterin geklingelt.
    „Einen Moment noch“, rief Roxy freundlich, bevor sie Nate anraunzte: „Wie lange dauert das denn noch?“
    „Keine Ahnung. Ich habe keine Erfahrung in diesen Dingen.“ Mit Brautkleidern, meinte er. Der dämliche Reißverschluss bewegte sich nicht von der Stelle.
    „Versuch es nicht mit Gewalt“, mahnte Roxy.
    „Ich werde mich hüten.“
    Er konzentrierte sich und wagte einen neuen Versuch.
    Sofort rief Roxy: „NICHT mit Gewalt, habe ich gesagt.“
    „Keine Panik, ich hab’s gleich.“ Nach einem weiteren Ruck bewegte sich das Ding endlich. Oder besser gesagt der Stoff rechts und links davon.
    Roxy erstarrte. Nate stockte der Atem. Oh je, was hatte er da angerichtet?
    Auf den ersten Blick sah es gar nicht so schlimm aus. Doch für Roxy schien es eine Katastrophe zu sein. Wütend funkelte sie ihn mit ihren grünen Augen an.
    „Du hast das Kleid zerrissen.“ Ihre Wut wich Erschütterung, und Tränen schimmerten in ihren Augen. Nate wäre am liebsten im Boden versunken.
    „Halb so wild“, behauptete er kleinlaut. „Höchstens drei, vier Zentimeter.“
    „Hallo? Kommt heute noch jemand?“, tönte es aus dem Verkaufsraum.
    „Ich komme schon“, rief Roxy mit versagender Stimme.
    „Roxy …“
    Sie atmete tief durch und presste die Lippen zusammen. „Jetzt ist sowieso schon alles egal“, sagte sie schließlich leise und verließ das Hinterzimmer.
    „Wie meinst du das?“ Er folgte ihr. „Antworte mir, Roxy!“
    „Es ist egal, weil dieses Kleid für Marla war.“
    Hatte er wirklich das Brautkleid der Verlobten seines besten Kumpels ruiniert? Aber wieso trug Roxy das Kleid?
    Im Verkaufsraum war niemand. Offensichtlich hatten die potenziellen Kundinnen die Geduld verloren und den Laden verlassen. Doch einen Moment später tauchte Violets Mutter auf, entdeckte Roxy und strahlte.
    „Das ist also Ihre wunderschöne Braut“, sagte sie. „Sie haben recht.“ Anerkennend schaute sie Nate an. „Das Kleid ist wie für sie gemacht. Violet hat vielleicht auch etwas Passendes gefunden.“
    „Wirklich? Das ist ja wunderbar.“ Roxy hatte sich inzwischen etwas von dem Schock über das zerrissene Kleid erholt. „Aber dieses Kleid …“ Sie errötete. „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll …“
    „Schon gut, Kindchen.“ Violets Mutter lächelte beschwichtigend. „Violet macht das auch gerade durch. Es ist schon furchterregend, wie viele Entscheidungen man treffen muss. Aber Sie haben ja offensichtlich den richtigen Mann gefunden, der Sie über alles liebt und auf Händen trägt. Was soll da noch schiefgehen? Sie können sich sehr glücklich schätzen.“ Nun sah sie wieder Nate an. „Und Sie auch. So ein schönes, glückliches Paar!“
    Die Frau hält Roxy für Emma, dachte Nate entsetzt. Aber es gab ja gar keine Emma. Und wenn es nach ihm ginge, würde das auch noch möglichst lange so bleiben.
    Roxy lächelte verlegen. „Ich muss da, glaube ich, etwas richtigstellen. Das ist nicht mein Verlobter.“
    Verständnislos sah die Frau sie an. „Aber …“
    „Ich bin Roxanne Trammel, die Inhaberin dieses Brautmodengeschäfts.“
    „Ach so.“ Die Frau stellte sich als Ava Morris vor und musterte Nate scharf. „Und wo steckt Ihre Verlobte?“
    Nate hatte keine Ahnung, wie er aus der Nummer wieder herauskommen sollte.
    Unerwartet sprang Roxy für ihn in die Bresche. „Emma ist nebenan und sucht die Accessoires aus.“
    Da lächelte Mrs Morris entspannt. „Dann hat sie sich ja schnell für ein Kleid entschieden.“
    „Ja, manchmal ist es Liebe auf den ersten Blick.“ Roxy

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