Kuess mich - kuess mich ueberall
einmal in Ohnmacht gefallen.” Sie lächelte tapfer. „Ich war nicht schlecht.”
Sie war eine so starke Frau, aber sie konnte ihre Verletzbarkeit nicht verbergen, was Tyler tief berührte. Er legte seine Hand an ihre Wange und küsste Jill zärtlich. „Du warst nicht nur nicht schlecht, du warst großartig”, sagte er leise.
Allmählich wurde ihm klar, was für eine Qual es für Jill gewesen sein musste - der seelischen und körperlichen Schmerzen, die unerträgliche Trauer und dann auch noch die Einsamkeit, weil ihr Mann sie verlassen hatte. Angesichts dessen war es wirklich sehr mutig von ihr gewesen, seine Herausforderung anzunehmen und ins Allgemeine Krankenhaus von Fort Worth zu kommen. Jill hatte ge wusst, dass sie leiden würde, aber sie hatte hatte diesen Auftrag trotzdem akzeptiert. Er hatte noch nie eine Frau so sehr bewundert. Und was noch beunruhigender war, noch keine hatte er so stark begehrt.
Am Montag kam Jill um die Einsicht nicht mehr herum. Sie hatte zwar große Fortschritte gemacht, indem sie sich ihren Ängsten mutig gestellt hatte, doch jetzt war ein anderes Problem hinzugekommen: Sex mit Tyler.
Sie hatte ihre Sehnsucht nach erfüllender Sexualität so lange Zeit unterdrückt, dass sie sic h schon fast an diesen Zustand ge wöhnt hatte. Doch jetzt, während sie in ihrer CD-Sammlung stirnrunzelnd nach einer Musik suchte, die entspannend, aber nicht sinnlich war, wurde ihr klar, dass sie innerlich wieder aufgetaut war.
Sie seufzte. Wahrscheinlich sollte sie ganz einfach mit Tyler ins Bett gehen, aber sie glaubte nicht, dass sie sich einem Mann nur körperlich hingeben konnte, ohne nicht auch ihr Herz zu verlieren. Ob es zu diesem Thema wohl ein Buch mit praktischen Anweisungen gab?
Ihre Bürotür wurde aufgerissen, und Trina brachte einen neuen Blumenstrauß herein.
Viel sagend hob Trina die Augenbrauen. „Wer immer es ist, er gibt nicht so schnell auf.”
Jill seufzte erneut. Niemand in diesem Krankenhaus schien jemals anzuklopfen. Sie nahm die Karte in die Hand, las sie und verzog das Gesicht.
„Von Ihrem Boss?”
Jill nickte. „Ich schätze, ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt.”
Trina schüttelte betrübt den Kopf. „Manchmal muss man ihnen erst einen Schlag mit dem Holzhammer verpassen, damit sie kapieren.”
„Ihr sprecht von der Holzhammermethode?” meinte Tyler und kam lässig hereingeschlendert. „Guten Morgen, meine Schönen.”
Trina errötete erfreut. „Vielen Dank, Dr. Logan. Haben Sie Jills neuen Blumenstrauß gesehen?” fragte sie dann.
Sein Läche ln verschwand. „Ein hartnäckiger Bursche, was?” Abschätzig beäugte Tyler die Blumen. „Was wirst du mit ihnen machen, Jill?”
„Sie behält sie”, sagte Trina. „Sie sind doch so schön.”
Jill warf Tyler einen neugierigen Blick zu. „Warum fragst du? Was hattest du denn im Sinn?”
Tyler ging langsam auf und ab. „Wenn Leute Blumen bekommen, die sie nicht wollen”, erklärte er und verbesserte sich schnell, „oder die sie nicht gebrauchen können, geben sie sie an Patienten weiter. An eine ältere Dame, die sich von ihrer Operation erholt, oder an einen Teenager, der im Streckverband liegt.” Er zuckte die Achseln. „Das war nur so eine Idee, Jill.
Natürlich nur, wenn du die Blumen nicht selbst haben willst.”
„Ich werde darüber nachdenken. Aber jetzt möchte ich dich daran erinnern, dass du heute wieder Fototermine hast. Bist du bereit?”
„Er sieht perfekt aus!” rief Trina bewundernd.
Ihr Telefon klingelte, sie entschuldigte sich und eilte schnell hinaus.
Tyler schloss die Tür hinter Trina und kam auf «Till zu. Der Ausdruck in seinen Augen brachte ihren Puls zum Rasen.
„Guten Morgen, meine Schöne”, flüsterte Tyler und küsste sie sanft.
Jill unterdrückte ein Aufstöhnen. Sein Kuss war hauchzart und dennoch sehr erregend.
„Habe ich dir gefehlt?” fragte er.
„Seit wann?” fragte sie und erlaubte sich - nur für ein paar Sekunden, sagte sie sich -, seine Nähe, seinen Duft, seine Kraft zu genießen.
„Seit dem Augenblick, als ich dich gestern Abend nach Hause gebracht habe”, flüsterte er und küsste ihre Mundwinkel.
Ihre Knie wurden weich, und ihre Brustspitzen richteten sich auf. Ich war zu nachsichtig mit mir, dachte Jill und stellte erschrocken fest, wie schwer es ihr fiel, sich von Tyler zu lösen.
„Habe ich dir gefehlt?” fragte er noch einmal und sah ihr tief in die Augen.
„Nein”, brachte sie atemlos hervor.
Er
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