Kuess mich - kuess mich ueberall
und Leidenschaft schon oft bei ihm gesehen, und ihr ohnehin schwacher Widerstand begann immer mehr zu bröckeln.
Tyler legte eine Hand in ihren Nacken und beugte sich langsam vor. Ihre Lippen trafen sich in einem heißen Kuss. „Ich fordere dich heraus, Jill.”
„Das ist nicht fair”, stieß sie heiser hervor.
„Ich muss gewinnen. Da kann ich keine Rücksicht auf Fairness nehmen …” Und Tyler küsste sie erneut. Er würde jedes Mittel ergreifen, um Jill zu überzeugen. Die vergangenen Tage waren eine einzige Qual für ihn gewesen, und solange sie noch hier war, wollte er Jill besitzen. „Was wirst du also tun?”
„Wahnsinnig werden”, flüsterte sie und schlang die Arme um seinen Nacken. „Vielleicht bin ich es schon längst.”
Tyler atmete erleichtert auf. Es gefiel ihm zwar nicht, dass sie so unentbehrlich für ihn geworden war, aber es nützte auch nichts, diese Tatsache zu ignorieren. Aufstöhnend zog er Jill an sich und küsste sie mit verzweifelter Sehnsucht. Sie wollte ihn offenbar genauso stark, denn sie griff in sein Haar und presste sich ungeduldig an ihn. Er konnte ihre Brustspitzen unter dem dünnen Stoff ihres Nachthemds spüren. Bald würde er jede Kontrolle über sich verlieren, ihr alle Sachen vom Leib reißen und sich in ihr verlieren.
Mit letzter Willenskraft nahm er sich zusammen und hielt sie ein wenig von sich ab. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich danach gesehnt habe, dich zu küssen, als ich dich heute mit Sam zusammen sah.”
Überrascht blickte sie ihn an. „Warum gerade in dem Moment?”
„Du warst so zärtlich zu ihm.”
„Das Gleiche habe ich von dir gedacht, als du dich neben ihn gekniet hast, damit er deinen kleinen Bären streicheln konnte.” Jills Stimme wurde noch eine Spur weicher, als sie leise hinzufügte: „Oh, Tyler, du kannst ein so wunderbarer Mann sein.”
Ihre Worte waren Balsam für sein Herz, und hingerissen küsste er Jill von neuem und begann dabei ihre Brüste zu liebkosen. Jills lustvolle Seufzer steigerten noch seine Erregung, und er kämpfte um den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung. „Lass uns in dein Schlafzimmer gehen”, sagte er drängend.
„Später”, flüsterte Jill erregt, zog mit zitternden Fingern sein T-Shirt aus den Jeans und strich dabei leicht über den Beweis seiner Begierde. „Du hast mir so gefehlt, ich brauche dich hier und jetzt…”
Sie schafften es erst, nach etwa einer Stunde ins Bett zu kommen.
Angesichts der umwerfenden Wirkung, die Jill auf ihn hatte, und das ebenso sexuell wie gefühlsmäßig und geistig, musste Tyler an den Fluch der Logans denken, und unruhig betrachtete er Jill, die jetzt schlafend in seinen Armen lag. Dass sie so regelmäßig und entspannt atmete, beruhigte ihn dann ein wenig. Und sein letzter Gedanke, bevor er nun ebenfalls einschlief, war, dass sie dieses Mal nicht einfach verschwinden konnte, wenn sie in Panik geriet. Schließlich waren sie in ihrem Apartment, und es würde ihr auch nicht so leicht gelingen, ihn von hier zu verscheuchen.
Tyler und Jill kamen zu einem Übereinkommen. Da sie nun einmal ganz wild aufeinander waren, konnten sie genauso gut aufs Ganze gehen, solange Jill noch in Fort Worth blieb.
Jill erlaubte sich kleine Spaße mit Tyler, indem sie ihm rosarote Rosen ins Krankenhaus schickte. Obwohl er in Verlegenheit geriet, wenn er diese Blumen seinen Kollegen erklären sollte, war er doch gerührt und amüsiert. Er erwiderte diese Herausforderung, indem er abends Eiscreme mitbrachte. Sie fütterten sich damit gegenseitig und machten die Entdeckung, wie ungemein erregend es sein konnte, einander mit einer leicht kühlen Zunge zu verwöhnen.
Sie liebten sich oft und ausgiebig, denn sie wussten, dass ihnen nicht viel Zeit blieb. Tyler begleitete Jill nun meistens, wenn sie Sam besuchte, und je öfter er sie mit dem kleinen Jungen zusammen sah, desto tiefer wurden seine Gefühle für sie.
Auf der anderen Seite kam es Jill so vor, als ob sie einen Seiltanz ausführte, und sie hatte den starken Verdacht, dass es ein Seiltanz ohne Netz war. Und sie wusste, so herrlich die Höhen auch waren, die sie mit Tyler erklomm, so glücklich sie auch mit ihm war, der Absturz aus solchen Höhen würde entsetzlich sein. Doch wenn sie bei ihm war, war es so leicht, zu vergessen, dass alles bald vorbei sein würde.
Der Kalender auf ihrem Schreibtisch brachte es ihr aber immer wieder in Erinnerung.
Mit einer heftigen Bewegung legte sie ihn an diesem
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