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Kuess mich ueber den Wolken

Kuess mich ueber den Wolken

Titel: Kuess mich ueber den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Vier Türen gingen in verschiedene Richtungen davon ab.
    „Sie sind nicht verrückt“, meinte Stephanie beruhigend. Sie öffnete eine der mittleren Türen.
    „Ich habe gerade meinen Verlobten verlassen und bin mit zwei Fremden mitten in der Nacht geflohen.“
    „So fremd sind wir auch wieder nicht.“ Stephanie betrat als Erste den luftigen Raum.
    Über ein Doppelbett aus Messing war eine blau-weiß karierte Steppdecke gebreitet, die fantastisch weich aussah. Zwei königsblaue Sessel standen neben einer gläsernen Balkontür. Weiße Schiebetüren führten zu einem begehbaren Kleiderschrank und in ein Bad. Ein Deckenventilator kreiste träge über ihren Köpfen, und ein dicker cremefarbener Teppich umschmeichelte Ambers Füße.
    Stephanie schaltete eine der Nachttischlampen aus Keramik ein. „Oder halten Sie sich für verrückt, weil Sie Ihren Verlobten verlassen haben?“
    „Er wird nicht gerade glücklich darüber sein“, sagte Amber düster.
    „Ist er so einer, der rot anläuft und zu schreien anfängt?“ Der Gedanke schien Stephanie zu faszinieren.
    Unwillkürlich musste Amber lächeln. „Nein. Wenn er wütend ist, wird er überkorrekt und arrogant.“
    Hargrove würde niemals schreien. Er würde ihr das Gefühl geben, dass sie dumm war wie ein verwöhntes Kind. Und vielleicht war sie das auch. Doch wenigstens befand sie sich für eine Weile außerhalb seiner Reichweite.
    „Ich verstehe.“ Stephanie öffnete die Schublade einer imposanten Kommode aus Kirschbaumholz. „Meine Brüder sind auch so.“
    „Royce?“, hörte Amber sich fragen. Sie hatte sich zwar nur kurz mit ihm unterhalten, aber er war ihr überhaupt nicht wie Hargrove vorgekommen.
    „Und Jared“, sagte Stephanie. „Sie behandeln mich, als wäre ich noch immer zehn Jahre alt. Ich bin zwar voll haftende Gesellschafterin von Ryder International, doch ich muss sie wegen jeder Kleinigkeit fragen.“
    „Das ist sicher frustrierend“, erwiderte Amber voller Mitgefühl. Mit ihren eigenen Kreditkarten und der Vollmacht über ihren Treuhandfonds besaß sie wenigstens etwas Autonomie. Darüber hinaus hatte sie sich über Unabhängigkeit noch keine Gedanken gemacht.
    Nun, bis jetzt zumindest.
    „Dieser Hengst zum Beispiel.“ Stephanie entnahm der Schublade ein weißes Nachtkleid, das sie Amber gab. „Blanchard’s Run aus dem Stall von Westmont in London. Er wäre perfekt für mein Zuchtprogramm. Ich brauche nur eine Million Dollar.“
    „Für ein Pferd?“ Das kam Amber aberwitzig teuer vor.
    Stephanie deutete mit einer Kopfbewegung auf die Kommode. „Bedienen Sie sich. In den Schubladen liegt jede Menge Zeug: Jeans, T-Shirts und Wäsche. Von der Größe müsste es hinhauen.“
    „Vielleicht tröstet es Sie …“, Amber legte Stephanie eine Hand auf den Arm, „… aber Hargrove würde mich auch niemals eine Million Dollar ausgeben lassen.“
    „Genau darum sollten Sie ihn verlassen.“
    „Das werde ich auch.“ Es fiel Amber nicht ganz leicht, die Worte zum ersten Mal laut auszusprechen. „Denn ich liebe ihn nicht.“
    Stephanie nickte verständnisvoll. „Ein verdammt guter Grund.“
    Ihre Eltern würden diese Entscheidung niemals akzeptieren, das wusste Amber. Sie trauten ihr einfach nicht zu, dass sie beurteilen konnte, was Liebe war und was nicht.
    Und deshalb konnte sie jetzt nicht nach Hause zurück. Niemand würde ihr zuhören, und sie würden sie mit vereinten Kräften vor den Traualtar zerren.
    Wie üblich fiel es Royce leicht, wieder in die Rolle eines raubeinigen Cowboys zu schlüpfen. Nachdem er sich einige Stunden auf seinem Bett ausgeruht hatte, zog er Jeans, ein Westernhemd und abgetragene Cowboystiefel an.
    Sasha hatte ihm schnell ein Steak gebraten und einen Stapel Pfannkuchen mit Ahornsirup dazu serviert. Nachdem Royce sich mit reichlich Kaffee aufgeputscht hatte, machte er die drei Vorarbeiter ausfindig, die McQuestin direkt unterstellt waren.
    Sie erzählten ihm, dass die Herde aus dem Bowler Valley eingetrieben werden musste, weil die Kälber von Mücken geplagt wurden. In der Nähe der Nordsiedlung funktionierte ein Brunnen nicht mehr, und die Teiche trockneten aus.
    Doch bevor er sich darum kümmern konnte, erreichte ihn ein Notruf von Barry Brewster, dem stellvertretenden Finanzdirektor von Ryder International in Chicago. Es ging um einen Brief des chinesischen Handelsministeriums. Das Original war verschwunden. Barry glaubte, dass es auf der Ranch eine Kopie davon gab.
    Also arbeitete Royce sich mühsam

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