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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Pizzaschachtel. Annabelle stellte Teller auf den Tisch und legte Servietten daneben. Inzwischen holte Heath zwei Bierdosen aus dem Kühlschrank, sie setzten sich, und er musterte die blau emaillierten Schränke und die »Hello Kitty«-Keksdose. »Hier gefällt‘s mir. Sehr gemütlich.«
    »Taktvoll formuliert... Klar, ich müsste das ganze Haus modernisieren. Aber dazu hatte ich noch keine Zeit.« Nicht einmal einen neuen Anstrich konnte sie sich leisten, geschweige denn irgendwelche Möbel.
    Während sie aßen, entstand ein überraschend einträchtiges Schweigen. Unwillkürlich fragte sich Annabelle, was er für den 4. Juli geplant hatte. Heath schluckte den letzten Bissen seines ersten Pizzaachtels und nahm sich noch eins. »Wie haben Sie es geschafft, mit den Tuckers Freundschaft zu schließen - den beiden Menschen, die mir momentan am wichtigsten sind? Was macht Sie so unwiderstehlich?«
    »Angeborener Charme. Und außerdem lebe ich, was man von Ihnen nicht behaupten kann.« Kein besonders aufregendes Leben... Am Mittwochabend hatte Mr. Bronicki sie zum Besuch einer Seniorenparty im Freizeitcenter gezwungen. Dazu war sie nur bereit gewesen, nachdem er versprochen hatte, Mrs. Valerio noch einmal auszuführen.
    Heath betupfte seine Mundwinkel mit der Serviette. »Was hat Robillard über mich gesagt?«
    Bevor sie antwortete, kaute sie eine Zeit lang an ihrer Pizzakruste. Also deshalb hatte er dieses gemütliche Dinner vorgeschlagen. »Dass Sie die Nummer eins auf seiner Liste aller Leute sind, die er nicht anrufen will. Ziemlich wortgetreues Zitat. Aber wahrscheinlich wissen Sie das schon.«
    »Und was haben Sie ihm erzählt?«
    »Nichts. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, ihn anzuschmachten. O Gott, dieser Mann ist ein Traum.«
    Heath runzelte die Stirn. »Hören Sie, Dean Robillard gehört ganz sicher nicht zu den naiven Kids, die ich vorhin erwähnt habe. Nehmen Sie sich in Acht. Der konsumiert die Frauen wie Kartoffelchips.«
    »Nun, Baby - wann immer er will, darf er an mir knabbern.«
    Zu ihrer Verblüffung nahm er das ernst. »In den werden Sie sich niemals verlieben.«
    Interessant... »Erlauben Sie mir, das Thema demnächst noch einmal anzuschneiden?«
    »Seien Sie vernünftig, Annabelle. Dean ist kein übler Kerl. Aber was die Frauen betrifft, kümmert er sich nur um Namen, die er in seinem Kalender abhaken kann.«
    »Mach ich‘s nicht genauso, wenn‘s um Männer geht?«
    »Heiliger Himmel, was für ein Scherzkeks Sie sind!«
    Damit wurde ihr eine fabelhafte Gelegenheit geboten, etwas tiefer in Heath Champions Leben herumzustochern. »Falls ich mir die Frage gestatten darf - wie viele Namen haben Sie schon abgehakt? Wenn‘s überhaupt jemals passiert ist. Und wie lange ist es schon her?«
    »Viel zu viele Häkchen. Darauf bin ich nicht stolz. Also bitte - keine Moralpredigt.«
    »Glauben Sie wirklich, Ihre Jäger- und Sammlerphase wäre vorbei?«
    »Ja, sicher. Sonst würde ich nicht heiraten.«
    »Ach, Sie heiraten... Und wann genau gedenken Sie den Hafen der Ehe anzusteuern? Bisher haben Sie nicht einmal ein zweites Date geschafft.«
    »Nur weil ich zwei unfähige Heiratsvermittlerinnen beschäftige.«
    Von Portias Besuch hatte sie ihm nichts erzählt. Aber was sollte sie auch sagen? Dass Portia ein Biest war. Wahrscheinlich wusste er das schon. Außerdem musste sie ihm etwas anderes mitteilen, und davor fürchtete sie sich. »Heute Morgen hat Claudia Reeshman angerufen. Sie möchte sich immer noch mit Ihnen treffen.«
    »Echt?« Mit einem schiefen Grinsen lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. »Warum hat sie nicht Portia angerufen, sondern Sie?«
    »Nun, am Donnerstag haben wir uns recht gut verstanden.«
    »Erstaunlich.«
    »Ich dachte, ich hätte Claudia klar gemacht, Sie wären ihrer nicht würdig. Offenbar war das ein Irrtum.« Obwohl sie den Appetit verloren hatte, griff sie wieder nach ihrem Pizzaachtel. »Soll ich Claudia in Ihr Programm am Mittwochabend einbauen?«
    »Nein.«
    Ein Käseklecks fiel in Annabelles Schoß. »Nein?«
    »Sagten Sie nicht, sie wäre die falsche Frau für mich?«
    »Stimmt, aber...«
    »Dann bleibt‘s bei meinem Nein.«
    In ihrer Brust breitete sich irgendetwas Warmes, Süßes aus. »Danke.« Verlegen rubbelte sie den Käse von ihrem Schenkel.
    »Keine Ursache.«
    Sie nahm sich viel Zeit, um ihre Finger mit der Serviette abzuwischen. »Leider ist die Frau, die ich Ihnen am Mittwoch vorstellen möchte, nicht so schön.«
    »Das sind nur wenige. Claudia

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