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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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Haustür postiert. Man passt auf sie auf. Das verspreche ich dir.«
    »Ich muss sie aber wenigstens anrufen«, beharrte sie.
    »Ich muss mit ihr reden.«
    »Das verstehe ich ja, Liebste. Selbstverständlich möchtest du mir ihr reden. Aber Cassidy –«
    Er nahm ihr Kinn in die Hand und drehte ihr Gesicht zu ihm hin –
    »– du darfst ihr nichts davon erzählen. Sie soll nichts darüber wissen.«
    »Wieso nicht? Sie hat ja wohl ein Recht, es zu erfahren, falls jemand vorhaben sollte, sie auch zu entführen!«
    »Cassidy, ich kenne deine Großmutter jetzt seit insgesamt fünf Tagen, aber ich kann mir lebhaft vorstellen, dass sie nicht einfach dasitzen und uns die Sache überlassen würde, falls du ihr davon erzählst. Sie würde es selber in die Hand nehmen wollen.«
    »Na und? Kann man’s ihr verdenken?«
    Quinn musste dagegen ankämpfen, ungeduldig mit ihr zu werden, und sprach in ruhigem, bedächtigem Ton weiter:
    »Nein, ich könnte es ihr nicht verdenken, aber das hier ist zu wichtig, als dass wir damit ein Risiko eingehen sollten, Cassie. Das Licht der Wahrheit ist verantwortlich für Ysabel Mirenows Entführung und Ermordung und für Alexandra Thurgoods Autounfall. Wir stehen so kurz davor herauszufinden, wer sie sind und wo sie sich verkriechen. Falls sich deine Großmutter jetzt in ihrem gerechten Zorn an deren Fersen heftet, könnte es sein, dass sie sich in sämtliche vier Winde zerstreuen, ehe wir eine Chance haben, die letzten Fäden miteinander zu verknüpfen. Und das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen, bloß weil deine Großmutter das Gefühl haben könnte, ihre Macht beweisen zu müssen.«
    Cassidy warf die Hände in die Luft.
    »Schön. Ich werde ihr nichts davon sagen. Aber ich muss sie trotzdem anrufen und sichergehen, dass alles mit ihr in Ordnung ist. Und dann gehe ich zu ihr rüber und passe selber auf sie auf. Wenn du und Rafael und Richard gestern so viele Fortschritte gemacht habt, dann könnt ihr ja wohl auch den Rest ohne meine Hilfe erledigen.«
    Sie beugte sich an ihm vorbei und griff nach ihrem schnurlosen Telefon. Dann tippte sie eilig die Nummer ihrer Großmutter.
    Quinn blieb an den Couchrücken gelehnt sitzen, hielt den Arm um sie gelegt und schwieg. Er begriff sehr wohl, wie wichtig ihr das war, und er wollte, dass sie zu ihrer Beruhigung feststellte, dass alles in Ordnung war und ihre Großmutter sich außer Gefahr befand. Auch er wollte diese Gewissheit haben. Sein Gehör war scharf genug, um bei dem nun folgenden Telefongespräch beide Seiten verstehen zu können.
    »Hier bei Berry.«
    Cassidy zog die Stirn kraus.
    »Wer spricht da?«
    »Hier bei Berry. Kann ich Ihnen helfen?«
    »Ja, ja, das können Sie«, schnappte Cassidy.
    »Sie können mir zum Beispiel verraten, wer zum Teufel Sie sind und wieso Sie ans Telefon meiner Großmutter gehen, und dann dürfen Sie sie mir geben, ehe ich die Polizei benachrichtige.«
    Die Stimme am anderen Ende der Leitung ließ ein Seufzen vernehmen.
    »Das wird nicht nötig sein, Cassidy. Hier spricht Rafael De Santos, und die Polizei ist bereits vor Ort. Ich fürchte, wir wissen nicht, wo Ihre Großmutter steckt.«

25
    »Was zur Hölle soll das heißen?«
    Cassidy hatte das Gefühl, das Herz würde ihr stehen bleiben. Sie hatte genau verstanden, wovon Rafael redete, aber die Worte, die ihrem Mund entfuhren, hatten ein Eigenleben angenommen, als könne sie De Santos damit zwingen, das soeben Gesagte wieder zurückzunehmen, wenn sie es ihn nur wiederholen ließ.
    »Es tut mir sehr leid, Cassidy. Wir glaubten, dies verhindern zu können, aber wer auch immer da seine Finger im Spiel hatte, wusste hundertprozentig, was er tat.«
    »Was ist denn genau passiert?«
    »Zwei meiner Männer standen unmittelbar vor dem Haus auf Posten, aber sie haben nichts mitbekommen. Die einzige Erklärung wäre, dass die Entführer mit Zauberei gearbeitet haben, um meine Leute zu überrumpeln. Sie haben sie wahrscheinlich mit einem Bann belegt, um das Überraschungsmoment für sich auszunutzen, haben ihnen dann eins über den Kopf gegeben und sie mit Handschellen gefesselt.«
    »Es ist mir scheißegal, wie sie es gemacht haben!«, brüllte Cassidy in den Apparat.
    »Meine Nana ist verschwunden, und Sie waren dafür verantwortlich, dass ihr nichts zustößt! Ich will, dass Sie losgehen und sie mir wieder zurückbringen, und zwar sofort !«
    Ihr Wutschrei hallte noch im Raum nach, als es Quinn gelang, sie auf die Couch zu drücken, ihr das Telefon aus der Hand zu

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