Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
Vom Netzwerk:
winden und sich dann rittlings auf sie zu setzen.
    »Scheiße! Was ist da los gewesen? Wie konntest du es zulassen, dass Adele dir direkt unter deiner Schnarchnase gekidnappt wird?«
    Cassidy fluchte laut und unflätig und prügelte mit aller Kraft auf Quinn ein, um von ihm freizukommen. Sie boxte und knuffte und kratzte und scharrte und unternahm auch ein paar Versuche, ihn zu beißen, bis er schließlich seine Hand auf ihre Stirn drückte und sie damit in Rückenlage auf den Sofapolstern festhielt.
    »Na und? Was hattest du wohl geglaubt, wie sie es aufnehmen würde, du Trottel? Sie ist total durch den Wind! Wie lange weißt du denn schon, dass sie verschwunden ist?«
    Er brachte seinen Ärger und seine Verzweiflung deutlich genug zum Ausdruck, dachte Cassidy, und die Frage, was mit ihrer Großmutter geschehen war, ließ ihr vor Wut und Panik alles rot vor Augen werden. Sie wollte alles erfahren, was Rafael De Santos dazu zu sagen hatte, und dann würde sie denjenigen finden, der ihr ihre Nana weggenommen hatte, und ihn eigenhändig erwürgen. Wenn sie wollte, konnte sie ganz schön fies werden.
    Sie hörte auf, gegen ihre Lage anzukämpfen, blieb nach Luft keuchend unter Quinn liegen und versuchte mitzuhören, was am anderen Ende der Leitung gesprochen wurde.
    »Vor gerade mal einer Stunde«, hörte sie Rafael sagen, »aber wir glauben, dass es sich schon während der Nacht zugetragen hat, also haben die einen ganz ansehnlichen Vorsprung uns gegenüber.«
    Cassidy berechnete rasch, wie viele Stunden zwischen Sonnenaufgang und der aktuellen Uhrzeit vergangen waren. Sie konnten bereits seit Ewigkeiten auf der Flucht sein. Vor lauter Elend heulte sie laut auf und forderte noch einmal Quinns Kraft heraus, indem sie sich unter ihm herauszuwinden versuchte.
    Aber er saß es einfach aus und bedachte sie nur mit einem vorwurfsvollen Blick.
    »Und deine Männer haben von der Entführung wirklich nichts mitbekommen?«
    »Nein. Aber wir haben trotzdem etwas. Wenn ihr mich nicht dauernd unterbrechen würdet, hätte ich schon längst erzählt, dass die Kidnapper geschludert haben. Sie haben natürlich Handschellen mitgebracht, weil sie selbstverständlich nicht damit rechneten, dass die Wächter vor Adeles Haus Gestaltwandler und daher in der Lage sein würden, sich daraus zu befreien – ebenso wenig wie damit, dass Werwesen etwas zäher sind als Menschen, so dass einer der Wächter sich gerade rechtzeitig wieder aufgerappelt und das Bewusstsein wiedererlangt hat, um das Auto davonfahren zu sehen. Er konnte uns Marke, Modell und einen Teil des Nummernschilds nennen.«
    Quinn nahm die Hand von Cassidys Stirn, ließ sie aber ein paar Zentimeter über ihr schweben, bis Cassidy ein knappes Kopfnicken von sich gab, um ihm damit zu bedeuten, dass sie nicht noch einmal versuchen würde, ihn zu beißen – sie mochte es zwar nicht, von einem Machoidioten auf einem Sofa festgehalten zu werden, aber sie musste sich ihre Kraft dafür aufsparen, den blöden Schweinehunden, die ihre Großmutter in ihre Gewalt gebracht hatten, an die Kehlen zu gehen.
    »Und? Hast du die Angaben überprüfen lassen?«
    »Selbstverständlich.«
    »Und?«
    »Unser Freund vom FBI meint, der Wagen wäre von einem Händler in Fairfield, Connecticut, geleast, und der Leasingvertrag laufe auf den Namen D. Yvan Young.«
    Quinn fluchte.
    »Dann steckt das Licht der Wahrheit dahinter.«
    »Davon gehen wir auch aus.«
    Nun war Cassidy an der Reihe, eine Verwünschung auszustoßen.
    »Hast du irgendeine Vorstellung, wohin sie sie gebracht haben könnten?«
    Cassidy richtete sich so weit auf, wie dies mit einem zweihundert Pfund schweren Werwolf auf der Brust möglich war, und lauschte angestrengt in den Hörer.
    Rafael zögerte einen Moment, ehe er antwortete.
    »Da sind wir uns nicht ganz sicher. Wegen des Wagens könnte man es auf Connecticut eingrenzen, vor allem in Hinblick auf die Thurgoods, aber damit bleibt uns immer noch ein verdammt weiträumiges Gebiet abzusuchen.«
    Cassidy fletschte die Zähne.
    »Dann stellen Sie eben ein verdammt großes Suchteam zusammen. Wir müssen sie finden!«
    »Immer langsam, Cassidy, Sie sind nicht die Einzige mit feinen Ohren, die an diesem Gespräch teilnimmt«, sagte Rafael.
    »Ich verstehe ja, warum Sie es so eilig haben –«
    »Ach? Tun Sie das? Ist es Ihre Großmutter, die gekidnappt worden ist?«
    Seine Stimme blieb ruhig, doch es schlich sich ein nicht zu überhörender stählerner Unterton in sie ein.
    »Nein, das ist

Weitere Kostenlose Bücher