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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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anfreunden, dass Richard sich über Cassidys Unterwäsche ausließ. Oder überhaupt nur einen Gedanken darauf verschwendete. Oder sich auch nur im Entferntesten bewusst war, dass es eine Cassidy gab, die Höschen trug.
    »Aber du predigst mir, ich soll nicht ans Vergnügen denken, was?«, fauchte Quinn. »Lass gefälligst Cassidy da raus.«
    Richard zog überrascht die Brauen in die Höhe.
    »Aber hallo. Das erklärt natürlich einiges.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Cristos und ich haben uns schon gewundert, was für ein Hafer dich in den letzten Tagen gestochen hat. Du hast dich in jüngster Zeit zu merkwürdig benommen, als dass es nur mit dieser Sekte zu tun haben könnte. Cristos war derjenige, der mich darauf gestoßen hat. Du willst die kleine Füchsin zu deinem Weibchen küren, nicht wahr?«
    Quinn zuckte mit dem Kopf, was ein Nicken hatte bedeuten sollen, und Richard hob ein weiteres Mal das Glas zum Toast.
    »Gratuliere, Mann. Wenn ich mir allerdings die Familie vorstelle, in die du einheiratest, sollte ich dir vielleicht lieber Hals- und Beinbruch wünschen.«
    Cassidys Verwandtschaft war das Letzte, worüber Quinn in diesem Augenblick nachdenken mochte.
    »Jetzt komm mal endlich darauf zu sprechen, was dich eigentlich hergeführt hat. Du hast es so anklingen lassen, als wäre es wichtig.«
    Richard hob sein Glas und kippte ohne mit der Wimper zu zucken einen gehaltvollen Schluck in sich hinein.
    »Ist es auch. Ich werde dich nicht mit allen Einzelheiten der Stunden langweilen, die Cristos und ich quasi als De Santos’ Sklaven verbracht haben, indem wir ganze Stapel von Papieren durchsehen und nach etwaigen Querverweisen in Namen oder Zahlen suchen mussten. Der Mann hat doch tatsächlich von uns verlangt, dass wir nach einem bestimmten Schlüssel verschiedenfarbige Textmarker benutzen!«
    »Du hast eben gesagt, du wolltest mich nicht langweilen.«
    »Stimmt. Dann sieh dir mal besser dies hier an.«
    Richard setzte eine ernste Miene auf, nahm den braunen Umschlag, den er mitgebracht hatte, und reichte ihn seinem Freund.
    Quinn öffnete ihn und nahm mit neugierig in Falten gezogener Stirn einen Stapel Zettel heraus. Ihm fiel sogleich auf, dass die Papiere tatsächlich mit Textmarkern in verschiedenen Farben markiert waren. Das Interessanteste jedoch war, was diese Farben offenbarten.
    Ein paar Minuten lang war in dem Zimmer nichts zu hören außer dem Geraschel der Bogen, die Quinn immer eiliger durchforstete. Die schiere Menge der hier gesammelten Informationen war atemberaubend, aber deren Umfang ließ sich nicht einmal andeutungsweise mit deren Gehalt vergleichen. Die ersten paar Seiten überflog er noch von Anfang bis Ende und versuchte, ihren Inhalt, der für ihn nicht sogleich einen Sinn ergab, zu erfassen. Es handelte sich um Kopien von Bankquittungen und Kontoauszügen sowie um Rechnungen verschiedener Firmen für alles Mögliche von Kurierfahrten bis Klempnerarbeiten. Doch schon recht bald konzentrierte seine Aufmerksamkeit sich auf die immer wiederkehrende grüne Markerfarbe.
    Diese tauchte zunächst auf verschiedenen finanziellen Transaktionen von einem ausländischen Nummernkonto auf das Konto eines Mannes namens Daniil Yukov auf. Der Name sagte Quinn nichts, aber die Spur, die sich daraus ableiten ließ, schon.
    Er fluchte leise und blickte auf.
    »Wer ist dieser Yukov-Typ?«
    »Gregors Quellen zufolge ist er ukrainischer Nationalität und Diakon der Licht durch Wahrheit -Sekte, die rechte Hand eines ihrer Prälaten, eines gewissen Heinrich Berger.«
    »Ich finde hier den Hinweis, dass Yukov vor achtzehn Monaten von Kiew nach Moskau umgezogen ist.«
    Richard bestätigte dies mit einem Kopfnicken.
    »Und dass er ein Jahr danach eine erhebliche Summe von seinen russischen Konten abgehoben hat, um damit ein neues Konto bei der Manhattan United Banking Company an der East 57th Street zu eröffnen.«
    »Zwei neue Konten sogar. Eines auf seinen eigenen Namen, das andere im Namen der Lumos Corporation.«
    Quinns Flüche wurden immer eindrucksvoller. Als er sich wieder den Unterlagen zuwandte, fiel ihm noch etwas auf.
    »Ich frage mich zwar, wie wir an seine New Yorker Kontoauszüge gekommen sind, aber aus ihnen geht hervor, dass einer der ersten Geschäftsvorgänge im Namen der Lumos Corporation ein auf Kaplan Long Realty ausgeschriebener Scheck gewesen ist.«
    »Als Miete für eine geschäftliche Immobilie an der East 11th Street, und zwar ein Laden im Keller, wie es scheint.«
    »Warst du

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