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Kuess mich

Kuess mich

Titel: Kuess mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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Vollkommen unerwartet schaltete er einen Gang zurück.
    >> Ich bin ein Arsch was Frauen betrifft! Das wusstest du und trotzdem hast du das getan! <<
    >> Warte mal! <<
    Sam lachte kurz verständnislos.
    >> Du hast ein Problem damit, dass ich dich geküsst habe, weil du von dir selbst behauptest ein Arsch zu sein? <<
    Chris schnaubte, wandte sich ab und ließ seinen Satz tonlos klingen.
    >> Weißt du was? Such dir irgendeinen netten Idioten und sei glücklich. Ich bin nichts für dich… <<
    >> Warte mal! <<
    Sam stapfte wütend an ihm vorbei und baute sich vor dem eins fünfundachtzig großen Chris auf.
    >> Tu nicht so, als wäre ich ein naives Kleinkind! Ich entscheide selbst wen ich küsse! Und wenn ich will, küsse ich alle Arschlöcher dieser Welt! <<
    Da meldete sich Sams Ego und noch etwas, über das sie aber hätte nachdenken müssen um es zu verstehen. Chris stand nur da und legte den Kopf leicht schief, aber sie erwartete gar keine Antwort von ihm.
    >> Ich weiß schon was ich tue! Ich bin alt genug um zu küssen wen ich will und auch die Konsequenzen abzuschätzen! <<
    Was sie nun tat, tat sie aus purer Sturheit. Zumindest brachte sie nur die Sturheit dazu, diesen einen Schritt nach vorne zu machen . Sie legte ihre Hände auf Chris‘ Schultern, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn - nochmal. Er packte ihr linkes Handgelenk, aber er drückte sie nicht weg. Als sie nach drei Sekunden wieder von ihm abließ, ließ er sie los.
    >> Siehst du, ganz ohne kotzen! <<
    Chris starrte eine triumphierend grinsende Sam an. Sie war wie ein Sommergewitter, unvorhersehbar und intensiv. Ihm war noch nie so ein Mädchen begegnet und ihm waren schon so viele begegnet. Eigentlich war er reserviert, kontrolliert, ein Kopfmensch, weil ihn alles andere kaputt gemacht hätte, trotzdem nötigte ihn Sam etwas zu tun, was ausschließlich seinen Emotionen zuzuschreiben war.
    Er legte seine Hand in ihren Nacken, zog sie schwungvoll zu ihm und schloss ihre Lippen mit seinen. Diesmal war es sein Kuss, er bestimmte das Tempo, die Intensität. Sam piepste nur leise, dann ließ sie sich von dem Déjà-vu übermannen. Ihr wurde genau wie gestern heiß und kalt, nur diesmal blieb die Übelkeit aus.
    Chris roch so berauschend und er schmeckte wahnsinnig gut. Dass nun er sie geküsst hatte, ließ Sams Herz auf Marathon-Modus umschalten. In ihrem Kopf schrien zwei Persönlichkeiten auf sie ein. Die eine rügte Sam, weil sie sich viel zu viel von Pia abgeschaut hatte, die andere wollte energisch wissen, ob sie zumindest diesmal zusammenpassende Unterwäsche trug.
    Chris‘ Hände legten sich auf ihre Hüfte n. Sie waren kühl und weich. Sam tat etwas, was sie schon tun wollte, seit sie diesen Körper zum ersten Mal aus dem See hatte steigen sehen. Sie schob ihre Finger unter sein T-Shirt und legte dann die Handflächen auf die IQ Punkte raubenden Bauchmuskeln. Leider ließ Chris viel zu schnell von ihr ab.
    >> Was? << , fragte sie atemlos und unüberhörbar enttäuscht über das schnelle Ende seines Kusses.
    Er präsentierte einen Blick, der in Sam etwas passiere ließ, das noch nie passiert war. Die Huskyaugen leuchteten freundlich, lustvoll und sahen tiefer aus, als alle Augen in die sie bisher geblickt hatte.
    >> Ich will dich...aber nur solange du dir sicher bist… <<
    >> Sicher mit was? << , wollte Sam wissen.
    >> Dass du das auch willst. <<
    >> Ich tue nur was ich will, keine Angst! <<
    Chris nickte ihre Worte ab, dann zog er sie so nah zu sich, dass sie jeden einzelnen Muskeln an seinem Bauch, auf ihrem eigenen spüren konnte.
    Ihr Kuss dauerte lange, wurde schneller, intensiver, dann wieder langsamer.
    >> Du bist die emotional sprunghafteste Person, die mir je begegnet ist… << , murmelte Chris in Sams Ohr, die sofort Gänsehaut bekam, weil sein Atem auf ihrer Haut kitzelte.
    >> Sagt der, der mich gerade vorhin noch mit seinen Blicken töten wollte! <<
    Chris lachte, küsste Sams Hals, den sie so genießerisch in den Nacken gelegt hatte.
    >> Ich habe nie behauptet, dass ich weniger emotional beeinträchtigt bin als du…wir passen gut zusammen! <<
     
    ******
     
    Es dämmerte bereits, als Sam Chris die Zigarette aus den Fingern nahm und daran zog. Sie lag mit dem Kopf auf diesem anbetungswürdigen Oberkörper, der zum Glück noch nackt war. Er durfte nie wieder etwas anziehen, vielleicht sollte sie Chris‘ T-Shirt verbrennen.
    >> Pass auf, dass du die Zigarette nicht fallen lässt… << , ermahnte er sie, ganz ohne

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