Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
perfekt getarnten Schneehasen. »Wenn Sie in dieser Gegend ein Haus planen, Mr. Gregor, könnte ich mir denken, dass Ihnen Bilder zusagen, die einheimisches Wild zeigen. In Maine gibt es zwar keine Panther, dafür aber Luchse, Rotluchse und Bären.«
    »Woher haben Sie den Namen Gesader?«, fragte er, ohne auf ihren Vorschlag einzugehen.
    Ihr Blick glitt die Wand hinunter zu dem kleinen Aquarell des schwarzen Leoparden, der auf einem starken Ast döste. »Das heißt ›Zauberer‹ auf Gälisch«, sagte sie mit liebevollem Lächeln.
    »Gälisch?«, wiederholte Matt Gregor und wandte sich ihr zu. »Mir war doch, als hörte ich bei Ihnen einen leichten Akzent heraus … Sind Sie Irin?«
    »Nein, schottischer Abstammung«, sagte sie mit übertriebenem schottischen Zungenschlag. Sie deutete mit einer Kopfbewegung auf das neben dem Bild angepinnte Informationskärtchen und streckte ihm die Hand entgegen. »Winter MacKeage.«
    Seine Hand verschluckte ihre. Sein Griff war warm und fest, aber nicht zu stark. »Sehr erfreut, Miss MacKeage.« Wieder zog er eine Braue hoch. »Oder etwa Mrs.?«
    »Miss. Für meine Kunden Winter.«
    Sein Handgriff wurde fester. »Ich bin noch kein Kunde, Miss MacKeage. Wir haben unser Geschäft noch nicht abgeschlossen.«
    Winter zwang sich, dem Händedruck standzuhalten. »Für Moon Watchers den vollen Preis, aber Um Hasenbreite können Sie für die Hälfte haben«, bot sie ihm an und nickte in Richtung der Luchs-Zeichnung.
    Matt Gregor, der noch immer ihre Hand festhielt, stieß einen leisen Seufzer aus. »Für den Panther kann ich Ihnen wohl kein Angebot machen, das Sie reizen würde, oder?«
    Endlich bekam Winter ihre Hand frei, versteckte sie hinter dem Rücken und rieb ihre Finger, während sie langsam den Kopf schüttelte. »Tut mir leid, der ist unverkäuflich.«
    Sein Blick wanderte von ihr zur Luchs-Zeichnung. Er studierte diese sekundenlang, ehe er wieder zu ihr schaute. »Einverstanden«, sagte er mit einem Nicken. Er zog den Sticker von der Wand, ging dann zu Moon Watchers und entfernte auch diesen. Dann ging er an den Ladentisch und legte die Sticker neben die halb ausgefüllte Rechnung, während Winter hinter den Tisch ging und zu ihrem Stift griff.
    »Hm … ich komme noch einmal auf die Auftragsarbeit zurück«, sagte er, als sie zu schreiben anfing.
    Sie hielt inne und blickte auf. »Was möchten Sie? Allerdings zeichne ich ausschließlich lebendige Wesen.«
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. »Es geht nicht um ein Bild, Winter MacKeage, sondern um Ihren Blick.«
    Winter legt den Stift aus der Hand. »Wie bitte?«
    »Um Ihren Künstlerblick«, sagte er geheimnisvoll. »Ich möchte Sie beauftragen, den Standort für mein Haus auszusuchen.«
    Winter konnte ihn nur anstarren.
    »Und dann sollen Sie nach Ihrer Vorstellung ein Aquarell von dem Haus anfertigen.«
    »Nach meiner Vorstellung?«, wiederholte sie erstaunt. »Sie meinen wohl nach den Bauplänen? Aber man fertigt doch eher ein Modell an.«
    Er schüttelte den Kopf. »Es gibt noch keine Pläne. Ich möchte Ihr Aquarell den Architekten zeigen und mein Haus an der von Ihnen ausgesuchten Stelle bauen lassen.«
    Nun war Winter völlig sprachlos.
    Matt Gregor stieß wieder einen leisen Seufzer aus, stützte beide Hände auf den Ladentisch und beugte sich zu ihr. »Es ist eine einfache Bitte, Winter. Vor zwei Jahren habe ich Bear Mountain gekauft, und jetzt bin ich bereit, dort zu bauen … sobald Sie den optimalen Standort für diese Gegend gefunden haben.«
    »Und warum ich?«
    Er beugte sich noch tiefer zu ihr. »Weil mir gefällt, was Sie für den Wald empfinden und was Sie in ihm sehen.«
    »Ein Haus ist aber etwas sehr Persönliches.«
    »Ja«, gab er ihr bereitwillig recht, richtete sich auf und verschränkte wieder die Arme. »Aber wenn Sie ein paar Tage mit mir mein Land durchstreifen, werden Sie mich gut genug kennen, um sich etwas einfallen zu lassen, das mir gefällt.«
    Winter war nicht mehr verwirrt, sie war wieder beunruhigt. Plötzlich kam ihr ein Gedanke. »Sollte Ihre Frau nicht ein Wörtchen beim Bau mitzureden haben?«
    »Ich bin nicht verheiratet.«
    »Ach so … nun ja … ich werde mir die Sache durch den Kopf gehen lassen. Ich bin Malerin, Mr. Gregor, und nicht Architektin.«
    »Ich heiße Matt«, sagte er leise, griff in seine Anzugjacke und zog eine schmale schwarze Lederbrieftasche heraus. »Und ich bitte Sie nicht, mein Haus zu planen, sondern es sich nur vorzustellen und den Standort

Weitere Kostenlose Bücher